Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Hamilton kritisiert Regierung: "Brauchen bessere Anführer"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Teamchef Mattia Binotto über den Vettel-Nachfolger +++ Lewis Hamilton: Weg mit Statuen von Rassisten! +++

10:55 Uhr

Servus!

Herzlich willkommen im Formel-1-Liveticker! Wir starten in eine neue Woche mit dir, Maria Reyer darf dich heute begleiten. Schön, dass du wieder mit am Start bist. Wir starten gleich rein ...

... zuvor noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!


11:05 Uhr

Hamilton: Statuen von Rassisten entfernen!

In Bristol wurde am Wochenende die Statue von Sklavenhändler Edward Colston von Demonstranten gestürzt. Lewis Hamilton hat sich zu dem Vorfall auf Instagram gemeldet und geschrieben: "Unser Land hat einen Mann geehrt, der afrikanische Sklaven verkauft hat! Alle Statuen von rassistischen Männern, die Geld damit verdient haben, Menschen zu verkaufen, sollten gestürzt werden! Welche folgt als nächstes?"

Er fordere alle Regierungen auf, diese Veränderungen vorzunehmen und diese "Symbole des Rassismus" friedlich aus der Öffentlichkeit zu entfernen, so der Weltmeister.


11:17 Uhr

Binottos Erwartungen an Sainz

Carlos Sainz wird im kommenden Jahr die Nachfolge von Sebastian Vettel bei Ferrari antreten. Es habe nicht einen ausschlaggebenden Grund für die Verpflichtung des Spaniers gegeben, schildert Mattia Binotto gegenüber 'Marca'. Was für Sainz spricht: "Er ist ein junger Fahrer und wir sind ein junges Team, das auf eine langfristige Zukunft mit jungen und erfahrenen Fahrern blickt, das ist wichtig. Er ist ein großartiger Arbeiter, intelligent und schnell - und vor allem versteht er den Spirit von Ferrari."

Welche Ziele hat das Team dem Neuankömmling für das erste Jahr vorgegeben? "Wir wären glücklich, wenn er auf dem höchsten Level fährt, so wie Charles, und Ferrari dabei hilft, das übergeordnete Ziel, den Konstrukteurs-Titel, zu erreichen." Damit spricht der Teamchef eine Schonfrist für Sainz aus, von Podestplätzen, Siegen oder gar dem WM-Titel 2021 ist nicht die Rede.

"Im ersten Jahr dürfte das schwieriger sein, weil er zunächst das Auto und das Team verstehen muss." Deshalb hat Sainz auch keinen Einjahresvertrag erhalten. "Aber ich bin sicher, dass er sehr schnell ist, damit er schließlich auch Weltmeister werden kann."


11:35 Uhr

Spielberg: Milliardär als VIP-Gast?

Der Formel-1-Saisonauftakt am 5. Juli in Spielberg rückt immer näher. Die österreichischen Medien übertrumpfen sich gegenseitig mit Berichten über die Königsklasse, die 'Kronen Zeitung' schreibt heute etwa über ein "heißes Gerücht". Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz plant laut dem Bericht der Tageszeitung, Milliardär Bill Gates als Stargast in die Steiermark zu holen.

Helmut Marko will das aber nicht kommentieren: "Das ist nicht mein Part, ich habe mich nur darum gekümmert, dass die Mission Formel-1-Auftakt in Spielberg erfolgreich abgeschlossen wird." Alles andere werde von der Rennstrecke selbst bekannt gegeben.


11:41 Uhr

Podcast-Tipp: Neue Folge "Rückspiegel"!

Stefan Ehlen ist unser Formel-1-History-Experte und hat gemeinsam mit Kevin Scheuren eine neue Folge des Formel-1-Podcasts "Rückspiegel" aufgenommen. Diesmal plaudern die beiden über Rennstrecken im Wandel der Zeit. Jetzt reinhören!

- Jetzt auf iTunes hören!

- Jetzt auf meinsportpodcast.de hören!


11:58 Uhr

#FragMST: Was passiert in Großbritannien?

Die britische Regierung hat nun strenge Einreisebestimmungen verabschiedet. Jeder, der in das Vereinigte Königreich einreist, muss sich ab heute 14 Tage in Quarantäne begeben, ein negativer Corona-Test allein reicht nicht aus. Leser Sven hat uns deshalb auf Twitter unter unserem Hashtag "#FragMST" geschrieben. Er möchte wissen, wie die Formel 1 damit umgeht?

