Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Imola, das Update-Festival?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Teams bringen Updates +++ Ralf Schumacher: Mercedes-Updates müssen zünden +++ Mick Schumacher: Bin privat ganz anders +++
Ralf Schumacher: Mercedes-Updates müssen zünden
Fliegender Wechsel im Ticker, aber wir bleiben bei den Imola-Updates. In seiner aktuellen Kolumne für 'Sky' schreibt Experte Ralf Schumacher dazu: "Speziell mit Mercedes könnte nach den Updates wieder zu rechnen sein, den anderen Teams traue ich nicht ganz so viel zu."
"Mercedes kommt mit einem ganz neuen Konzept nach Europa. Da erwarte ich eine deutliche Steigerung, ansonsten haben sie ein echtes Problem", betont er und erklärt: "Dann geht es nicht nur um das Konzept, sondern auch um interne Probleme mit falschen Zielen und falschen Standards, die festgelegt wurden."
"Davon gehe ich aber nicht aus mit der Erfahrung, die Mercedes hat", betont Schumacher und ergänzt: "In Lewis Hamilton wird es aktuell extrem brodeln. Er ist es nicht gewohnt, nicht zu gewinnen. Er will die Aufmerksamkeit, das sieht man auch immer an seinen Outfits."
"In Miami ist er hinter seinem Teamkollegen George Russell gelandet. Das ist für Hamilton eine Höchststrafe", so Schumacher. Mit neuen Teilen und einem angestachelten Lewis Hamilton also zu Erfolgen in Imola ...?
Feierabend!
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Morgen übernimmt mein Kollege Kevin Scheuren an dieser Stelle wieder und wir lesen uns dann am Mittwoch das nächste Mal.
Habt noch einen schönen Montag, kommt gut in die neue Woche und bis dann!
Imola: Beginnt die Formel-1-WM jetzt von vorn?
Neben der Action auf erwartet uns in Imola eine ganze Menge neben der Strecke. Zum Beispiel Updates, die die den Verlauf der WM ändern könnten. Weitere Formel-1-Videos
Brundle: Leclerc muss aufhören zu crashen!
Nachdem er im Qualifying in Miami erneut in der Mauer landete, nimmt Experte Martin Brundle Charles Leclerc in die Pflicht. In seiner aktuellen Kolumne für 'Sky' schreibt er: "Leclerc muss aufhören, sein Auto zu crashen."
"Es hält ihn und das Team zurück. Solche Zwischenfälle haben immer Auswirkungen auf ein Rennwochenende. Nach dem Qualifying-Crash brauchte er einen neuen Unterboden, was möglicherweise zum Bouncing und den Problemen im Rennen beigetragen hat."
"Er ist unglaublich schnell und engagiert, und er kann es sich leisten, einen Bruchteil davon einzutauschen, um ein besseres Rennwochenende und damit eine bessere Saison zu haben", findet Brundle, der Leclerc rät, einen Gang zurückzuschalten.
"Er muss das Team zu Höherem führen anstatt die Reparaturwerkstatt so sehr zu beschäftigen", so der ehemalige Formel-1-Pilot.
Massa: Budgetstrafe wird Red Bull nicht aufhalten
Es ist so etwas wie die letzte Hoffnung vieler Formel-1-Fans auf eine doch noch spannende Saison 2023: Wird die Strafe, die Red Bull für den Bruch der Budgetobergrenze im Jahr 2021 bekommen hat, die Bullen doch noch einbremsen?
Felipe Massa kann sich das nicht vorstellen. Gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' erklärt der ehemalige Ferrari-Fahrer: "Es ist schwer vorstellbar, dass die Einschränkungen im Windkanal ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen werden."
Verstappen sei 2023 "der beste Fahrer mit dem schnellsten Auto", so der Brasilianer, der erklärt: "Und dann gibt es noch eine weitere gewinnende Eigenschaft von Verstappen. Max konzentriert sich nur auf den Rennsport, ohne andere Ablenkungen."
"Das hilft ihm, immer sein Bestes zu geben. Wenn er könnte, würde er 24 Stunden am Tag fahren, im Simulator oder auf der Rennstrecke", so Massa, für den der WM-Titel auch 2023 wieder nur über Verstappen und Red Bull führen wird.
Einen Hamilton-Wechsel zu Ferrari ...
... wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nie mehr geben. Fairerweise muss man allerdings sagen: Wirklich konkret verhandelt wurde auch nie. Das sieht bei den Fällen in unserer Fotostrecke teilweise ganz anders aus ...
