Welche Fahrer in ihrer Karriere exakt einen Grand Prix in der Formel-1-Weltmeisterschaft für sich entschieden haben
Esteban Ocon (Frankreich): Er gewinnt 2021 überraschend den Ungarn-Grand-Prix auf dem Hungaroring für Alpine, nachdem ein Startcrash viele Favoriten aus dem Rennen genommen hat. Es bleibt sein einziger Formel-1-Sieg.
Pierre Gasly (Frankreich): Eine Rotphase serviert ihm beim Italien-Grand-Prix 2020 in Monza den Sieg auf dem Silbertablett, und Gasly schlägt zu. Er gewinnt sein erstes und einziges Formel-1-Rennen für AlphaTauri (heute: Racing Bulls).
Pastor Maldonado (Venezuela): Der Spanien-Grand-Prix 2012 in Barcelona verläuft märchenhaft für Williams, weil Maldonado von P1 kommend sensationell gewinnt. Ein klassischer Außenseiter-Sieg - und sein einziger in der Formel 1.
Heikki Kovalainen (Finnland): 2008 in Ungarn erzielt er seinen einzigen Formel-1-Sieg. Aber: Im gleichen Jahr wird sein McLaren-Teamkollege Lewis Hamilton Weltmeister.
Robert Kubica (Polen): Ein Jahr nach seinem schweren Unfall an gleicher Stelle gewinnt Kubica in Montreal den Kanada-Grand-Prix 2008 für BMW-Sauber. Weder Fahrer noch Team gewinnen anschließend weitere Rennen.
Jarno Trulli (Italien): Renault-Fahrer Trulli siegt 2004 beim Formel-1-Klassiker in Monaco, sehr zur Freude von Renault-Boss Patrick Faure (li.) und Teamchef Flavio Briatore (re.). Trotzdem verliert Trulli am Jahresende sein Cockpit.
Olivier Panis (Frankreich): Bei Rennende fahren nur noch wenige Autos, aber ganz vorne ist Panis im Ligier und gewinnt so sein einziges Formel-1-Rennen.
Jean Alesi (Frankreich): Ausgerechnet an seinem Geburtstag am 11. Juni 1995 erzielt Alesi seinen einzigen Formel-1-Sieg, beim Kanada-Grand-Prix in Montreal. Es ist der letzte Erfolg eines Zwölfzylinder-Motors in der Formel 1.
Alessandro Nannini (Italien): Weil vor ihm die beiden McLaren-Fahrer Alain Prost und Ayrton Senna miteinander kollidieren (und Senna später bestraft wird), erbt Benetton-Mann Nannini den Sieg. Es bleibt sein einziger in der Formel 1.
Gunnar Nilsson (Schweden): Nur einmal gewinnt Nilsson in der Formel 1, und es passiert beim Belgien-Grand-Prix 1977 in Zolder. Das Besondere an diesem Rennen: Es ist das einzige überhaupt, bei dem neben Nilsson noch ein zweiter Schwede auf dem Podium steht - Ronnie Peterson.
Vittorio Brambilla (Italien): Es ist ein regnerischer Tag am Österreichring bei Spielberg, als Brambilla zum ersten und einzigen Mal einen Grand Prix gewinnt. Vor lauter Freude setzt er sein Auto nach der Zieldurchfahrt in die Leitplanken und demoliert sich den Frontflügel!
Jochen Mass (Deutschland): Der Spanien-Grand-Prix 1975 auf dem Montjuich-Stadtkurs steht ganz im Zeichen schwerer Unfälle. Noch vor Rennhälfte wird abgebrochen und McLaren-Fahrer Mass zum Sieger erklärt. Es ist sein einziger Formel-1-Sieg.
Carlos Pace (Brasilien): Er gewinnt 1975 den Saisonauftakt in seinem Heimatland für Brabham, und das auf der Strecke, die nach seinem Unfalltod 1977 seinen Namen tragen wird - das Autodromo Carlos Pace in Interlagos bei Sao Paulo.
Francois Cevert (Frankreich): Beim Saisonfinale 1971 in Watkins Glen gewinnt Tyrrell-Fahrer Cevert erstmals ein Formel-1-Rennen. Nicht ahnend, dass er zwei Jahre später an gleicher Stelle nach einem Qualifying-Unfall den Tod finden würde.
Peter Gethin (Großbritannien): Er ist der Mann, der ein historisches Rennen gewinnt, nämlich den Italien-Grand-Prix 1971 in Monza, bei dem fünf Autos in nur 0,6 Sekunden ins Ziel fahren. Gethins einziger Formel-1-Sieg auf BRM ist also sehr markant!
Jean-Pierre Beltoise (Frankreich): Als BRM-Fahrer gewinnt er 1972 den Grand Prix von Monaco - und danach nie wieder in der Formel 1.
Ludovico Scarfiotti (Italien): Von P2 kommend stürmt Ferrari-Fahrer Scarfiotti zum Heimsieg beim Italien-Grand-Prix in Monza 1966. Es bleibt sein einziger Formel-1-Erfolg.
Richie Ginther (USA): Er schafft Einmaliges beim Mexiko-Grand-Prix 1965, indem er den ersten Honda-Sieg in der Formel 1 erzielt. Gleichzeitig ist Ginther 1965 der einzige Nicht-Brite, der einen Grand Prix gewinnt.
Lorenzo Bandini (Italien): Startplatz sieben ist für Bandini 1964 in Österreich im Ferrari nur die Ausgangsbasis zu seinem ersten und einzigen Formel-1-Sieg - in dem Rennen, bei dem der spätere Weltmeister Jochen Rindt erstmals antritt.
Innes Ireland (Großbritannien): Er profitiert vom Ausfall von Stirling Moss und fährt für Lotus zum Sieg in Watkins Glen 1961. Es ist der erste Grand-Prix-Erfolg für das Team von Colin Chapman.
Giancarlo Baghetti (Italien): Ferrari-Fahrer Baghetti gewinnt gleich bei seiner ersten Teilnahme in der Formel-1-WM - und danach nie wieder. Sein erster Formel-1-Sieg ist es 1961 in Reims in Frankreich aber nicht: Er hat davor zwei Nicht-WM-Läufe gewonnen.
Jo Bonnier (Schweden): Er bringt sein Heimatland 1959 durch den Sieg in Zandvoort in den Niederlanden auf die Formel-1-Landkarte. Bonnier gelingt aber kein weiterer Erfolg.
Luigi Musso (Italien): Er wird 1956 in Argentinien zum Rennsieger, weil er zunächst das Auto fährt, mit dem Juan Manuel Fangio später gewinnt. Der Autotausch ist damals noch erlaubt - und für Fangio das Mittel zum Zweck, weil sein eigenes Auto streikte.
Piero Taruffi (Italien): Eigentlich ist Giuseppe Farina der Favorit auf den Sieg in Bremgarten in der Schweiz, aber nach seinem Ausfall triumphiert Taruffi für Ferrari, zum einzigen Mal in der Formel 1.
Luigi Fagioli (Italien): Alfa Romeo fordert Fagioli 1951 in Frankreich beim Boxenstopp zum Verlassen des Autos auf, damit Fangio übernehmen kann. Fangio gewinnt das Rennen, womit auch Fagioli zum Formel-1-Sieger wird. Doch der Stachel sitzt tief: Fagioli beendet auf der Stelle seine Grand-Prix-Laufbahn!