Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hatte Norris nie eine echte Chance auf den Titel?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Alpine bestätigt Mercedes-Deal +++ Kein Platz mehr für Fallows bei Aston Martin? +++ Hatte Norris nie eine Chance auf den Titel? +++
Hatte Norris nie eine echte Chance auf den Titel?
Zumindest Experte Karun Chandhok ist der Meinung, dass es für Lando Norris in der Fahrer-WM in diesem Jahr ein Kampf gegen Windmühlen war. Denn der Saisonstart von McLaren sei einfach zu schlecht gewesen.
"Der Kampf um die Meisterschaft wurde nicht am Sonntag in Brasilien verloren. Er wurde in den ersten fünf Rennen verloren", betont der ehemalige Formel-1-Pilot im Sky Sports F1 Podcast.
Max Verstappen habe sich damals "diesen großen Vorsprung" in der WM erarbeitet. "Das erinnert sehr an das, was wir 2009 bei Jenson Button gesehen haben", zieht Chandhok einen Vergleich.
Tatsächlich lag Norris nach den ersten fünf Saisonrennen, von denen Verstappen vier gewinnen konnte, bereits 52 Punkte hinter dem Niederländer. Aktuell beträgt der Rückstand 62 Zähler.
Heißt: Hätte die Saison erst in Miami begonnen, würden zum jetzigen Zeitpunkt lediglich zehn Zähler zwischen Verstappen und Norris liegen und wir hätten einen noch völlig offenen WM-Kampf.
Feierabend
Da war ja am Ende doch noch einmal ordentlich etwas los an diesem Dienstag. Wir atmen daher erst einmal durch und ziehen einen Strich unter unseren heutigen Ticker.
Morgen sind wir natürlich schon wieder mit einer neuen Ausgabe zurück, dann begrüßt euch hier an dieser Stelle mein Kollege Kevin Scheuren.
Mal sehen, ob wir dann auch wieder die ein oder andere Breaking News bekommen. Habt erst einmal noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!
Kein Platz mehr für Fallows?
Sonderlich überraschend kommt auch der Abschied von Fallows nicht - und das nicht nur wegen der schwachen Aston-Martin-Ergebnisse in diesem Jahr.
Denn zuletzt konnte Aston Martin mit Enrico Cardile und Adrian Newey, der 2025 zum Team stoßen wird, zwei echte Hochkaräter verpflichten.
Womöglich war da für Fallows (absehbar) einfach kein Platz mehr.
Fallows bleibt in der Aston-Martin-Gruppe
In der offiziellen Pressemitteilung heißt es: "Dan wird nicht mehr als Technischer Direktor des Formel-1-Teams tätig sein. Dan wird jedoch Teil der Gruppe bleiben."
Heißt: Fallows verabschiedet sich vom Formel-1-Team, wird der Aston-Martin-Gruppe allerdings in einer anderen Funktion erhalten bleiben.
Fallows selbst erklärt: "Es ist für mich an der Zeit, den Staffelstab weiterzugeben, aber ich freue mich auf die künftigen Erfolge des Teams, die sich sicher bald einstellen werden."
Fallows verlässt Aston Martin
Jetzt kommen die Meldungen aber am laufenden Band. Aston Martin hat soeben mitgeteilt, dass Dan Fallows das Team verlassen wird. Auch dazu gleich mehr bei uns im Ticker!
FIA spricht Red Bull frei
Das haben unsere Kollegen der globalen Edition von Motorsport.com erfahren. Konkret geht es um die "Bib-Affäre", die für die FIA nun endgültig beendet ist, nachdem man jüngst die Red-Bull-Fabrik in Milton Keynes besuchte.
In einem Statement heißt es: "Diese Untersuchung [von Red Bull] ergab, dass kein Verstoß stattgefunden hat, und bestätigte damit die Position der FIA während des US-Grand-Prix in Austin."
Schon damals hatte die FIA die Affäre für beendet erklärt. Nun möchte man endgültig einen Schlussstrich ziehen.
Renault-Meilensteine in der Formel 1
Irgendwie ist es traurig, dass sich der Name Renault 2026 aus der Formel 1 verabschiedet. Wir blicken in dieser Fotostrecke noch einmal auf die Meilensteine der Franzosen in der Königsklasse zurück:
Vertrag ab 2026
Wichtig dabei ist der Vollständigkeit halber auch noch einmal der Hinweis, dass der Deal erst mit dem Beginn des neuen Motorenreglements ab 2026 greift. 2025 wird Alpine also noch ein letztes Mal mit den eigenen Renault-Motoren fahren. Danach verschwindet der Name Renault aus der Formel 1.
Und noch ein wichtiger Hinweis: Während man die Motoren komplett an Mercedes auslagert, könnte Alpine bereits ab 2027 wieder mit einem eigenen Getriebe fahren. Mindestens im ersten Jahre der neuen Vereinbarung wird man übergangsweise aber auch auf Mercedes-Getriebe setzen.
Motor und Getriebe von Mercedes
Eine Überraschung ist das natürlich nicht, denn das hatte sich bereits angedeutet, nachdem klar war, dass Alpine beziehungsweise Renault das eigene Motorenprogramm aufgeben wird.
