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Formel-1-Liveticker: Druck auf Mick Schumacher wächst
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Marko: Schumacher muss Magnussen schlagen +++ Mercedes nur knapp vor dem Mittelfeld +++ F1 schafft DRS nicht ab +++
Marko: Schumacher muss Magnussen schlagen
Mick Schumacher steht vor einem entscheidenden Jahr in seiner Karriere. Mit Kevin Magnussen hat er 2022 einen deutlich stärkeren Teamkollegen als im Vorjahr. "Es ist ein Bewährungsjahr", sagt Helmut Marko gegenüber 'RTL'.
"Es ist ganz klar: Wenn Schumacher seine Karriere weiterführen will, wenn er ganz an die Spitze will, dann muss er Magnussen schlagen", so der Österreicher. Das ist Schumacher in diesem Jahr bislang noch nicht gelungen.
An den ersten beiden Rennwochenenden konnte er Magnussen weder im Qualifying noch im Rennen hinter sich lassen. Der Druck wird also - vor allem nach seinem Unfall in Dschidda - nicht kleiner werden.
Ab ins Wochenende!
Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Nachdem die Königsklasse uns zuletzt mit dem Test in Bahrain und den ersten beiden Saisonrennen verwöhnt hat, erwartet uns nun das erste Wochenende ohne Formel 1 seit Anfang März. Hier im Ticker ziehen wir aber natürlich trotzdem noch einmal voll durch!
Ruben Zimmermann begleitet Dich hier im Ticker durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auch in diesem Jahr auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.
Hier gibt es unseren Liveticker vom Donnerstag noch einmal zum Nachlesen!
Mercedes nur noch knapp vor dem Mittelfeld
Das sagt zumindest Andrew Shovlin nach dem Saudi-Arabien-GP. "In Dschidda war [unser Rückstand] letztendlich etwas größer als in Bahrain", erklärt er und ergänzt: "Hinter uns sieht es so aus, dass wir einen kleinen Vorsprung auf das Mittelfeld haben."
Aber: "Wir müssen einen guten Job machen, um vor ihnen zu sein", stellt er klar. Das zeigte sich unter anderem am Samstag, als Hamilton in Q1 ausschied. Zudem erklärt Alonso zuletzt, dass P5 und P6 die "natürlichen Positionen" für Alpine seien.
Der Spanier sieht sein Team also offenbar sogar vor Mercedes. Ohnehin zählt für die Silberpfeile laut Shovlin aber nur, "wieder auf ein Level zu kommen, auf dem wir um Poles und Rennsiege kämpfen können." Und davon ist man aktuell ziemlich weit weg.
"Wir müssen im Qualifying und bei den Longruns eine ganze Menge finden, wenn wir die Ferraris und Red Bulls herausfordern wollen", weiß er.
Formel 1 schafft DRS bald ab
Es klingt wie eine Idee aus einem Videospiel: Die Formel-1-Piloten sollen künftig per Knopfdruck die Möglichkeit haben, ein vorausfahrendes Auto zu verlangsamen. Mit dieser Maßnahme möchte die Königsklasse das bei vielen Fans verhasste DRS endlich loswerden.
Die komplette Story gibt es hier!
Die Karriere von Kevin Magnussen
Schauen wir doch in dem Zusammenhang kurz einmal darauf, was der Däne bislang in der Formel 1 erreicht hat. 2014 debütierte er in Melbourne für McLaren mit einem sensationellen zweiten Platz in der Königsklasse.
Die Erwartungen des Teams konnte er anschließend allerdings nicht mehr erfüllen. Im internen Duell unterlag er Jenson Button am Ende des Jahres klar mit 55:126 Zählern und verlor sein Cockpit für 2015 an Fernando Alonso.
Nach einem Jahr Auszeit kehrte er 2016 mit Renault zurück, wo er das Duell gegen Jolyon Palmer (7:1) gewann und anschließend zu Haas wechselte. Dort landete er in vier Jahren in der WM zweimal hinter Romain Grosjean, zweimal davor.