Hamilton: Habe über Wechsel zu Ferrari nachgedacht
Lewis Hamilton und Ferrari: Würde das passen? Zum Ende der Saison läuft der Vertrag des siebenmaligen Weltmeisters bei Mercedes aus. Doch obwohl der Brite in der Vergangenheit schon einmal über einen Wechsel zu Ferrari nachgedacht habe, scheint seine Zukunft weiterhin bei den Silberpfeilen zu liegen.
"Natürlich fragt man sich, wie es wäre, in Rot zu fahren", sagt Hamilton auf seine vertragliche Situation von 'ESPN' angesprochen. "Aber dann gehe ich zu meinem Team, zu Mercedes, und das ist mein Zuhause. Ich bin glücklich, wo ich bin. Ich habe noch keinen Vertrag unterschrieben, aber wir arbeiten an einem."
Die komplette Story könnt ihr hier nachlesen!
Wie groß ist Red Bulls DRS-Vorteil?
Es ist kein Geheimnis, dass Red Bull mit geöffnetem DRS aktuell kaum zu stoppen ist. Doch wie groß ist der Vorteil gegenüber den anderen Teams wirklich? Experte Karun Chandhok verrät im 'Sky Sports F1 Podcast': "Jemand hat mir ein paar Zahlen beim Luftwiderstand gezeigt."
"Und wenn sie den 'magischen [DRS-]Knopf' drücken, verliert der Red Bull etwa 24 bis 25 Prozent seines Luftwiderstands, [...] während die meisten anderen etwa bei 14 bis 15 Prozent liegen", so Chandhok, der den Red Bull in dieser Hinsicht als "genial" bezeichnet.
"Wir haben DRS jetzt seit zwölf Saisons, und sie haben sich einfach gedacht: 'Gut, wir müssen etwas finden, das uns diesen unglaublichen Vorteil verschafft, damit es keine Rolle spielt, wenn wir uns nicht für die erste Reihe qualifizieren.'"
Zwar stünden die Red Bulls sowieso meist weit vorne in der Startaufstellung. "Aber selbst wenn sie das nicht tun, werden sie trotzdem durch das Feld kommen", so Chandhok. Das vergangene Rennen in Miami gewann Max Verstappen von Startplatz neun aus.
Apropos ...
Vettel wäre nicht der erste ehemalige Formel-1-Champion, der seine Meinung nach dem Rücktritt noch einmal ändert und doch wieder ins Auto steigt. Unsere Fotostrecke zeigt, dass diese Idee in der Vergangenheit mal mehr und mal weniger gut war ...
Vettel über Rücktritt: "Komme gut damit zurecht"
Wir bleiben bei (ehemaligen) deutschen Formel-1-Piloten. Sebastian Vettel hat 'Bild' ein Interview gegeben und dort über seinen Rücktritt verraten: "Anfangs war es komisch, nicht dabei zu sein. Aber ich komme gut damit zurecht und verfolge den Sport mit großem Interesse."
"Nach so langer Zeit im Rennsport habe ich zum ersten Mal so etwas wie einen Alltag", verrät Vettel und erklärt: "Ich habe etwas Zeit gebraucht, mich daran zu gewöhnen. Vor allem genieße ich die Zeit mit meinen Kindern."
Im Hinblick auf die aktuellen Erfolge von Aston Martin erklärt er: "Das freut mich sehr für mein ehemaliges Team. Sie haben auch die vergangenen Jahre schon hart gearbeitet. Schön, dass sie jetzt ein paar Pokale einfahren."
Nur irgendwie schade, dass er jetzt nicht mehr mit dabei ist ...
Mick Schumacher: Bin privat ganz anders als im Job
Vorsichtig formuliert hat Mick Schumacher in seinen zwei Jahren als Formel-1-Pilot nicht immer die spannendsten Interviews gegeben. Nun hat der aktuelle Mercedes-Ersatzfahrer verraten, warum seine Aussagen häufig recht langweilig wirken.
'RTL' zitiert Schumacher aus einem Interview mit 'DVAG': "Als Kind konnte ich überall hingehen und mit jedem quatschen, aber je älter und bekannter ich geworden bin, desto weniger mochte ich das. Ich bin menschenscheu und recht schüchtern."
