Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Vettel vermisst Ecclestone jetzt schon

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ex-Boss schießt gegen Nachfolger +++ Verstappen mal schon vor der Saison schwarz +++ Königsklasse in Bewegung +++

10:16 Uhr

Guten Morgen!

Und was für ein guter Morgen das ist! Es ist der letzte rennfreie Sonntag vor dem Start der Formel-1-Saison 2017! Ab der kommenden Wochen erwarten und wieder spannende Monate voller Königsklassen-Action. Vor Aufregung zittern unsere Knie schon wie die von Christian Horner an der Boxenmauer!

Auch im heutigen Ticker schauen wir uns nach allen Neuigkeiten vor dem Auftaktrennen um. Rebecca Friese führt euch dabei durch den Tag. Wir freuen uns aber auch stets über Input von Dir: Fragen, Anregungen und Kritik erreicht uns am besten über das Kontaktformular. Legen wir aber erst einmal los...


10:27 Uhr

Premium-Fan

Die Teams werkeln noch bis zur letzten Minute an ihren Boliden, die Fahrer können nicht erwarten, dass es wieder losgeht und die Fans setzen schon zum großen Jubel an - unter ihnen: Weltmeister Nico Rosberg. Nach elf aufreibenden Jahren hat er sich entschlossen, in diesem Jahr nicht mehr mitzuspielen. Und mit dieser Entscheidung wirkt er noch immer im Reinen. Ihn verschlägt es dabei vom Cockpit direkt vor den Fernseher - er wird zum Premium-Fan.

Denn komplett streichen will er die Königsklasse nicht aus seinem Leben. Mit Spannung verfolgte er schon die Entwicklungen bei den Testfahrten. "Ich freue mich total auf den Start", betont er jetzt noch einmal bei 'Bild am Sonntag'. "Die neuen Autos sind echte Monster geworden. Genau so muss es doch sein. Für mich als Fan wird es großartig sein, da zuzugucken."


10:44 Uhr

Was macht eigentlich Peter Sauber?

Jedenfalls kein Formel-1-Team mehr besitzen. Seine Rechte an der Mannschaft aus Hinwil hat der Schweizer im vergangenen Sommer an die Investmentfirma Longbow Finance abgegeben. Jetzt habe er zwar noch Kontakt zu einigen Mitarbeitern, "aber ich habe kein Büro mehr und bin auch nie mehr dort. Mir gehört ja dort kein Schraubenzieher mehr." Sein Name aber bleibt - wie auch seine Begeisterung für den Sport.

Mit Stolz spricht er gegenüber 'Blick' vom Jubiläum des Teams: "Sauber ist das viertälteste Team. Große Namen sind gekommen und verschwunden. Mehr als 20 Teams haben kapituliert. Lotus, Tyrrell, aber auch Konzerne wie Toyota und BMW. Ich bin stolz darauf, dass wir ein Vierteljahrhundert geschafft haben. In einem Land, in dem es schwierig ist, Motorsport auf diesem Niveau zu betreiben."

Nun hat er sich aber erste einmal ganz aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. "Weil ich Zeit brauchte, die Trennung von meiner Firma zu verarbeiten", erklärt er. "Es ist ein Prozess, loszulassen. Das geht nicht von heute auf morgen und es ist auch nicht einfach. Man erwacht immer noch nachts. Und es läuft ein Film ab, den man nicht sehen will."

Schließlich hat der heute 73-Jährige einiges mitgemacht: "Ja. Wir haben uns von Ast zu Ast gehangelt. Es war eine Gratwanderung, bei der ein Absturz immer möglich war. Das waren für das ganze Team drei sehr schwere Jahre. Und für mich eine extrem belastende Situation mit vielen unangenehmen Begegnungen und Telefonaten. Ich bin zwar einer, der gut einschlafen kann. Aber wenn ich dann in der Nacht aufgewacht bin, dann war es vorbei mit Schlafen."

Peter Sauber Sauber Sauber F1 Team F1 ~Peter Sauber ~

11:16 Uhr


11:17 Uhr


11:18 Uhr


11:19 Uhr


11:19 Uhr

Boarding-Time

Die Königklasse ist in Bewegung. Teams und Fahrer machen sich auf den Weg nach Melbourne. Und an der Strecke im Albert Park ist ihre Fracht schon angekommen. Jetzt muss erst einmal die erste Hürde geschafft werden: Der Jetlag! Australien ist uns zehn Stunden voraus. Bist Du schon aufs frühe Aufstehen am nächsten Wochenende vorbereitet?


11:34 Uhr

Entmutigend

Hui, da haut Max Verstappen aber einen raus. Reist der Teenager etwa mit hängenden Schultern nach Melbourne? Nach viel Vertrauen in Red Bull klingt es jedenfalls nicht, wenn er gegenüber 'De Telegraaf' sagt: "Ich glaube persönlich nicht daran, dass wir momentan in der Lage sind, um Siege zu kämpfen. Im Laufe der Saison kann sich viel ändern, aber bisher sind wir noch nicht gut genug um zu gewinnen."

Er stärkt sogar die Konkurrenz: "Ferrari war schon in den vergangenen Jahren schnell bei den Tests. Aber dieses Jahr kann man einen klaren Fortschritt erkennen. Sie werden sicherlich um Siege kämpfen."

