Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Ferrari für Glock "die absolute Enttäuschung"

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ferrari für Glock "die absolute Enttäuschung" +++ Red Bull in Baku wieder weiter vorne? +++ Hülkenberg "ein Sechser im Lotto" +++

09:43 Uhr

Ferrari für Glock "die absolute Enttäuschung"

In seiner Kolumne für 'Sky' hat Experte Timo Glock Ferrari als großen Verlierer der ersten drei Rennen ausgemacht. "Ferrari ist für mich die absolute Enttäuschung des Saisonstarts. Von der Pace her läuft bei den Roten nichts zusammen", schreibt Glock.

"Das war mit Sicherheit nicht der Saisonstart, den Ferrari sich erhofft hat, den wir uns erhofft haben. Jetzt liegt es an Frederic Vasseur, schnell eine neue Richtung vorzugeben und das Team wieder auf Kurs zu bringen", so der ehemalige Formel-1-Pilot.

In der WM liegt Ferrari aktuell nur auf Rang vier, der Rückstand auf Red Bull beträgt bereits 97 Zähler. Und Glock vermutet, dass die Bullen, die ohnehin alle drei Rennen gewonnen haben, die Konkurrenz in Baku noch deutlicher distanzieren werden.

"Ob die Hoffnung besteht, dass es in den nächsten Rennen spannender zugeht? Dass das Feld in Melbourne näher zusammengerückt ist, lag meiner Meinung nach an der Strecken-Charakteristik", so Glock.

"In Baku gibt es mehr Kurven, lange Geraden, wo der DRS-Effekt von Red Bull zum Tragen kommt. Deswegen glaube ich, dass Red Bull in Baku wieder eine größere Lücke zwischen sich und die Konkurrenz reißen wird", fürchtet er.

15:58 Uhr

Feierabend!

Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Morgen hat Kevin Scheuren hier an dieser Stelle seine Premiere, also seid nett zu ihm ;-)

Ich verabschiede mich erst einmal in den Urlaub und wünsche euch daher schon einmal ein paar schöne Ostertage. Bis bald und viel Spaß weiterhin bei uns!


15:51 Uhr

Reifen für die nächsten Rennen

Pirelli hat soeben die Reifen für die kommenden drei Rennen bekanntgegeben. In Baku kommen die drei weichsten Mischungen zum Einsatz, also C3 bis C5. Gleiches gilt für Imola, dazwischen setzt man in Miami auf C2 bis C4.

Das Rennen in Baku wird das erste in diesem Jahr sein, bei dem der C5-Reifen zum Einsatz kommt.


15:47 Uhr

Stuck: Hülkenberg für Haas "ein Sechser im Lotto"

In Australien holte Nico Hülkenberg die ersten Punkte seit seinem Formel-1-Comeback. Hans-Joachim Stuck lobt gegenüber 'Eurosport': "Er fährt genau, wie ich es erwartet und erhofft hatte. Ich weiß, was er kann."

"Nico ist ein Beißer, der nichts verlernt hat und in die Formel 1 gehört. Seine Leistung überrascht mich nicht, er macht das sensationell. Hülkenberg ist für Haas ein Sechser im Lotto", so der ehemalige Formel-1-Pilot.

"Hülkenberg bringt dieses Team mit seiner Erfahrung nach vorne", betont er und erklärt: "Nico ist für das Team in allen Bereichen ein Zugewinn." Mal schauen, ob der Deutsche in Baku auch wieder so abliefern kann.


15:33 Uhr

Aston Martin: Größte Schwäche der Topspeed?

Nach den ersten drei Saisonrennen liegt Aston Martin überraschend auf dem zweiten WM-Rang. Gegen Red Bull hat allerdings auch die Truppe aus Silverstone bislang kein Land gesehen. "Ich denke, wir haben ein tolles Auto", stellt Mike Krack klar.

"Aber Red Bull ist auf einer Gerade substantiell schneller. Das ist etwas, woran wir definitiv arbeiten müssen", so der Teamchef, der im Hinblick auf die generelle Hackordnung 2023 sagt: "Es ist klar, dass Red Bull am schnellsten ist."

Daher sei aber alles "sehr eng", betont er. "Es gibt dieses große Mittelfeld, in dem es im Grunde um ein, zwei oder drei Zehntel geht. Ich denke, dass es in [unserer] Situation mit Ferrari und Mercedes ähnlich ist", so Krack.

Er geht davon aus, dass sich das Kräfteverhältnis regelmäßig ändern wird, "abhängig von der Strecke und dem Layout." Aber wird es jemand in diesem Jahr auch noch schaffen, Red Bull einzuholen ...?


15:17 Uhr

Abgestürzte Großmächte

Die große Frage lautet aktuell, wann Mercedes wieder ein WM-Kandidat in der Formel 1 sein wird. Denn nach 2022 scheint das auch 2023 wieder nicht der Fall zu sein.

Unsere Fotostrecke zeigt, dass die Wartezeit in der Königsklasse manchmal sehr lange sein kann ...


