Formel-1-Newsticker

Formel 1 Kanada 2018: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Wer fährt 2019 für Ferrari? +++ Was die Motoren-Updates bringen +++ Red Bull: Motor-Frage 2019 bis Spielberg klären +++

15:37 Uhr

Bienvenue au Quebec!

Hallo und herzlich willkommen zum Formel-1-Live-Ticker! Oder treffender gesagt: Bienvenue au Quebec! Denn das ist das Motto für das vor uns liegende Rennwochenende - die Formel 1 gastiert in Montreal in Kanada, wo vor allem Französisch gesprochen wird.

Aber keine Sorge: Unser Ticker-Service bleibt natürlich auf Deutsch, mit den gewohnten Highlights aus Fahrerlager und Boxengasse sowie den sozialen Netzwerken, dazu aktuelle Stimmen und Reaktionen von Fahrern und Team(chefs) und die Bilder des Tages. Auch der Detailblick auf die Technik-Updates wird nicht fehlen. Also schön dranbleiben an unserem Ticker, es lohnt sich! ;-)


15:46 Uhr

Toro Rosso auf Fahrersuche

Brendon Hartley ist derzeit nicht zu beneiden. Denn sein Team Toro Rosso denkt offenbar darüber nach, den Neuseeländer gegen einen anderen Fahrer auszutauschen. Doch wen holen? Das ist die große Frage vor dem Grand Prix von Kanada.

Fest steht: McLaren-Junior Lando Norris wechselt nicht zu Toro Rosso. Der Formel-2-Pilot hat keine Freigabe von McLaren erhalten. Warum? Das liegt auf der Hand: Bei einem Start für Toro Rosso würde Norris gewissermaßen in das Red-Bull-Nachwuchsprogramm wechseln und McLaren liefe damit Gefahr, seinen Förderkandidaten zu verlieren. Dieses Risiko will man nicht eingehen, zumal die sportliche Zukunft von Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne über 2019 hinaus unklar ist.

Norris selbst erweist sich als PR-Profi und meint nur: "Ich fühle mich geschmeichelt ob der Gerüchte, aber ich konzentriere mich völlig auf die Formel 2 und bin an McLaren gebunden." Ohnehin überlasse er dergleichen lieber seinem Management.

Fortsetzung folgt?!


15:50 Uhr

Honda zündet Motoren-Ausbaustufe in Kanada

Honda-Kundenteam Toro Rosso bekommt in Montreal mehr Motoren-Power: Der japanische Hersteller bringt ein Update mit nach Nordamerika. "Es kommt bei beiden Autos zum Einsatz", sagt Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe. "Wir haben hauptsächlich den Verbrennungsmotor modifiziert und uns dabei auf eine Leistungssteigerung konzentriert."

Dass die Neuerung ausgerechnet in Kanada debütiert, ist kein Zufall: "Die Strecke hat viele lange Geraden. 60 Prozent einer Runde werden mit Vollgas absolviert", erklärt Tanabe. "All das bedeutet: Der Antrieb ist hier ein Schlüsselfaktor."


15:57 Uhr

Ist Helmut Marko ein "Karriere-Knicker"?

Vor wenigen Tagen hat der frühere Red-Bull-Nachwuchsmann Artjem Markelow schwere Vorwürfe in Richtung Helmut Marko erhoben und dem Red-Bull-Sportchef attestiert, er vernichte Karrieren von hoffnungsvollen Jungsportlern.

Gegenüber 'Motorsport.com' antwortet Marko darauf: "Da kann ich gar nichts entgegnen. Es hat niemand so viele Leute in die Formel 1 gebracht [wie Red Bull]."

Und Marko schießt auch direkt zurück und Markelow mit folgender Aussage ziemlich vor den Bug: "Wenn man vier Jahre in der Formel 2 und GP2 fahren muss, dass man endlich gewinnt, dann ist das kein Mann für uns. Aber dem können wir gar nichts zerstören, weil er wird keine Karriere machen."

Deutliche Worte!


16:12 Uhr

Tilke: Mehr Stadtkurs sind gut für die Formel 1!

Formel-1-Streckenarchitekt Hermann Tilke wünscht sich mehr Stadtkurse im Kalender. "Der Trend geht zu mehr Rennstrecken in Innenstädten. Und das ist gut für den professionellen Motorsport", meint der Deutsche.

Er könne gut verstehen, dass Metropolen anziehend wirken. "Denn jede Stadt ist einmalig. Du kannst ein Stadtzentrum nicht mit einem anderen vergleichen." Das zeige sich alleine schon an den Kulissen, die die drei aktuellen Stadtrennen der Formel 1 bieten würden: Monte Carlo, Singapur, Baku. "Sie unterscheiden sich dramatisch voneinander", sagt Tilke. "Und das macht die Sache für eine hochprofessionelle Rennserie wie die Formel 1 so interessant." Mehr solcher Kurse zu haben, sei daher "der richtige Weg", so Tilke.

In der Tat ist mit Miami (USA) bereits ein weiteres Stadtrennen in Planung. Schon 2019 könnte dort erstmals gefahren werden. Unser Video liefert einen ersten Vorgeschmack auf die neue GP-Strecke!


16:32 Uhr

Der traditionelle Gruß an einen ganz Großen

Die Rennstrecke in Montreal ist benannt nach Gilles Villeneuve, einem echten Formel-1-Helden. Er verunglückte 1982 tödlich. Doch sein Mythos lebt weiter: Er gilt als einer der spektakulärsten Rennfahrer aller Zeiten. Sein Sohn Jacques Villeneuve gewann 1997 den Titel in der Formel 1.

Gründe genug für den Formel-1-Zirkus, Gilles Villeneuve alljährlich die Ehre zu erweisen - mit einem kurzen Moment des Gedenkens am Zielstrich, an dem der Gruß an einen ganz Großen zu lesen ist!