"Ich habe zwei Persönlichkeiten: Zum einen bin ich der Rennfahrer, zum anderen der private Mick. Der bin ich eigentlich immer, aber sobald ich an die Rennstrecke komme, bin ich der Fahrer. Das bleibt so, bis ich Sonntagabend wieder abreise", so Schumacher.
Heißt: Würde man sich einmal privat mit Mick Schumacher unterhalten, würde so ein Gespräch vermutlich ganz anders ablaufen, als man sich das vorstellen würde ...
Kurz und kompakt
Der ganz schnelle Blick darauf, was in den sozialen Medien am Wochenende sonst noch los war: Lando Norris hat sein Idol und Motorradlegende Valentino Rossi besucht, der inzwischen auch unter die Autorennfahrer gegangen ist.
Nico Hülkenberg war im Fußballstadion, sah beim Spiel zwischen Monaco und Lille in der französischen Liga allerdings nur ein langweiliges 0:0, und Valtteri Bottas hat das "freie" Wochenende mit seiner Lebensgefährtin Tiffany Cromwell genossen.
Heute vor sieben Jahren ...
... gewann ein gewisser Max Verstappen sein erstes Formel-1-Rennen - und das in seinem ersten Einsatz für Red Bull! Impressionen von diesem besonderen Tag gibt es in diesem Video, dazu habe ich hier noch ein paar Leseempfehlungen für euch:
Formel 1 Barcelona 2016: Wie Bundesliga ohne den FC Bayern!
Max Verstappen: Mit welchen Tricks er Räikkönen besiegt hat
Barcelona 2016: Max Verstappens Formel-1-Rekord für die Ewigkeit
Austausch über Updates und mehr
In der neuen Ausgabe des Formel-1-Podcast "Starting Grid" haben Sophie Affeldt, unser Chefredakteur Christian Nimmervoll und ich den Triple Header eingeläutet.
Wir diskutieren über die Updates, die die Teams mit nach Imola bringen könnten und welche Schritte sie damit machen müssten. Insbesondere bei Mercedes und Ferrari erhoffen wir uns einen signifikanten Schritt, bei Aston Martin fragen wir uns, wann sie wohl nachlegen werden.
Dann haben wir nochmal über die Gerüchte rund um Nyck de Vries gesprochen und wie wir sie mit ein paar Tagen Abstand einschätzen. Wie gewohnt gibts dann auch noch die Vorschau auf das Rennwochenende in Imola mit einem Blick aufs Mittelfeld, wie das Wetter für Chaos sorgen kann und was mich an der Strecke erwartet, denn ich werde am Mittwoch mit Christian dort anreisen.
Hört gerne mal rein und bleibt dem Ticker mit meinem Kollegen Ruben Zimmermann treu, der übernimmt jetzt für mich. Wir lesen uns morgen wieder, ich freue mich schon!
Triple beim letzten Mal
Mit dem Großen Preis der Emilia-Romagna starten wir in den ersten Triple Header der Formel-1-Saison 2023.
Mit den Rennen in Imola, Monaco und Barcelona bekommen wir einen Eindruck darüber, wo die Teams wirklich stehen. Es gibt Updates, spannende Rennen und wichtige Punkte zu vergeben.
Werfen wir einen kurzen Blick zurück auf den letzten Triple Header der Formel-1-Saison 2022. Belgien, Niederlande, Italien waren da die drei Länder, in denen gefahren wurde. Und was soll man sagen? Max Verstappen war auf allen drei Strecken, also Spa, Zandvoort und Monza, der beste Fahrer im Feld.
Sein Hattrick bei diesem Triple Header sorgte dafür, dass er einen mächtigen Schritt in Richtung Weltmeisterschaft gehen konnte, den er bereits zwei Rennwochenenden später in Japan fixierte.
Packt der Niederländer das auch an den kommenden drei Wochenenden?
© Circuitpics.de
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Bis zum Rennen in Spa-Franchorchamps wird es sicher noch viel mehr Updates geben, die könnt ihr dann aber am besten vor Ort begutachten.
Der Große Preis von Belgien ist ein absolutes Highlight und meiner Meinung nach ein Muss für jeden Formel-1-Fan. Die Traditionsstrecke in den Ardennen könnte in diesem Jahr zum vorerst letzten Mal Schauplatz eines Formel-1-Wochenendes sein. Das dürft ihr nicht verpassen!
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Lasst euch die Formel 1 in Belgien nicht entgehen, erst recht nicht, wenn ihr durch den F1 Sprint so viel Rennaction wie noch nie bekommt!
© LAT
