Formel-1-Newsticker

Formel 1 Singapur 2018: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kimi Räikkönen sorgt in der Pressekonferenz für Lacher +++ Hülkenberg vor 150. Rennen +++ Red Bull dämpft Erwartungen +++

14:22 Uhr

Vettel über Leclerc: "Ein guter Junge"

Sebastian Vettel wurde in seiner Medienrunde natürlich auch sofort auf die Änderungen im kommenden Jahr angesprochen. Der Deutsche meint locker: "Derzeit ändert sich noch gar nichts, denn ich fokussiere mich auf das nächste Rennen - und nicht das kommende Jahr."

Leclerc erhalte eine tolle Möglichkeit. "Er war schon sehr lange im Nachwuchsprogramm. Es ist gut zu sehen, dass es vorwärts geht." Die Dynamik im Team werde sich natürlich ändern, "weil ich glaube, dass er ein guter Junge ist." Gratuliert hat er dem Monegassen übrigens noch nicht, denn er hat seine Telefonnummer nicht. "Es stimmt, ich habe seine Nummer nicht. Aber wenn ich ihn sehe, werde ich schon die richtigen Worte finden."


13:58 Uhr

Perez: Chancen auf Topcockpit schwinden

Sergio Perez wird 2019 höchstwahrscheinlich für Racing Point an der Seite von Lance Stroll fahren. Zwar ist es noch nicht offiziell bestätigt, aber gilt als gesetzt. "Ich weiß bereits, was ich machen werde, daher kann es sich nur noch um Tage oder Wochen handeln, bis wir es formal bekannt geben", verrät er.

Die Topcockpits sind bereits vergeben, und Perez hat auch zukünftig wenig Hoffnung, dass er noch einmal die große Chance bekommen wird. "Die jüngere Generation kommt nun nach und die Möglichkeiten schwinden." Gespräche mit McLaren bestätigt er, jedoch sei zu jenem Zeitpunkt bereits festgestanden, was er 2019 machen werde.

Sollte Teamkollege Esteban Ocon tatsächlich leer ausgehen, fände er das "traurig, weil er ein großes Talent ist. Er hat seinen Platz in der Formel 1 verdient."


13:47 Uhr

Perez' Ziel: (Theoretisch) WM-Rang vier

Racing Point bläst in Singapur zum Angriff auf McLaren. Seit Belgien konnten Sergio Perez und Esteban Ocon bereits 32 Zähler einfahren, damit liegt man derzeit auf WM-Rang sechs. Zuvor gelangen Force India bereits 59 Punkte - insgesamt würde man also bereits bei 91 Zähler und damit vor Renault auf Rang vier liegen.

"Derzeit sind wir Siebter, unser nächstes Ziel ist also Platz sechs. Es wäre fantastisch, könnten wir McLaren vor Saisonende noch schlagen. Für mich ist das aber irrelevant. Ich möchte in Abu Dhabi meine Rechnung anstellen und alle Punkte der Saison zusammenzählen - ob wir dann Vierter geworden sind oder nicht. Das ist mein größtes Ziel: Theoretisch Vierter zu sein am Ende des Jahres", so Perez. Mit Updates in Singapur sollen die nächsten fetten Punkte her. Vieles sei neu am Frontflügel, Unterboden und Bargeboards.


13:32 Uhr

Fotos, Fotos, Fotos!

Die wichtigsten Aussagen aus der Pressekonferenz haben wir damit aufgearbeitet. Das gibt uns Zeit, kurz einen Blick in unsere Donnerstagsgalerie zu werfen. Du kannst Dich im Fahrerlager umsehen und das ein oder andere bekannte Gesicht erspähen. Viel Spaß!


Fotos: Grand Prix von Singapur



13:27 Uhr

Hamilton: Red Bull hat Fokus schon auf 2019 gelegt

Dass Ferrari in Singapur eine Gefahr für Mercedes darstellt, ist klar. Aber welche Rolle wird Red Bull spielen? "Ich habe noch nicht mit dem Team gesprochen. Wir werden dann erfahren, ob Red Bull eine Rolle in diesem Rennen spielen wird. Aber sie waren immer schon mehr oder weniger mit dabei und dieses Rennen hier läuft meist gut für sie."

Der Brite verrät dabei auch, dass die Österreicher bereits längere Zeit auf 2019 fokussiert sind. "Ich glaube, sie haben schon vor langer Zeit mit der Entwicklung aufgehört und sich auf das nächstjährige Auto fokussiert, was ich so gehört habe. Sie fahren also mit dem, was sie haben." Dennoch glaubt er, dass sie auf der Strecke, auf der Abtrieb sehr wichtig ist, stark sein können.


