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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Ferrari-Heimsieg wäre "unmöglich" gewesen
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ferrari-Sieg wäre "unmöglich" gewesen +++ Wolff: Dann müssen wir die Regeln ändern +++ Williams gibt Albon-Update +++
Ferrari-Heimsieg wäre "unmöglich" gewesen
Das sagt zumindest Teamchef Mattia Binotto. "Wir wussten, dass Charles eine gute Pace hat. Aber bei Max war der Reifenabbau besser", erklärt er. Deswegen entschied man sich dazu, Leclerc beim VSC an die Box zu holen.
"Wenn wir auf der gleichen Strategie wie er geblieben wären, mit einem Stopp, dann hätte er uns früher oder später geschlagen", ist er sich sicher. Daher sei es "die einzige Chance" gewesen, bei der Strategie etwas anderes zu versuchen.
Auch das funktionierte letztendlich jedoch nicht. "Ich denke, Max war heute insgesamt schneller, und es war unmöglich, ihn zu schlagen", so Binotto, der klarstellt, dass Verstappen ganz unabhängig von der eigenen Strategie gewonnen hätte.
"Es ist nicht nur schwierig, ein schnelleres Auto zu schlagen - es ist unmöglich", stellt er klar und betont, man könne in so einem Fall nur gewinnen, wenn der Gegner zum Beispiel einen Fehler "mit der falschen Strategie" mache.
Doch solche Nachlässigkeiten gab es von Red Bull gestern nicht.
Norris: Was war beim Start los?
Der Brite verlor beim Start mehrere Plätze. "Es gab nichts, was ich tun konnte", versichert er allerdings. Denn er sei beim Start Opfer einer falschen Einstellung am Auto geworden. Er habe zwar gewusst, dass diese falsch war.
Allerdings dürfe man diese unmittelbar vor dem Start nicht mehr ändern. "Ich hätte also nichts machen können. Sie haben es mir gesagt, also hatte ich schon erwartet, dass es schlecht wird", verrät der McLaren-Pilot.
"Das ist vorher noch nie passiert - und wird es wahrscheinlich auch noch wieder", berichtet er. Das sorgte mit dafür, dass er am Ende "nur" Siebter wurde. Laut eigener Aussage wäre P5 nämlich durchaus drin gewesen.
Dockt Drugovich bei Aston Martin an?
Am Wochenende sicherte sich Felipe Drugovich den Titel in der Formel 2, was wir hier im Ticker ja auch kurz erwähnten. Unklar ist noch, wie es für ihn 2023 weitergeht, denn ein Stammcockpit in der Formel 1 wird er wohl nicht bekommen.
Allerdings könnte er als Ersatzfahrer bei Aston Martin unterkommen. Teamchef Mike Krack verrät: "Wir brauchen einen Ersatzpiloten." Und Drugovich habe den Formel-2-Titel in diesem Jahr "in einer beeindruckenden Art" gewonnen.
"Das macht ihn für viele [Teams] zu einem Kandidaten", glaubt er und erklärt: "Es wäre clever, ihn auf dem Radar zu haben, weil er keiner Akademie, einem Fahrerprogramm [eines Herstellers] oder so etwas angehört."
Verdient hätte Drugovich einen Platz in der Formel 1 nach seiner Saison auf jeden Fall - wenn eben auch wahrscheinlich nur als Ersatzpilot.
Alonso: Was war da beim Motor los?
Der Spanier fragte gestern per Funk beim Team nach, ob es ein Problem mit dem Motor gebe - was dieses zunächst verneinte. Kurz danach stellte er seinen Alpine dann aber doch ab. Was genau war da also los?
"Irgendwas mit dem Antrieb. Ich weiß es nicht genau. Vielleicht [lag es am] Wasserdruck", berichtet er und erklärt: "Ich hatte von Anfang an im Rennen den Eindruck gehabt, ich hätte auf den Geraden nicht die volle Leistung zur Verfügung."
"Da kam nicht die ganze Energie an", berichtet er und sagt über seinen Funkspruch: "Am Funk will man natürlich nicht allzu deutlich sagen, dass man ein Problem hat. Ich war mir nicht sicher, ob das eine echte Antwort war oder nur eine Durchhalteparole."
Offenbar war Letzteres der Fall ...
Wolff hofft noch immer auf einen Sieg 2022
Langsam geht Mercedes die Zeit aus, sechs Rennen sind es nur noch. Doch Toto Wolff betont: "Wir wollen die Saison nicht ohne Rennsieg beenden - selbst wenn bereits alles auf 2023 ausgerichtet ist."
Es müsse "das Ziel" sein, in diesem Jahr noch mindestens einmal auf der obersten Stufe des Treppchens zu stehen. "Es wäre für all unsere Leute eine schöne Sache in einer schwierigen Saison", betont Wolff.
"Es wäre großartig, wenn wir aus eigener Kraft, ohne irgendwelche Gridstrafen ein Rennen gewinnen könnten", so der Österreicher. Andernfalls wäre es für Mercedes die erste sieglose Saison seit 2011.
Danner erwartet "Hängepartie" für Schumacher
Wie geht es für den Deutschen 2023 weiter? Das ist aktuell weiterhin offen. "Ich glaube nach wie vor, dass Mick die besten Karten hat, wenn er da bleibt, wo er jetzt ist", sagt Experte Christian Danner gegenüber 'Sport1'.
Er weiß aber auch: "Für Mick wird es eine Hängepartie. Ich glaube, seine realistischste Chance hat er nach wie vor bei Haas. Woanders sehe ich ihn nicht. Ich drücke ihm die Daumen. Er hat gute Leistungen gezeigt."