Den RB13 hält Verstappen jedenfalls für ausbaufähig: "Nach dem Qualifying in Australien werden wir unsere Performance kennen. Wir werden dort aber nicht mit dem Anspruch antreten, die Pole-Position zu holen. Ferrari und Mercedes werden vorne weg fahren und wir kommen hoffentlich schnell in einen Rhythmus wie im vergangenen Jahr. Wir können noch besser werden, aber wir müssen hart daran arbeiten."

Max Verstappen Red Bull Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

11:53 Uhr

Chancenvergleich

Tatsächlich war Red Bull von den Zeiten her sogar nur das viertbeste Team bei den Tests in Barcelona - hinter Ferrari-Mercedes und Williams. Aber Zeiten sind vor der Saison ja selten richtig aussagekräftig. Und gerade das simple Design des RB13 lässt vermuten: Da kommt noch was. Wir haben übrigens mal den Chancenvergleich nach den Testfahrten gewagt:


Fotostrecke: Fünf Sterne: Teams im Favoriten-Check


12:11 Uhr

Mach dir selbst ein Bild

Eines können wir Dir jetzt schon versprechen: Vom ersten Auto an, das in Melbourne aus der Garage fährt, werden wir für Dich genau analysieren, wie sich die einzelnen Teams und Fahrer entwickeln. Wenn Dir das nicht ausreicht, dann hilft wohl nur noch Selbstinitiative. Aber auch da greifen wir gerne unter die Arme. In unserem Ticketshop kannst Du Dir überlegen, welches Rennen du mal live mitverfolgen willst ;)

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12:40 Uhr


12:41 Uhr

Pretty in Pink

Die Frage, die uns dieser Tage am meisten umtreibt, ist: Wie wird das Starterfeld beim ersten Saisonrennen in Melbourne aussehen. Eine Antwort: viel farbenfroher. Das haben wir vor allemForce India und deren neuen Sponsorendeal zu verdanken. Und das Team trägt das Rosa allen Unkenrufen zum Trotz mit Stolz.


13:11 Uhr

Wer vermisst Bernie Ecclestone?

Du nicht? Gut, der ehemalige Formel-1-Boss war immer für eine Kontroverse gut. Aber im Fahrerlager wird man sich noch umschauen, jetzt wo er nicht mehr dabei ist. Wirklich! Einige vermissen ihn schon jetzt. Unter ihnen: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Da behauptet jedenfalls Ecclestone selbst in der 'Daily Mail' und berichtet von einem kürzlichen Telefonat mit dem viermaligen Weltmeister.

"Er hat mich gefragt; 'Kommst du nach Australien'. Ich sagt: 'Nein.' Er meinte darauf: 'Oh shit. Mit wem spiele ich dann?'. Ich sagte: 'Ich werde verdammt noch mal nicht nach Australien kommen, nur um mit dir Backgammon zu spielen. Kannst du bist Bahrain warten?'. Er sagte: 'Ah gut.'"

Die Welt dreht sich halt schwer ohne den großen Boss weiter ;)

Sebastian Vettel Bernie Ecclestone Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) und Bernie Ecclestone ~

13:33 Uhr

Ausgebootet

Im allgemein als eiskalt geltenden Herz von Ecclestone scheint es seit seiner Absetzung aber auch noch ordentlich zu brodeln. Es klingt jedenfalls nicht gerade gönnerhaft, wenn er über die neuen Besitzer der Formel-1-Rechte spricht:

"Ich kann nichts mehr machen. Sogar den Mitarbeitern wurde nahe gelegt, nicht mehr mit mir zu sprechen. Sie wollen die Bernie-Ära hinter sich lassen: 'Lasst uns Bernies Geschichte streichen'. Sie sagen dabei immer das Gleiche: 'Er hat einen tollen Job gemacht, aber wir müssen vorankommen'. Sie glauben vielleicht, dass ich mich darüber freue - tue ich aber nicht."

Und er verteidigt noch immer seine Vorgehensweise: "Jeder will doch gerne in einen Restaurant, in dem es keine Plätze mehr gibt. Deswegen war ich ziemlich strikt mit Fahrerlager-Pässen und so weiter. Liberty ist da offener. Die haben eine amerikanische Kultur und bei Amerikanischen Rennen kann jeder in die Boxengasse und mit den Fahrern quatschen. Wir haben die Formel 1 wie ein Fünf-Sterne-Restaurant geführt und nicht wie eine Burger-Laden. Aber vielleicht wird die Küche jetzt zugänglicher. Und vielleicht schmeckt es dann auch besser."


13:48 Uhr

Verstrickt in Widersprüche?

Erst vor ein paar Tagen hat sich das eigentlich noch ganz anders und viel versöhnlicher angehört (hier zum Beispiel). Aber wer Ecclestone ein wenig verfolgt hat, der weiß, dass der heute 86-Jährige gerne mal öffentlich auf den Putz haut. In der 'Daily Mail' beschreibt er es so: "Die Leute haben mich immer gefragt, was ich eigentlich mache und ich antwortete: 'Ich bin ein Feuerwehrmann und wenn es keine Feuer zu löschen gibt, lege ich sie halt selbst.' Vielleicht muss ich mal wieder welche legen."