Formel-1-Newsticker

Formel 1 Russland 2018: Der Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Valtteri Bottas ring Lewis Hamilton nieder +++ Helmut Marko: Esteban Ocon muss sich von Mercedes lossagen +++

18:09 Uhr

Die wichtigsten Fakten des Tages

- Valtteri Bottas (Mercedes) steht auf Pole-Position
- WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (Mercedes) startet am Sonntag von P2, direkt vor seinem großen Titelrivalen Sebastian Vettel (Ferrari)
- Kevin Magnussen (Haas) ist auf P5 "Best of the Rest" hinter den Topteams Mercedes & Ferrari
- Beide Red-Bull-Fahrer sowie beide Toro-Rosso-Piloten und Fernando Alonso (McLaren) werden nach Motorenwechseln nach hinten strafversetzt

Und hier die nackten Zahlen:
Ergebnis: Qualifying in Sotschi
Startaufstellung zum Grand Prix von Russland 2018

Oder zum Durchblättern:
Startaufstellung in Bildern


18:02 Uhr

Sebastian Vettel realistisch: "Hatten heute nix zu melden"

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel nimmt die Qualifying-Niederlage gegen Mercedes hin. "Heute hatten wir nix zu melden. Die waren zu schnell. Aber morgen ist ein neuer Tag", meint der Deutsche. Er wolle daher auch "nicht unbedingt von Frust sprechen", weil Ferrari am Samstag nicht das nötige Tempo hatte. "Natürlich ist es keine gute Neuigkeit für uns, aber entgegen der allgemeinen Haltung, was das Kräfteverhältnis angeht, muss man realistisch sein. Und das ist jetzt in der Hinsicht keine Überraschung."

Mercedes habe es geschafft, in jedem Sektor von Sotschi konkurrenzfähig zu sein – und besser als Ferrari. Von einem Ferrari-Problem will Vettel aber nichts wissen: "Unser Auto war absolut in Ordnung. Es war nicht so, dass es unfahrbar war und den Abstand erklärt. Wir waren heute an unserem Limit. Und das war einfach nicht gut genug. Aber wer weiß? Vielleicht sind wir morgen wieder auf Augenhöhe."


17:49 Uhr

Max Verstappen glaubt: P5 ist noch drin!

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen wird den Russland-Grand-Prix von Startplatz 20 aus beginnen, sieht aber gute Chancen auf eine Top-5-Platzierung. "Wenn nichts Verrücktes passiert, dann könnte P5 möglich sein", so der Niederländer. Generell stehe Red Bull in Sotschi besser da als erwartet. "Unser Tempo ist im Vergleich zu Mercedes nicht so schlecht, vor allem nicht im Vergleich zu Ferrari", meint Verstappen. In der Tat: In den Trainings schien Red Bull sogar phasenweise zweite Kraft hinter Mercedes zu sein, vor Ferrari. Doch Motorenstrafen werfen beide Fahrer des Teams ans Ende der Startaufstellung zurück …


17:43 Uhr

Lewis Hamilton sucht seine (Sieg-) Chance gleich am Start

WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton will beim Grand Prix von Russland gleich in der ersten Kurve die Entscheidung suchen. Über seine Aussichten von Startplatz zwei kommend sagt er: "Überholen ist hier schwierig, entsprechend kommt es im Rennen darauf an, richtig mit den Reifen umzugehen und den besten Start zu erwischen. Ich werde alles geben. Wir haben den tollen Start von Valtteri im Vorjahr gesehen und ich glaube, dass dies meine beste Chance auf den Sieg sein wird."

Auch Pole-Setter Valtteri Bottas rechnet mit stressigen ersten Metern. "Der Start wird entscheidend sein", meint er. "Wir müssen versuchen, sehr gut wegzukommen. Die Gerade bis zur zweiten Kurve ist sehr lang und das Überholen ist einfach, wenn der Hintermann einen besseren Start hinlegt."