13:20 Uhr

Hamilton cool: Über WM-Vorsprung "nicht nachgedacht"

Im Vorjahr sind es drei Punkte gewesen, die Lewis Hamilton vor Sebastian Vettel im WM-Kampf lag. In diesem Jahr sind es vor dem Singapur-Rennen 30. Doch der Weltmeister lehnt sich deshalb nicht zurück. "Ich habe gar nicht darüber nachgedacht. Es ändert nichts an meiner Herangehensweise, denn immer noch sind viele Punkte verfügbar."

"Wir erwarten aber auch ein paar schwierige Rennwochenenden, denn offensichtlich war uns Ferrari überlegen. Wir werden versuchen, mit ihnen mitzuhalten, wenn wir sie schon nicht überholen können. Es wird hart." Erwartungen habe er für dieses Wochenende gar kein, er möchte die Leistungen der vergangenen Rennen steigern.


13:11 Uhr

Magnussen hält sich von Alonso fern

Kevin Magnussen und Fernando Alonso kamen sich im Qualifying in Monza sehr nahe. In Kurve 1 gingen die beiden Rad an Rad in den Zweikampf und ruinierten so ihre schnellen Runden. Danach beschimpfte der Däne den Spanier. Alonso hielte sich für Gott ...

In der Pressekonferenz darauf angesprochen, sagt er nun: "Ich werde mich von Fernando so gut es geht fernhalten. Das war eine ziemlich einmalige Situation, das wird so schnell nicht wieder passieren."


12:55 Uhr

"Classic Kimi"

Hier die besten Aussagen des "Iceman" noch einmal in Bild und Ton. Es wäre auch einfach zu schade gewesen, würde er nach dieser Saison schon aufhören. Wer würde dann für unsere Unterhaltung sorgen? ;-)


12:38 Uhr

"Bin nur wegen dem Racing hier"

Die Journalisten in der Pressekonferenz lassen nicht locker. Räikkönen ist bekanntlich ein besonders harter Brocken, wenn es um das Entlocken von Infos geht. Der "Iceman" wirkt heute besonders angriffslustig und zu Scherzen aufgelegt. So viel gelacht hat er bei einem Medientermin wohl auch schon lange nicht mehr.

Pressekonferenz seien schließlich "die beste Zeit des Wochenendes", muss er schmunzeln. Nein, ernsthaft. Räikkönen fährt noch zwei Jahre bei Sauber, weil er das Racing liebt. "Ich habe immer gesagt, ich werde aufhören, wenn es sich richtig anfühlt. Ich genieße das Racing am meisten. Alles andere nimmt viel Platz ein, das ist aber nicht der Grund, warum ich hierher komme. Ich bin für das Racing da. Das andere ist ganz normal. Man kann sich eben nicht immer nur die guten Sachen rauspicken. Aber wir kennen uns alle und es sind immer die gleichen Fragen, daher ist es nicht zu schwierig", baut er noch einen Seitenhieb auf die anwesenden Journalisten ein.


12:35 Uhr

Sauber Räikkönens letzte Station: "Sehr wahrscheinlich"

Macht Kimi Räikkönen so weiter, dann könnte er als der Pilot mit den meisten gefahrenen Rennen in die Geschichte eingehen. Derzeit hält diesen Rekord Rubens Barrichello mit 323 Rennstarts, Räikkönen hält derzeit bei 285. "Ich bin nicht interessiert an Rekorden und Zahlen. Was ich fühle, ist wichtig für mich. Hoffentlich bleibe ich gesund, mal sehen, was passiert."

Sauber wird aber wohl doch sein letztes Team in der Formel 1 sein. "Das ist sehr wahrscheinlich." Danach könnte der Finne in das Management des Teams einsteigen, zumindest gab es darüber bereits Gerüchte. Doch davon will er nichts wissen: "Es gibt keine Gespräche darüber. Ich habe einen Vertrag als Fahrer unterschrieben. Und hoffentlich bleibe ich als Fahrer dort."


12:31 Uhr

Hilft Ferrari-Strategie Hamilton im WM-Kampf?

In Monza wurde deutlich: Während bei Mercedes Valtteri Bottas auf Teamplayer macht, fährt Kimi Räikkönen bei Ferrari nicht für Sebastian Vettel. Könnte das Hamilton im WM-Kampf zugutekommen? "Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Sie fahren gegeneinander, das hat nichts mit mir zu tun. Ich sehe nicht, dass es mein Leben einfacher macht."