Fotostrecke: Tränen statt Titel: Acht abgestürzte Formel-1-Großmächte


15:05 Uhr

Christian Horner nimmt's mit Humor

Der Red-Bull-Teamchef wurde nach dem Sieg in Melbourne übrigens mit den Aussagen von Russell konfrontiert. Etwas verwundert erklärt er: "Sie hätten also [in Australien] gewinnen können, aber wir halten uns zurück? Okay ..."

Hintergrund: Russell selbst hatte nach dem Rennen erklärt, er hätte ohne rote Flagge womöglich gewinnen können. Für Horner passt das nicht damit zusammen, dass Red Bull angeblich bewusst auf der Bremse stehe.

Zudem kann er sich ein Sticheln gegen Mercedes nicht verkneifen. "Sein Team kennt solche Vorteile ja ganz genau", spielt er auf die acht WM-Titel in Serie von Mercedes zwischen 2014 und 2021 an.

Und Helmut Marko stellt bei 'Sky' klar, Red Bull sei der Konkurrenz aktuell nur dann überlegen, "wenn alles absolut reibungslos läuft." Wie schnell es damit vorbei sein könne, habe man in Melbourne bei Sergio Perez gesehen.


14:48 Uhr

Russell: Red Bull 0,7 Sekunden vorne

In Australien war Mercedes näher dran, doch George Russell glaubt, dass Red Bull aktuell nur mit der Konkurrenz spielt. Im BBC-Podcast 'Chequered Flag' sagt er: "Sie halten sich ganz sicher zurück."

Er glaubt, dass die Bullen ihr volles Potenzial momentan gar nicht zeigen wollen. "Ich denke, realistisch gesehen haben sie wahrscheinlich sieben Zehntel Vorsprung vor dem Rest des Feldes", vermutet der Mercedes-Pilot.

Denn weder Max Verstappen noch Red Bull hätten aktuell einen "Grund", ans Limit zu gehen. Für ihn steht aber fest, dass die Bullen ihre wahre Überlegenheit aktuell noch gar nicht gezeigt haben.


14:29 Uhr

Hamilton: Vertraue dem Team noch immer

Im Zusammenhang mit seinen Problemen stellt der Rekordchampion übrigens klar, dass er das Vertrauen in Mercedes nicht verloren habe - obwohl er seit inzwischen 16 Monaten ohne Sieg in der Formel 1 ist.

"Wir sind noch immer ein Team, das WM-Titel gewonnen hat", erinnert er und stellt klar: "Es gibt keine einzige Person im Team, die denkt, dass sie alles richtig gemacht hat und dass sie es nicht besser machen könnte."

"Das ist für mich ein wichtiger Punkt, denn wenn man eine Gruppe von Leuten hat, die in ihren Gewohnheiten feststeckt und sich nicht ändert, dann bleibt man in diesem Bereich, in dem man nicht wettbewerbsfähig ist", so Hamilton

Jeder bei Mercedes hinterfrage sich daher selbst, und man wolle "gemeinsam" aus der Krise kommen. "Es ist inspirierend für mich, den Mut zu sehen, den sie haben, und ich weiß, dass wir es schaffen werden", betont er.


14:07 Uhr

Ändert Mercedes die Position des Cockpits?

Mit dieser ist Lewis Hamilton ja überhaupt nicht glücklich. Toto Wolff erklärt dazu: "Wir befassen uns mit dem großen Konzept der Position des Fahrers. Offensichtlich ist das eines der wichtigsten Dinge."

Es gehe darum, "wo der Fahrer das beste Gefühl im Auto hat. Das ist etwas, das Lewis sehr deutlich zum Ausdruck bringt. Und wenn ein siebenmaliger Weltmeister eine Meinung hat, dann ist es wichtig, darauf zu hören", so Wolff.

Kurzfristig dürfte sich dieses Problem allerdings nicht lösen lassen, weshalb Hamilton aktuell versucht, so gut wie möglich damit umzugehen.


13:43 Uhr

Alonso: Updates werden Hackordnung verändern

Drei Saisonrennen, dreimal Platz drei. Doch Fernando Alonso glaubt, dass sich die Reihenfolge in der Formel 1 ab Baku verändern könnte. "Nun beginnt ein Teil der Saison, der sehr interessant werden wird", kündigt er an.

Dann nach den Überseerennen gehe es darum, wer sein Auto schneller weiterentwickeln könne. "Ich denke, dass es bei den ersten drei Rennen, die nicht in Europa stattfinden, schwierig ist, Upgrades und ähnliches mitzubringen", erklärt er.

Das werde sich ab sofort ändern. "Von nun an wird sich das Niveau der Teams vielleicht von Rennen zu Rennen ein wenig ändern, je nachdem, wer ein Upgrade bringt, das gut genug ist", so der Spanier.

Eine andere Hackordnung also bei jedem Grand Prix? Wir sind gespannt!


13:19 Uhr

Norris kritisiert Reifen

Lando Norris holte am Sonntag mit P6 seine ersten Punkte in diesem Jahr. Trotzdem könnte die Stimmung auch bei ihm besser sein, denn ihm sind die "furchtbaren" Pirelli-Reifen nach dem Rennen im Albert Park ein Dorn im Auge.