Lotst Mercedes per Teamorder seinen WM-Kandidaten am Teamkollegen vorbei? Sportchef Toto Wolff will am Sonntagmorgen das Gespräch mit seinen Fahrern suchen, schließt eine teaminterne Absprache für Kurve 1 zumindest nicht aus.


17:33 Uhr

Ricciardo dämpft Erwartungen an Aufholjagd

… dann rollt Red Bull das Feld eben von hinten auf. So stellt sich mancher Fan das vor. Denn sowohl Daniel Ricciardo als auch Max Verstappen werden aufgrund von Motorwechseln ans Ende der Startaufstellung strafversetzt. Noch ist aber unklar, was Red Bull von so weit hinten zeigen kann. Wird es reichen, um im Rennen noch unter die Top 6 zu fahren? "Hoffentlich", meint Ricciardo. "Ich weiß aber nicht, ob es so einfach wird. Denn rings um P10 gibt es eine Gruppe von Teams, die alle sehr eng beisammen sind. Es kommt wohl auf den Reifenverschleiß an. Wenn es viel davon gibt [bei der Konkurrenz], dann können wir es schaffen. Doch wenn die Reifen kein Problem darstellen, glaube ich nicht, dass es möglich ist."


17:21 Uhr

Abstand zu groß: Enttäuschung bei Renault

Aus eigener Kraft in die Top 10? Für Renault kein Selbstläufer in Sotschi. Daher hat sich das Team eine andere Taktik zurechtgelegt und startet zugunsten einer freien Reifenwahl lieber außerhalb der schnellsten Zehn. "Es ist schon ein bisschen enttäuschend, dass wir so weit hinter den anderen Mittelfeld-Teams zurückliegen", meint Nico Hülkenberg. "Wir hatten heute einfach nicht das Tempo, um mit Force India oder Haas mithalten zu können." In Q1 fehlten den Renault-Piloten etwa sechs Zehntelsekunden auf die direkte Konkurrenz.

Sowohl Haas als auch Force India streiten mit Renault um den vierten Platz in der Konstrukteurswertung, den aktuell Renault innehat.


17:12 Uhr

Mercedes ist wieder die Nummer 1 der Formel 1

Laut Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hat Mercedes wieder die Kontrolle über die Formel 1 übernommen. "Sie scheinen einfach schneller zu sein als wir", sagte der Ex-Champion nach dem von Mercedes dominierten Qualifying in Sotschi. "Sie liegen nun offenbar vor uns, warum auch immer. Ich weiß auch nicht mehr als jeder andere." Sein Ferrari SF71H fühle sich aber "nicht schlecht" an, meint Räikkönen weiter. "Es reicht nur nicht. Sie scheinen überall noch ein bisschen schneller zu sein."


17:01 Uhr

Q2-Farce: Fahrer kritisieren Formel-1-Regeln

Daniel Ricciardo äußert sein Unverständnis über die Formel-1-Regeln im Qualifying. Aufgrund einiger Motorenstrafen und um Reifen zu sparen fuhren sowohl Red Bull als auch Renault und Toro Rosso in Q2 keine Runde. Es fand also keine Wettfahrt um den Einzug in die Top 10 statt, weil nur zehn Fahrzeuge überhaupt Runden absolvierten.

"Es sollte eine Regel geben, die dich dazu zwingt, auf die Strecke zu gehen", meint Ricciardo. Für ihn als Fahrer sei die Situation nämlich ebenso frustrierend wie für die Fans: "Du weißt schon beim Aufwachen, dass du heute nur acht oder neun Runden fahren wirst. Es wäre schön, wir könnten mehr fahren, aber aus taktischen Gründen schonst du natürlich den Motor und dergleichen."

Auch Renault-Mann Nico Hülkenberg ist kein Fan dieser Maßnahme und bezeichnete das Qualifying daher als "langweilig". Sein Team habe angesichts der Umstände aber keine Wahl gehabt, wenn es von den Strafversetzungen profitieren wollte.

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