Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: AlphaTauri zeigt den AT03 für die Saison 2022

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ AlphaTauri launcht den AT03 +++ Nur Renderbilder, kein echtes Auto +++ Wichtiges Treffen der Formel-1-Kommission ++++

Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Der 14. Februar steht traditionell im Zeichen der Verliebten. Wir ersetzen Amor heute allerdings durch AlphaTauri, den um 12:00 Uhr stellt die Scuderia den AT03 vor! Mal schauen, ob wir uns dann auch gleich in den Anblick des neuen Autos verlieben ...

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle durch den Launch-Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auch in diesem Jahr auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.

Übrigens: Einen ersten AT03-Teaser gab es bereits vorgestern auf Twitter!


Mit dem AT03 kommt heute das dritte Auto, das den Namen AlphaTauri trägt. Die Geschichte des Rennstalls ist allerdings deutlich umfangreicher! Ihren Ursprung hat die Truppe aus Faenza im Kult-Team Minardi, das bereits 1985 erstmals in der Formel 1 an den Start ging. 2005 kaufte Red Bull den Rennstall und schickte ihn ab 2006 unter dem Namen Toro Rosso an den Start - und seit 2020 als AlphaTauri.

Titel-Bild zur News: AlphaTauri AT03

Der neue AlphaTauri AT03 Zoom


Auch AlphaTauri lässt es sich natürlich nicht nehmen, den heutigen Launch live zu übertragen. Wir sind schon gespannt, wie man es dieses Jahr schaffen wird, Mode und Motorsport zu verbinden ...



Natürlich wollen wir heute nicht nur auf AlphaTauri schauen. Wie üblich wollen wir hier einen guten Querschnitt von allem geben, was gerade in der Königsklasse los ist. Zum Beispiel hat Daniel Ricciardo Rennleiter Michael Masi jüngst seine Unterstützung ausgesprochen. "Wenn Michael bleiben will, dann sollte er bleiben", stellt er klar.

Auf Masi war nach dem Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi eine Menge Kritik eingeprasselt. Ricciardo erklärt, er könne sich nicht daran erinnern, wann ein Rennleiter oder Steward zuletzt "so sehr in den Medien" gewesen sei. Dadurch habe Masi unter einem enormen "Druck" gestanden. Man solle in einfach seinen Job machen lassen.


Der AMR22 ist am vergangenen Freitag in Silverstone bereits zu einem Filmtag auf der Strecke gewesen. Damit ist der Aston Martin das bislang einzige 2022er-Auto, das bereits Kilometer auf der echten Rennstrecke abgespult hat. Weitere Impressionen vom Shakedown in der vergangenen Woche gibt es in diesem Video!


In dieser Woche geht es Schlag auf Schlag. Ab heute erwarten wir vier Launches in fünf Tagen. Diese Woche wird damit in dieser Hinsicht die spannendste des ganzen Winters! Hier eine Übersicht über die Präsentationen in den kommenden Tagen:

Montag: AlphaTauri (12:00 Uhr)
Dienstag: Williams (14:00 Uhr)
Donnerstag: Ferrari (14:00 Uhr)
Freitag: Mercedes (10:00 Uhr)

Eine Übersicht über alle Launches 2022 gibt es hier. Die 2022er-Autos, die wir bereits kennen, haben wir derweil in dieser Fotostrecke zusammengefasst:


Fotostrecke: Die Formel-1-Autos 2022 in Bildern


Abseits des AlphaTauri-Launches gibt es heute noch einen anderen wichtigen Termin. So trifft sich nämlich auch die Formel-1-Kommission. Unter anderem wird es dabei um das Thema Sprintrennen gehen, und auch das Ergebnis der FIA-Untersuchung bezüglich der Geschehnisse in Abu Dhabi im Dezember stehen auf der Tagesordnung.

Bei Treffen der FIA-Kommision gibt es - anders als beim Motorsport-Weltrat - in der Regel kein offizielles Statement nach Abschluss. Wir behalten aber natürlich trotzdem im Auge, ob vielleicht die ein oder andere Sache durchsickert!


Wo wir gerade beim Thema sind: McLaren-Teamchef Andreas Seidl hat sich ebenfalls noch einmal zu Abu Dhabi 2021 geäußert. "Wir müssen akzeptieren, dass Fehler bei den Teams passieren können - aber auch bei der FIA", erklärt Seidl. 2021 habe es generell mehrere Kontroversen gegeben, "die nicht gut für den Sport waren."

Er fordert daher für die Zukunft einen Mechanismus, "um die Konsequenzen zu korrigieren, die solche Fehler oder Kontroversen haben könnten." Seidl erklärt: "Das ist genauso wichtig, wie zu verhindern, dass ähnliche Kontroversen überhaupt erst passieren." Daher wird das Ergebnis der FIA-Untersuchung aktuell mit Spannung erwartet.

"Hoffentlich", so Seidl, könne man das Thema damit dann auch abschließen.