Der britische Premier, Boris Johnson, persönlich hat sich dafür stark gemacht, dass die Formel 1 in Silverstone fahren kann. Demnach wird es Lockerungen für die Formel 1 geben. Er weiß um die große Bedeutung der Königsklasse in Großbritannien. Außerdem sind sieben von zehn Teams dort angesiedelt.

Im Europa-Kalender von Liberty Media sind nun zwei Rennen für 2. und 9. August in Silverstone geplant. Davor wird die Formel 1 nach den Rennen in Österreich und Ungarn eine Pause einlegen, danach geht es nach Spanien weiter.


12:13 Uhr

Magnussen: Will kein Paydriver werden

In den vergangenen Wochen hat sich das Fahrerkarussell zu drehen begonnen, dabei lag der Fokus der Öffentlichkeit vor allem auf den Topteams. Aber auch im Mittelfeld gibt es noch sehr viele Fragezeichen. Auch Kevin Magnussen hat noch keinen Vertrag für 2021 in der Tasche. Der Däne hat gegenüber 'BT' bereits anklingen lassen, dass er gerne bei Haas weiterfahren würde.

"Ich würde gerne bei Haas bleiben. Sie haben eine Option, und es würde mir sehr recht sein, wenn sie die auch ziehen", meint er. Aber nur unter einer Bedingung: Er will kein Paydriver werden. "Wenn ich für meinen Platz zahlen muss, dann bin ich weg. Ich kann und will auch gar nicht die nötige Summe auftreiben."


12:19 Uhr

Fahrergagen: "Goldene Zeiten sind vorbei"

Die Fahrergehälter sind von der Budgetobergrenze, die im kommenden Jahr eingeführt wird, ausgenommen. Manche Teams befürchten deshalb, dass die Gagen der Topstars ins Astronomische steigen könnten. Red Bull etwa plädiert darauf, dass auch das Salär der Piloten zukünftig in den Kostendeckel eingerechnet wird. Auch Bernie Ecclestone glaubt, dass sich die Fahrer von ihren Traumgagen bald verabschieden können.

"Die geschätzten 50 Millionen Euro wird Lewis nie mehr erhalten. Da müssen in Zukunft alle Fahrer große Abstriche machen. Die goldenen Zeiten sind jetzt endgültig vorbei", glaubt der Ex-Zampano im Interview mit dem Schweizer 'Blick'. Im Zuge der Coronakrise mussten bereits einige Fahrer Gehaltskürzungen in Kauf nehmen.


12:43 Uhr

Liqui Moly wird offizieller Formel-1-Sponsor

Eine der drei großen Einnahmesäulen der Formel 1 besteht aus Sponsorenverträgen. Einen solchen hat Liberty Media nun mit Liqui Moly unterzeichnet. Der Motoröl-Hersteller ist vom regionalen zum offiziellen Sponsor der Königsklasse aufgestiegen. Ab dem Grand Prix der Steiermark wird der Deal offiziell in Kraft treten und über drei Jahre bis Ende 2022 laufen. Bei insgesamt elf Grands Prix wird das Logo der Firma an der Rennstrecke zu sehen sein.


12:57 Uhr

Alonso macht virtuell Jagd auf "Triple Crown"

Fernando Alonso hat es schon wieder getan. Der Spanier hat in Monaco die virtuelle Legends Trophy der All-Star-Serie gewonnen. Damit hat er sich eine Chance auf die virtuelle "Triple Crown" gesichert. Auch im wahren Leben jagt er den prestigeträchtigen Erfolg, der aus den Siegen im Grand Prix von Monaco, den 24 Stunden von Le Mans und dem Indy 500 besteht. Bislang schaffte dies nur Graham Hill.

Virtuell konnte Alonso ebenso bereits in Monaco gewinnen, die Rennen in Indianapolis und Le Mans folgen Ende Juni. Bleibt die Frage, welche Errungenschaft für den Asturier mehr zählt - im wahren Leben fehlt ihm nur noch der Sieg im IndyCar.


13:02 Uhr

Quizfrage #1: Wer ist gesucht?

Diese Woche wollen wir dein Formel-1-Wissen wieder auf die Probe stellen. Heute vor zwölf Jahren fand der Grand Prix von Kanada statt. Erinnerst du dich noch?

Der Grand Prix von Kanada am 8. Juni 2008 bescherte den ersten und einzigen Sieg von?
a) Nick Heidfeld
b) Robert Kubica
c) Timo Glock
d) Jarno Trulli

In rund 30 Minuten gibt's die Auflösung! Bis dahin kannst du dir deine Zeit in unserem Formel-1-Quiz vertreiben!