16:40 Uhr

Video: Der Startcrash vor 20 Jahren

Ja, das ist schon 20 Jahre her: Der heftige Startunfall beim GP Kanada 1998 mit dem Überschlag von Benetton-Fahrer Alexander Wurz! Das Video zeigt die ersten Meter im Rennen in der Wiederholung.


16:44 Uhr

Fernando Alonso vor seinem 300. Rennen

An diesem Wochenende bestreitet Fernando Alonso sein 300. Formel-1-Rennen. Wow! Das ist nun wirklich ein besonderer Meilenstein. Denn nicht viele Fahrer vor ihm haben diese Schwelle überschritten: drei – und kannst Du sie alle aufzählen?

Ein Blick in unsere umfangreiche Formel-1-Datenbank gibt Aufschluss darüber, wer der Rekordstarter ist und welche (aktiven) Piloten in den Top 10 der meisten Rennteilnahmen liegen. Vom einen oder anderen Namen hättest Du es vielleicht nicht unbedingt erwartet …


16:51 Uhr

Der Medientag in Montreal beginnt!

Jaja, die Zeitverschiebung: In Kanada ist man an diesem Wochenende einfach immer etwas später dran als sonst. Und das bedeutet: Jetzt beginnt der Medientag in Montreal erst so richtig! In Kürze trudeln also die ersten Stimmen vom Circuit Gilles-Villeneuve ein - und die ersten Fotos!


16:57 Uhr

FIA-Pressekonferenz am Donnerstag

In der heutigen Pressekonferenz sind folgende Fahrer vertreten:

Valtteri Bottas (Mercedes)
Lance Stroll (Williams)
Stoffel Vandoorne (McLaren)
Max Verstappen (Red Bull)

Die Aussagen-Highlights bekommst Du natürlich alsbald hier serviert!


17:04 Uhr

Das Selbstvertrauen bei Sauber wächst

Sauber-Fahrer Marcus Ericsson zeigt sich zuversichtlich, dass sein Team weiter Fortschritte machen wird. Man habe nicht mehr nur in "Chaos-Rennen" die Chance, in die Punkteränge zu fahren, sondern sei aus eigener Kraft dazu in der Lage, so der Schwede. Er hoffe, Sauber habe die letzte Startreihe endgültig verlassen.


17:11 Uhr

Verstappen: Welche Kritik?!

Max Verstappen will nichts von Kritik an seinem Auftreten in der Formel-1-Saison 2018 wissen. Er werde seine Aggressivität auf der Strecke auch sicher nicht ablegen, sagte er in der Pressekonferenz. "Nur deshalb bin ich jetzt hier", meint der Niederländer.

Er räumte jedoch "ein paar Fehler" ein, "vor allem in China und in Monaco", sagte Verstappen. "Ja, es lief bisher nicht nach Wunsch, aber es ist nicht sinnvoll, sich weiter damit zu beschäftigen. Ich konzentriere mich auf die Zukunft. Wir können die Trendwende schaffen. Der Speed ist ja da."


17:15 Uhr

Verstappen tickt aus bei Crash-Frage!

Hui, dicke Luft im Pressezentrum in Montreal! Max Verstappen hat gerade extrem dünnhäutig auf eine Frage nach seinen vielen Zwischenfällen in diesem Jahr geantwortet. Er giftete: "Ich habe diese ständigen Fragen satt. Wenn ich noch ein paar mehr davon kriege, dann verpasse ich noch jemandem einen Kopfstoß!"

Man darf gespannt sein, ob das Crash-Thema noch einmal aufgegriffen wird!


17:22 Uhr

Tatsächlich: Noch eine Crash-Frage an Verstappen ...

... und dieses Mal ist er sichtlich um Fassung bemüht und antwortet recht "normal" - so: "Es ist nicht so dramatisch, wie die Leute sagen. Ich habe weniger Punkte geholt, als ich es hätte tun können, ja. Doch das war nicht immer meine Schuld." Einzig in China und in Monaco sei er gänzlich selbst verantwortlich gewesen für sein Ausscheiden.


17:27 Uhr

Bottas warnt Konkurrent: Mercedes schlägt zurück!

"Unser Auto ist mehr für Strecken wie Montreal gemacht", sagt Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas über sein aktuelles Dienstfahrzeug - und schickt damit eine klare Warnung an die Konkurrenz. "Schon letztes Jahr waren wir in Monte Carlo schwach, in Montreal aber stark. Ich hoffe, das ist auch dieses Jahr wieder so."

Allerdings muss Mercedes auf ein geplantes Motoren-Update verzichten. In letzter Sekunde wurde es doch nicht nach Kanada mitgenommen. "Wir müssen das Update perfektionieren und fahren es hoffentlich in zwei Wochen", meint Bottas. Die Ausbaustufe sei "ein kleiner Fortschritt". Doch in Montreal muss das Team ohne eben diesen auskommen ...


17:32 Uhr

Lokalmatador Stroll: Keine große Ansage in Kanada

Williams-Fahrer Lance Stroll hat für sein Heimrennen in Kanada keine Wundertaten angekündigt und sei sicher weit davon entfernt, den Erfolg seines Landsmanns Gilles Villeneuve zu wiederholen, meinte er in der Pressekonferenz. Er erhoffe sich aber kleine Fortschritte in seinem Team. "Wir haben unsere Schwächen analysiert und arbeiten daran, sie zu beheben", sagt Stroll. Sehr viel mehr ist dem Kanadier als Ausblick auf das Rennen in Montreal nicht zu entlocken. Kein Wunder: Die Situation bei Williams ist weiter angespannt, das Team fährt dieses Jahr nur hinterher …