Der Vertrag des Franzosen mit Red Bull läuft zwar noch bis Ende 2023. Trotzdem erklärte er zuletzt im Gespräch mit 'auto motor und sport', dass er den Bullen-Kosmos womöglich bereits nach dieser Saison verlassen könnte, wenn sich für ihn bei einem anderen Team ein interessantes Angebot auftun sollte.

"Bei vielen Fahrern laufen die Verträge 2023 aus. Da werden sich Möglichkeiten auftun", so Gasly, der gesteht: "Ich weiß, was ich in diesem Sport erreichen will. Ich will an der Spitze kämpfen. Das hat sich nicht geändert." Und weil das mit AlphaTauri schwierig wird, ist er durchaus offen für andere Optionen.


Das passt ja auch ein bisschen zu unserem heutigen großen Thema AlphaTauri: Wer sich fragt, was Daniil Kwjat 2022 so vorhat: Der Russe wird in diesem Jahr in der Langstrecken-WM (WEC) in der LMP2-Klasse an den Start gehen. 2021 war der Russe unter anderem als Testpilot für Alpine im Einsatz. Wir wünschen viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe!


Apropos Alpine: Die Franzosen haben heute ihren Nachwuchskader für 2022 bekanntgegeben. So hat man mit Olli Caldwell und Jack Doohan zwei neue Piloten dazugeholt, die in diesem Jahr in der Formel 2 an den Start gehen. Dazu kommen mit Caio Collet und Victor Martins zwei Fahrer, die bereits zuvor Teil der Alpine Academy waren und in diesem Jahr in der Formel 3 fahren.

2021 waren unter anderem noch Guanyu Zhou und Oscar Piastri Teil des Nachwuchskaders. Der Chinese sicherte sich für diese Saison ein Cockpit bei Alfa Romeo, Piastri ist 2022 Alpine-Ersatzpilot.


Bislang war lediglich der AMR22 auf der Rennstrecke unterwegs. Die anderen Fahrer kennen die neuen Boliden aber zumindest schon aus dem Simulator. Daniel Ricciardo erklärt im Hinblick auf die Autos der Generation 2022: "Die Autos sind nicht mehr das, was wir 2021 gewohnt waren. Es wird ziemlich anders, wird sich anders anfühlen."

"Ich glaube, wir haben in diesem Jahr andere Limits oder verschobene Limits. Daran wird man sich gewöhnen müssen", so der Australier. Welche Meinungen zu den 2022er-Autos es sonst noch gibt, das kannst Du hier nachlesen!


Apropos AMR22: Den haben unsere Technikexperten inzwischen einmal ganz genau unter die Lupe genommen. Zur Erinnerung: Der Aston Martin war in der vergangenen Woche das erste echte 2022er-Auto, das präsentiert wurde. Unsere Analyse findest Du hier und darüber hinaus habe ich noch folgende weitere Lesetipps für alle Technikfans:

Formel-1-Technik: Die aufregenden Neuerungen am McLaren MCL36

Formel-1-Technik 2022: Der Aston Martin AMR22 im Detail

Vergleich Formel-1-Autos 2022: Aston Martin AMR22 vs. McLaren MCL36


Noch ein kleiner Randaspekt zum McLaren-Launch am vergangenen Freitag. Dort hat Zak Brown über die Möglichkeit eines eigenen Motors gesprochen. Red Bull hat diesen Weg bereits eingeschlagen, bei Aston Martin schließt man es für die Zukunft zumindest nicht aus. Laut Brown ist das bei McLaren aktuell aber kein Thema.

"Nein, nicht zum jetzigen Zeitpunkt", betont der McLaren-Boss und erklärt: "Es wäre toll, wenn Aston Martin wirklich einen eigenen Motor bauen sollte, denn ein weiterer Motor würde der Formel 1 guttun. Aber die Antwort ist nein. Wir sind sehr glücklich mit Mercedes."


Alle Fans von "Drive to Survive" dürfen sich freuen. Nachdem bereits bekannt war, dass es auch in diesem Jahr wieder eine neue Staffel der Formel-1-Doku geben wird, haben wir nun auch einen Starttermin. Ab dem 11. März wird auf Netflix auf die Saison 2021 zurückgeblickt. Mal schauen, wie das ganze Drama dieses Mal zusammengeschnitten wurde ...


Und wie vor jedem Launch in diesem Jahr stellt sich die Frage: Wie viel zeigt AlphaTauri heute wirklich? Zur Erinnerung: Der "große Bruder" Red Bull zeigte bei seiner Präsentation lediglich ein besseres Showcar, bei Haas waren davor lediglich Renderbilder zu sehen. Positiv überrascht waren wir dann bei Aston Martin und McLaren, die jeweils das echte Auto gezeigt haben.

Mal sehen, ob AlphaTauri die Karten für 2022 gleich bereits aufdeckt. In 30 Minuten geht’s los!