13:31 Uhr

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Heute vor zwölf Jahren feierte Robert Kubica in Kanada seinen ersten und (bislang) einzigen Grand-Prix-Sieg in der Formel 1. Dieser Triumph war außerdem der einzige von BMW-Sauber in der Königsklasse.

Robert Kubica Alfa Romeo Alfa Romeo F1 ~Robert Kubica ~

13:43 Uhr

Hamilton kritisiert britische Regierung

Lewis Hamilton legt auf Instagram nach. Er kann die Entscheidungen der britischen Regierung im Kampf gegen das Coronavirus nicht nachvollziehen (Stichwort 14-tägige Quarantäne). "Ihr hättet die Grenzen schon vor Monaten schließen sollen", schreibt er. Und: "Ihr hättet tausende Menschenleben retten können. Wir brauchen bessere Anführer!"

Zur Statue (siehe Beitrag weiter unten) ergänzt er noch: "Wäre diese Statue nicht gestürzt worden, würde sie niemand entfernen." Außerdem solle diese Statue in dem Fluss bleiben, in den sie gestürzt wurde, wie auch die 20.000 afrikanischen Seelen, die auf der Reise nach Amerika gestorben seien. "Er hat sie aus ihren Familien und ihrem Land gestohlen. Er soll keinesfalls dafür geehrt werden! Die Statue soll mit einem Denkmal an jene [Sklaven], die er verkauft hat, ausgetauscht werden."


14:02 Uhr

Teamchefs auf Zoom: Williams kommt jetzt zu Wort

Es gibt auch Gewinner dieser Coronakrise, zum Beispiel die Videokonferenz-Plattform Zoom. Selbst die Formel-1-Teamchefs haben ihre Arbeitsweise angepasst und in Videokonferenzen über die Zukunft diskutiert. Das hatte auch gewisse Vorteile: Die Meetings sind disziplinierter abgelaufen und jedem Gesprächsteilnehmer wurde gleich viel Aufmerksamkeit geschenkt.

"Ich bin ausnahmslos die einzige Frau, die an diesen Treffen teilnimmt", sagt Claire Williams in einem 'Sky'-Interview. "Ich zähle die Männer, die im Raum sind, und normalerweise bin ich in einem Raum mit etwa 30 Männern, so dass ich bei diesen Treffen nie zu Wort kommen kann."

Das hat sich durch die Krise geändert. "Bei Zoom haben wir die Möglichkeit, die Hand zu heben, und Nikolas Tombazis von der FIA, der die Sitzungen leitet, macht das mit Bravour, und niemandem ist es erlaubt zu sprechen, wenn man nicht die Hand hebt."


14:27 Uhr

Video: Vettels größte Rennsiege

Sebastian Vettel hat mit seiner Ankündigung, Ferrari zu verlassen, eine große Diskussion rund um seine Zukunft losgetreten. Wir wollen uns aber ausnahmsweise mal nicht damit befassen, sondern blicken zurück auf die zehn größten Formel-1-Siege des Deutschen. Meine Kollegen Ruben Zimmermann und Stefan Ehlen nehme dich mit auf die Reise in die glorreiche Vergangenheit ...


Die zehn größten Siege von Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hat in seiner Formel-1-Karriere bereits zahlreiche Siege gefeiert. Unsere Redakteure Stefan Ehlen und Ruben Zimmermann blicken auf seine größten Erfolge zurück. Weitere Formel-1-Videos


14:41 Uhr

Istanbul 2010: Horner ändert seine Meinung

Ein Rennen, das Sebastian Vettel wohl am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen wollen würde, ist der Grand Prix der Türkei 2010. Wir erinnern uns: Im ersten Jahr der Red-Bull-Dominanz kriegten sich der Heppenheimer und Teamkollege Mark Webber in die Haare, in Istanbul kollidierten die beiden. "Du willst nie sehen, wie das mit deinen Fahrern passiert", erinnert sich Christian Horner im Interview mit 'F1 Unscripted' heute noch an die Szene.

Damals war er der Auffassung, dass Webber Vettel nicht genügend Platz gelassen hatte, doch im Nachhinein muss Horner seine Meinung ändern und die Schuld teilweise auch dem Deutschen in die Schuhe schieben. "Damals fand ich, dass Mark Sebastian nicht genug Platz gelassen hat, weil er zugemacht hat. Aber Sebastian hat gleichzeitig die Spur gewechselt." Der Heppenheimer sei "zu gierig" gewesen und hätte geduldiger sein sollen.