In der Pressemitteilung zum Mercedes-Deal heißt es, dass man neben der Powerunit auch das Getriebe von den Silberpfeilen beziehen wird. Zudem wird der Vertrag bis "mindestens 2030" laufen.
Hier die komplette Pressemitteilung im Wortlaut:
Alpine bestätigt Mercedes-Deal
Breaking News: Alpine hat soeben offiziell bestätigt, dass man ab 2026 mit Mercedes-Motoren in der Formel 1 fahren wird. Es handelt sich um ein Abkommen über mehrere Jahre. Mehr gleich bei uns im Ticker.
Sargeant testet IndyCar
Wer sich fragt, wie es nach dem Formel-1-Aus für Logan Sargeant weitergeht: Der US-Amerikaner wird in einer Woche einen IndyCar-Test absolvieren.
Diese Tatsache ist nicht neu, nun gibt es hier aber auch die ersten Bilder seiner Sitzanpassung. Wir wünschen viel Erfolg!
Mercedes: Voller Fokus auf 2025
Mercedes wird die letzten drei Rennen der Saison 2024 nutzen, um seine Schwächen vor der neuen Saison besser zu verstehen. Mit Platz vier in der Konstrukteurswertung hinter McLaren, Ferrari und Red Bull gibt sich das Team zufrieden.
"Der große Fokus in diesen verbleibenden Rennen liegt für uns darauf, alles zu lernen, was wir können. In der Meisterschaft sind wir an einem Punkt, an dem wir die vorderen Plätze nicht mehr angreifen können", gesteht Andrew Shovlin.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Fahrer, die nur ein Rennen gewonnen haben
Im aktuellen Fahrerfeld der Formel 1 gibt es zwei Piloten, die bislang exakt einen Grand Prix gewonnen haben. Kommt ihr drauf? Um wen es sich handelt, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:
Wird Ferraris Stärke in Vegas zur Schwäche?
Wird die Kälte der Nacht für Ferrari in Las Vegas zum limitierenden Faktor? Zur Erinnerung: Im Vorjahr war der Stadtkurs noch eine von Ferraris stärksten Strecken, Charles Leclerc kämpfte trotz Pech mit dem Safety-Car lange um den Sieg mit, wurde schlussendlich Zweiter hinter Max Verstappen.
2024 könnten aber ausgerechnet Ferraris jüngste Verbesserungen im Umgang mit den Reifen die Scuderia auf dem Stadtkurs ausbremsen, fürchtet Leclerc: "Wir waren dort letztes Jahr sehr stark. Ich hoffe natürlich darauf, dass wir es wieder sind."
"Es ist aber auch wahr, und daran habe ich schon früher gedacht, dass wir dieses Jahr einen großen Schritt in Sachen Reifenmanagement gemacht haben - dadurch lassen wir jetzt bei kälteren Bedingungen ein bisschen was liegen", erklärt er.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Krack nimmt Fahrer in Schutz
Gestern haben wir im Ticker ja bereits über die Kritik an Lance Stroll gesprochen. Teamchef Mike Krack ist jedoch der Meinung, dass Stroll und auch Teamkollege Fernando Alonso aktuell einfach einen schweren Stand haben.
Krack erklärt: "Wenn man um das Podium kämpft, sind 50 Journalisten um einen herum. Aber wenn man um P12 kämpft, sind es vielleicht ein oder zwei. Das muss schwierig für sie sein."
Denn: "Nur weil sie keine Pokale gewonnen haben, bedeutet das nicht, dass sie weniger Einsatz gezeigt haben", stellt er klar und lobt: "Sie haben ihre Frustrationen im Zaum gehalten und erkannt, dass Negativität ihnen nichts bringt."
"Sie haben sich wirklich gut verhalten", betont er und erklärt: "Es ist unglaublich schwer für sie, weil sie diejenigen sind, die vor den Mikrofonen stehen und sich der Kritik stellen, während wir nicht das geliefert haben, was wir versprochen haben."
"Wenn sie Kritik geübt haben, dann immer fair und mit dem Ziel, das Beste aus der Mannschaft herauszuholen", lobt Krack.
Schumacher: Jugendtrend in der Formel 1 "schön"
Und weil wir gerade Franco Colapinto erwähnt haben: Ralf Schumacher freut sich, dass immer mehr junge Piloten aktuell eine Chance in der Formel 1 bekommen. Der Nachwuchs komme aktuell "gut vorbereitet aus der Formel 2", erklärt er bei Sky.
"Mit Piastri hat es so ein bisschen angefangen. Aber da hat man noch gesagt: Er hat ja viel getestet. Aber Colapinto hat da nochmal den letzten Ruck gegeben, Lawson im vergangenen Jahr. Das ist schon schön, dass das jetzt so kommt", findet er.
Der Experte erinnert sich: "Die Ungeduld war früher größer. Wenn jemand nicht performt hat, wurde er schneller ausgetauscht." Doch zuletzt habe man in der Formel 1 viel mehr Geduld mit einigen Fahrern gehabt.
"Unter anderen Teamchefs hätte es das nicht gegeben, dass die so lange gefahren wären", so Schumacher, der jedoch keine Namen nennt. Er findet es aber auf jeden Fall gut, dass jetzt einige junge Piloten nachrücken.