Hintergrund: Beim Neustart nach dem Magnussen-Crash hätten die Pneus keinen Grip geboten. "Der [weiche] Reifen funktioniert nicht, und auf diesem Untergrund und bei dieser Reifentemperatur kann ich nicht beschreiben, wie schlecht der Grip ist", so Norris.

Das sei der Grund für die zahlreichen Zwischenfälle in der ersten Kurve 1 gewesen. "[Der Reifen] bietet buchstäblich keinen Grip, sodass man so früh bremsen muss, was zu Chaos und Unfällen führt", erklärt der McLaren-Pilot.

Gleich vier Autos schieden beim letzten Neustart aus. "Wir brauchen einen Reifen, der uns mehr Grip gibt und der sich tatsächlich so anfühlt, wie er auf einem Formel-1-Auto an der Spitze des Motorsports sein sollte", so Norris. Ziemlich harte Worte in Richtung Pirelli.


12:55 Uhr

Apropos rote Flagge ...

Zu diesem Thema passt perfekt, dass genau heute vor 14 Jahren Jenson Button den Großen Preis von Malaysia 2009 gewann! Das Rennen wurde wegen heftiger Regenfälle nach nur 31 Runden abgebrochen.

Legendär ist der Grand Prix aber nicht nur deshalb, weil damals nur halbe Punkte vergeben wurden. Einfach mal bei Kimi Räikkönen nachfragen ...

Mehr Hintergründe zum Malaysia-GP 2009 gibt es in unserem großen Feature!


Fotostrecke: Regenchaos und Co.: Der legendäre Malaysia-GP 2009 in Bildern


12:40 Uhr

Wolff: Haben rote Flagge nicht kommen sehen

Mercedes holte George Russell am Sonntag kurz vor der ersten roten Flagge an die Box, weil man nicht damit rechnete, dass das Rennen unterbrochen wird. "Wir haben beide roten Flaggen nicht kommen sehen", bestätigt Toto Wolff.

Einen Vorwurf macht er der Rennleitung deswegen aber nicht, auch wenn es "schade" um Russells Rennen gewesen sei. "Ich denke, Restarts sind toll und ein großartiger Unterhaltungsfaktor", betont der Mercedes-Teamchef.

Letztendlich müsse nur etwas klarerer definiert werden, wann man eine rote Flagge brauche und wann ein Safety-Car ausreiche. "Ich denke, bei diesen Zwischenfällen [in Melbourne] hätte man beides anwenden können", so Wolff.

Und die erste rote Flagge war dann eben ein Nachteil für Mercedes.


Nein, Russell hätte in Melbourne nicht gewonnen, Toto Wolff!

Toto Wolff behauptet, George Russell hätte den Grand Prix von Australien 2023 ohne rote Flagge und Motorschaden gewinnen können. Aber stimmt das? Weitere Formel-1-Videos


12:19 Uhr

Sainz bittet italienische Medien um Ruhe

Übrigens: Nicht nur hier bei uns wird über den schwachen Saisonstart von Ferrari gesprochen. Natürlich kommt die Scuderia auch in den heimischen Medien in Italien aktuell nicht übermäßig gut weg.

Carlos Sainz hat Verständnis, "dass die italienischen Medien und die Tifosi wollen, dass Ferrari vorne dabei ist." Er betont jedoch: "Sie müssen erkennen, dass niemand mehr verärgert oder wütend oder unglücklich über die Situation ist als jedes einzelne [Teammitglied] hier."

Man gebe in Maranello aktuell alles, um die Situation zu verbessern. "Wir sind stolz darauf, Ferrari zu sein, und wir wollen Ferrari nach vorne bringen", stellt er klar. Daher seien manche Kommentare in den Medien "eher eine Ablenkung", erklärt er.

"Es ist nur so, dass [übermäßige Kritik] nicht hilft. Und dieser Mangel an Hilfe ist nicht gerade das, was wir im Moment brauchen. Deshalb versuchen wir, uns von solchen Kommentaren fernzuhalten", so Sainz.


11:55 Uhr

Beim Thema Testdesigns ...

... fällt mir auch gleich noch diese Fotostrecke ein. Klickt euch in der Mittagspause einfach mal durch, sind einige coole Ideen dabei!


Fotostrecke: Die denkwürdigsten Formel-1-Testdesigns


11:41 Uhr

McLaren-Test

Kleine Randinfo: McLaren fährt heute einen Privattest in Imola, aktuell sitzt Oscar Piastri am Steuer. Ein aktuelles Auto darf das Team dabei aber natürlich nicht einsetzen, das verbietet das Reglement.

Deswegen fährt den Australier den zwei Jahre alten MCL35M aus der Saison 2021. Das Auto also, mit dem sein Landsmann Daniel Ricciardo in Monza den bislang letzten Formel-1-Sieg für McLaren holte.

Interessant ist ebenfalls, dass auf dem Auto keine Sponsoren zu erkennen sind. So ein "nacktes" Auto ist natürlich immer ganz besonders schick!