Sein Talent hat Magnussen immer wieder aufblitzen lassen, der ganz große Überflieger ist er allerdings nicht. Deswegen muss Schumacher ihn eigentlich in der Tat schlagen, wenn er eines Tages Weltmeister werden will.
© LAT
Apropos Magnussen ...
Beim Rückblick auf sein Debüt 2014 fällt mir direkt diese Fotostrecke ein! Übrigens: Neben ihm sind in dieser Liste nur zwei andere Fahrer dabei, die beim Debüt ebenfalls direkt auf dem Podium gelandet sind.
Und beide wurden in ihrer Karriere später noch Weltmeister ...
Melbourne: Dieses Jahr alles anders?
Die alten Hackordnungen zählen in diesem Jahr schon alleine wegen der neuen Autos nicht mehr. In Melbourne wird eine Prognose in dieser Saison sogar gleich doppelt schwierig, weil die Strecke auch noch umgebaut wurde.
"Melbourne wird eine andere Herausforderung [als die bisherigen Rennen], erklärt Christian Horner und ergänzt: "[Die Strecke] wurde modifiziert, es ist jetzt ein schnellerer Kurs." Der Red-Bull-Teamchef erwartet ein "faszinierendes" Rennen.
Um bis zu fünf Sekunden schneller soll der Albert Park durch die Änderungen geworden sein.
Schumacher hätte in Dschidda fahren dürfen
Rein körperlich hätte der Deutsche das Rennen in Saudi-Arabien fahren können. Er spüre "gar nix" mehr vom Unfall im Qualifying, sagte er am Sonntag bei 'Sky' und erklärte: "Von meiner Seite aus könnten wir fahren. Ich hab' die Freigabe dafür."
Trotzdem blieb sein Haas VF-22 für das Rennen eingemottet. Und zwar, entgegen anderslautender Berichte, nicht per se wegen eines Mangels an Ersatzteilen.
Warum Mick trotzdem nicht gefahren ist, das erfährst Du hier!
Heute vor 21 Jahren ...
... gewann David Coulthard den Großen Preis von Brasilien 2001 vor den beiden Deutschen Michael Schumacher und Nick Heidfeld. Für den damaligen Sauber-Piloten war es das erste von später insgesamt 13 Podien seiner Formel-1-Karriere.
Bis heute ist der Mönchengladbacher damit der Formel-1-Fahrer mit den meisten Podestplätzen ohne Sieg. Und auch bei Rennsieger Coulthard, der am Ende des Jahres Vizeweltmeister hinter Schumacher wurde, spielt die Zahl 13 eine Rolle.
Mit 13 Grand-Prix-Siegen zählt der Schotte zu den erfolgreichsten Formel-1-Fahrern, die nie den WM-Titel gewannen.
© Motorsport Images
Heidfelds Teamkollegen
Einen Grand Prix konnte er selbst nie gewinnen. Dafür hat "Quick Nick" im Laufe seiner Karriere gleich mit mehreren (späteren) Weltmeistern zusammengearbeitet.
Was er über Räikkönen, Vettel und Co. zu sagen hat, das haben wir in unserer Fotostrecke einmal zusammengefasst.
Haas: Steiner will Punkte in jedem Rennen
Die beiden Top-10-Ergebnisse von Magnussen zu Saisonbeginn sollen keine Ausnahme bleiben. Teamchef Günther Steiner betont: "Ich denke, es ist realistisch, dass wir in jedem Rennen Punkte anvisieren können - zumindest in der ersten Saisonhälfte."
"Dann werden wir sehen, ob die Teams große Updates bringen", so Steiner, der aber "optimistisch" ist, dass Haas seine aktuelle Position zunächst einmal halten kann. Der nächste Schritt: "Wir müssen versuchen, mit beiden Autos zu punkten."
Das ist bislang bekanntlich noch nicht gelungen, Schumacher wartet weiter auf seine ersten Formel-1-Punkte überhaupt.