Räikkönen wird später noch direkt darauf angesprochen, ob er Vettel im WM-Kampf unterstützen werde. Der "Iceman" gewohnt cool: "Ich kann nur ein Auto fahren." Natürlich würde es darüber immer Gerede geben, aber in Realität lässt sich die Theorie meist nicht ganz so einfach umsetzen. "Wir kennen unsere Regeln, das ist relativ einfach."


12:25 Uhr

Hamilton: Kein Rat für Norris

Lewis Hamilton wird gefragt, was er von der McLaren-Verpflichtung von Lando Norris hält und ob er Ratschläge für den 18-Jährigen hat. Der Brite wirkt schmallippig und meint nur: "Ich schaue mir die Nachwuchsklassen nicht wirklich an. England produziert immer gute Fahrer, es gibt viele. Es wird niemals der Fall sein, dass kein britischer Fahrer in der Formel 1 fahren wird. Ich wünsche ihm alles Gute."


12:18 Uhr

Von Ferrari-Aus in Monza erfahren

Kimi Räikkönen wird natürlich weiterhin auf seine Zukunft angesprochen. Wann wusste er von seinem Ferrari-Aus? "In Monza wusste ich es. Ich kenne Leute von früher (bei Sauber; Anm. d. Red.). Danach hat alles begonnen." Der Deal sei nicht langfristig geplant gewesen.

Zuvor hat der 38-Jährige immer gesagt, er fährt nur, weil er gewinnen möchte. 2019 muss er dieses Ziel wohl etwas anpassen. "Ist es realistisch? Wer weiß. Wir können immer nur um die bestmögliche Position fahren", gibt er immer noch nicht auf.


12:10 Uhr

Räikkönen scherzt über Sauber-Deal: "Warum nicht?"

Kimi Räikkönen wurde zu Beginn natürlich sofort auf seinen Sauber-Deal angesprochen. Der Finne kann die Aufregung nicht verstehen. "Ihr wisst alle, was passiert ist. Am Ende war es nicht meine Entscheidung (Ferrari zu verlassen; Anm. d. Red.). Danach habe ich eine Entscheidung getroffen. Zumindest gibt es jetzt eine Entscheidung."

Warum ausgerechnet Sauber? "Warum nicht?", kontert er. "Es gibt nicht viele Autos, die auf dem gleichen Level fahren - das war immer schon so. Mal sehen, was in Zukunft passiert." Aber Sauber? "Weil ich es möchte. Warum müssen wir das verkomplizieren? Ich weiß nicht, welche Ergebnisse ich einfahren werde. Niemand weiß das. Ich habe meine Gründe, das reicht mir. Es ist mir egal, was andere darüber denken."

Der Deal zeigt also, dass er immer noch leidenschaftlich fährt - "nein, natürlich nicht", scherzt der "Iceman". "Ich habe nur unterschrieben, weil ich euch den Kopf verdrehen wollte. Ich werde zwei Jahre dort unglücklich sein." Alles klar, Kimi!


12:00 Uhr

Pressekonferenz beginnt gleich

Die Pressekonferenz der Fahrer beginnt in wenigen Minuten (12 Uhr, 18 Uhr Ortszeit). Heute mit dabei sind:

Kimi Räikkönen (Ferrari)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Brendon Hartley (Toro Rosso)
Kevin Magnussen (Haas)


11:52 Uhr

Ocon "enttäuscht" über Situation

Esteban Ocon könnte 2019 ohne Cockpit dastehen. Der Franzose hat gerade eben über diese schwierige Situation gesprochen. "Ich weiß nicht, was ich im kommenden Jahr machen werde", stellt er gleich zu Beginn klar. "Es gibt noch Hoffnung - aber das wird weniger. Ich bin daher etwas enttäuscht, dass nicht nur Ergebnisse zählen, sondern auch andere Dinge. In dieser Situation zu sein, ist wirklich frustrierend. Vor zwei Monaten noch war ich in einer tollen Lage und nun hat es sich so entwickelt."

"Wenn ich sehe, dass meine alten Rivalen, Max, Charles, jetzt in Topautos sitzen und um Siege und Podien kämpfen, das macht mich noch hungriger", hält er fest. Er spreche jeden Tag mit Toto Wolff, auch das Mercedes-Management arbeite jeden Tag hart an einer Lösung. "Es ist schwieriger als es sein sollte." Auch ein Engagement bei Williams möchte er nicht ausschließen. "Ich möchte nächstes Jahr irgendwo fahren. Wenn das nicht der Fall ist, wäre ich mega enttäuscht."

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