Auch für seinen Auftritt in Monza lobt Danner: "Ich muss ihm ein Kompliment machen, er ist heute sehr gut gefahren, hat eine gute Zweikampfqualität gezeigt. Er ist konzentriert gefahren, so braucht man es."
Binotto: Es braucht keine neuen Regeln!
Der Ferrari-Teamchef sieht es etwas anders als Toto Wolff und erklärt: "Ich glaube, es geht nicht darum, die Regeln zu ändern. Die Regeln sind ausführlich besprochen worden, vor allem nach Abu Dhabi im vergangenen Jahr."
"FIA, Formel 1 und die Teams waren in die Gespräche involviert. Wir kamen zu dem Schluss, dass das aktuelle Format wahrscheinlich das richtige ist, auch künftig. Es ist also dieses Mal kein Regelthema", stellt er klar.
Er sei vielmehr "enttäuscht" darüber, "wie lange es gedauert hat, die Entscheidung zu treffen. Wir verstehen nicht, warum es so lange gedauert hat, bis die Autos zwischen Safety-Car und dem Führenden vorbeigelassen wurden."
"Ich verstehe ja, dass es vielleicht kompliziert war. Ich glaube dennoch, wir hätten es mit dem Safety-Car besser lösen können, damit das ganze Feld bereit gewesen wäre für einen Restart. Das ist aber nicht passiert", ärgert sich Binotto.
Die Regeln seien gestern nicht das Problem gewesen - sondern die Arbeit der Rennleitung.
Mercedes: Mehr als P3 war nicht drin
Nicht nur für Ferrari war der Sieg gestern "unmöglich". Andrew Shovlin von Mercedes erklärt: "Das Wochenende war hart, uns fehlte am Kurveneingang die Stabilität am Heck, was bedeutete, dass das Auto auf einer Runde etwas schwierig zu fahren war."
"Die Abstände im Rennen waren etwas besser, aber es war immer noch unmöglich, irgendetwas über die Strategie zu unternehmen, um George mehr als den dritten Platz einzubringen", erklärt Shovlin. Russell war ja von P2 ins Rennen gegangen.
"Im Nachhinein betrachtet war es ein Fehler, das Auto beim ersten Stopp mit den Hard-Reifen zu bestücken, aber er machte einen guten Job damit und hätte [Sainz] auf Distanz gehalten, wenn das Rennen ohne Safety-Car beendet worden wäre", so Shovlin.
Mit anderen Worten: Auch hier wäre das Ergebnis mit einer anderen Strategie am Ende das gleiche gewesen.
Mick hat Magnussen im Griff
Diese Statistik passt zur heutigen Kolumne von Christian Nimmervoll: Weil er auch in Monza wieder vor Magnussen landete, stellte Schumacher im internen Haas-Rennduell gegen den Dänen jetzt auf 10:5.
Nimmt man nur die Rennen seit Miami, dann führt Mick seitdem sogar mit 9:2! Lediglich in Spa und bei seinem unverschuldeten Ausfall in Kanada landete er hinter Magnussen. Das ist schon ein ziemlich deutlicher Trend.
Die Übersichten über Teamduelle und Co. gibt es auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2022
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2022
Formel 1 2022: Fahrer des Tages
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2022
Wolff: Dann müssen wir eben die Regeln ändern
Der Mercedes-Teamchef erklärte ja unmittelbar nach dem Rennende gestern schon, dass die Rennleitung richtig entschieden habe, das Rennen am Ende nicht mehr freizugeben. In seiner Medienrunde legt er noch einmal nach.
"Wenn jemand mit den Regeln nicht glücklich ist und man am Ende eine große Show und zwei Rennrunden und Chaos haben möchte, dann bin ich absolut dafür. Aber dann müssen wir die Regeln ändern", stellt er klar.
"Wir sollten uns nicht beschweren, denn das sind die Regeln", betont er und erklärt: "Ich bin sehr zufrieden, dass es einen Rennleiter und Kollegen gibt, die die Regeln gegen den Druck der Medien, der Fans und allen anderen anwenden."
In der Hinsicht habe man wohl aus Abu Dhabi 2021 gelernt, so Wolff.
Um Nyck de Vries ...
... ging es natürlich auch gestern in der großen Monza-Analyse, in der Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll fast 1,5 Stunden über die wichtigsten Themen aus Italien gesprochen habe. Folgendes stand auf der Agenda:
- Wir wollen Michael Masi zurück!
- War Leclercs Strategie ein Fehler?
- Rennergebnis
- Alonso: Jetzt hat auch Alpine einen “GP2-Engine”-Moment
- De Vries vernichtet Latifi!
- Vettel & Schumacher
- Ricciardo: Das Ende ist nah
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
Falls ihr es noch nicht getan habt: Schaut rein, es lohnt sich!
Gut geschlafen?
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob Nyck de Vries so eine angenehme Nacht hatte. Denn gestern nach dem Rennen kam der Niederländer vor Erschöpfung gar nicht mehr ohne Hilfe aus dem Auto!
Ändert aber nichts daran, dass er im übertragenen Sinne in der letzten Nacht sicher "am besten" geschlafen hat ;-) Die beiden beliebten Montagskolumnen unserer Chefredaktion findet ihr hier:
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Günther Steiner
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Nyck de Vries
Durchatmen!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Der anstrengende Triple-Header liegt hinter uns, und wir haben endlich einmal Zeit, um etwas durchzuatmen.
Vor dem nächsten Rennen in Singapur sind jetzt nämlich erst einmal zwei Wochen Pause. Das gibt uns die Zeit, die Themen aus Monza in aller Ruhe noch einmal ausführlich aufzuarbeiten.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.
Hier gibt es unseren Liveticker vom Sonntag noch einmal zum Nachlesen!


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