Schumacher erstmals in Melbourne
Der Australien-GP steht erstmals seit 2019 wieder im Kalender. Die letzten beiden Auflagen mussten wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Das hat zur Folge, dass mehrere Piloten den Albert Park noch gar nicht kennen.
Aus dem aktuellen Starterfeld sind Guanyu Zhou, Yuki Tsunoda, Nicholas Latifi und Mick Schumacher noch nie dort gefahren. Der Deutsche verrät: "Es wird das erste Mal sein, dass ich in Melbourne und generell in Australien fahre."
"Ich war schon mit meinem Vater dort und habe ihn in Melbourne fahren sehen. Das war wirklich cool", erinnert er sich an seine Kindertage zurück und erklärt, er freue sich nun darauf, die Strecke nun auch selbst kennenzulernen.
Ganz ungefährlich ist die allerdings nicht. Das musste auch sein Vater schon erfahren ...
Hamilton gesteht mentale Probleme
Offene Worte vom Rekordchampion. "An manchen Tagen ist es schwierig, positiv zu bleiben", schreibt Hamilton angesichts der aktuellen Entwicklungen auf der Welt auf Instagram und gesteht: "Ich hatte mental und emotional lange Zeit Probleme."
Seine Botschaft: "Ich schreibe das, um euch zu sagen, dass es okay ist, euch so zu fühlen. Ihr sollt nur wissen, dass ihr nicht alleine seid, und dass wir das überstehen werden!" Offen und für viele Menschen sicher auch wichtige Worte!
McLaren: Nicht nur die Bremsen machen Probleme
Teamchef Andreas Seidl gesteht, dass die Bremsprobleme nicht der einzige Grund für den durchwachsenen Saisonstart sind. Zwar sei die Übergangslösung, mit der man aktuell fahre, "in Sachen Performance definitiv nicht optimal."
"Aber unabhängig davon fehlt uns einfach Grip", erklärt Seidl und stellt klar: "Es ist definitiv nicht nur ein Problem der Bremsbelüftungen, mit denen wir aktuell fahren." Das habe man bereits beim Auftakt in Bahrain festgestellt.
Mit anderen Worten: Auch in Melbourne dürfte McLaren nicht plötzlich ganz vorbei dabei sein.
Alle McLaren-Champions
Wo wir gerade bei McLaren sind: Hier eine kleine Fotostrecke für die Mittagspause. Wer wohl irgendwann der achte im Bunde wird? Und wann ...?
Wie viel Pace steckt noch im Red Bull?
Das zweite Saisonrennen konnten die Bullen zwar bereits gewinnen. Doch laut Christian Horner hat der RB18 noch immer eine Menge ungenutztes Potenzial. "Es dreht sich jetzt alles um die Weiterentwicklung", weiß der Red-Bull-Teamchef.
Es gehe in den kommenden Wochen "darum, das Potenzial dieser noch sehr unausgereiften Autos zu entfalten. Wir sehen, dass Ferrari sehr, sehr schnell ist. Es wird unter Hochdruck versucht, Performance zu finden", so Horner.
Warum das bei Red Bull vor allem auch mit dem Gewicht des Autos zu tun hat, das erfährst Du hier!
Haas in Melbourne wieder stark?
Das hofft zumindest Magnussen, der verrät: "Wir haben in diesem Jahr insgesamt ein ziemlich gutes Auto. Wer lernen es noch immer kennen, aber mein Gefühl ist, dass wir bei langsamen und mittleren Geschwindigkeiten stärker als bei hohen sind."
"Es ist nicht so, dass wir bei hohen Geschwindigkeiten schlecht sind. Aber mein Eindruck ist, dass unsere Stärken eher im langsamen und mittelschnellen Bereich liegen. Für den Albert Park sollte das also passen", so der Däne.
Übrigens: Haas ist es noch nie gelungen, in den ersten drei Rennen einer Saison jeweils zu punkten. Der Rekord liegt bei zwei Rennen zum Start einer Saison - gleich im Premierenjahr des Teams 2016.
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