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Formel-1-Live-Ticker: Die Russen und der böse Wolf(f)
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosberg mit besten Schulnoten +++ Neuer Job für Pastor Maldonado bei Pirelli? +++ Hamilton liebt Babysitten +++
Es wird spannend!
Unsere Fahrerbenotung ist mittlerweile abgeschlossen, jetzt wird gerade ausgewertet. Gemeinsam mit den Bewertungen der Redaktion, unseres Experten Timo Glock und natürlich den Noten unserer Leser - also hoffentlich auch deine! - wird nun ein Ranking erstellt und so der Fahrer des Russland-Grand-Prix gekürt. Bleib dran, denn die Auswertung gibt's heute noch online!
Mercedes nur selten im TV-Bild zu sehen
Es gibt eben doch immer zwei Seiten der Medaille: Zwar gewinnt Mercedes derzeit alles in der Formel 1, trotzdem hat man ein Problem. Die Deutschen sind nur selten im TV-Bild zu sehen. Auch gestern bekamen die Zuschauer vor dem Bildschirm den Führenden Nico Rosberg kaum zu Gesicht. Schon beim Grand Prix von Japan im Vorjahr ging das Gerücht um, Bernie Ecclestone hätte Mercedes mit einem TV-Bann belegt. Dieser dementierte allerdings. Man habe die Regieführung grundsätzlich überdacht, der Fokus liegt nun mehr auf dem Mittelfeld, so der Brite damals.
Nun meldet sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zu Wort. Der Österreicher gesteht, dass dies eine schwierige Angelegenheit sei und dass man mit Ecclestone darüber immer wieder sprechen würde. Es sei schwierig, da Ecclestone viele Klienten zufriedenstellen muss, angefangen bei den Sponsoren, über die TV-Stationen bis hin zu den Fans. Die wollen spektakuläres Racing sehen - "und vielleicht den Hauptprotagonisten, der das Rennen anführt. Das muss man ausbalancieren", merkt Wolff an. Mit Ecclestone sei man in Gesprächen, um "unseren Standpunkt klarzumachen. Wir haben gesagt, dass wir nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die wir haben sollten."
Hamilton liebt Babysitten
Nachdem er beim Grand Prix von China nur Siebter wurde, brauchte Lewis Hamilton mal ein paar Tage Ruhe. Er flog mit seiner Mutter und seiner Schwester samt deren Kids und seinen Hunden nach New York. Dort hatte er großen Spaß mit seiner kleinen Nichte, wie er auch auf Snapchat mitteilte. Darauf angesprochen meint Hamilton bei 'Sky Sports F1': "An einem Tag haben sie müde ausgesehen und ich wollte, dass sie sich die Stadt anschauen, also habe ich gesagt, sie sollen die Kinder bei mir lassen. Und sie meinten: 'Bist du dir sicher?' Ich glaube, sie dachten, dass ich nach fünf Minuten schon anrufen werde. Aber das war einfach. Als sie zurückkamen, habe ich sie gefragt, über was sie sich eigentlich immer beschweren. Diese Kinder sind so einfach. Es gab keine Probleme oder Stress", erklärt der Weltmeister stolz. "Natürlich gibt es dir Kraft, wenn du mit deiner Familie und den Kindern Zeit verbringst. Das ist toll", schwärmt er.
© LAT
Williams wieder die schnellste Crew
Williams macht es Nico Rosberg gleich: Die Briten haben nun bereits zum vierten Mal in Serie gewonnen. Und zwar den Award für den schnellsten Boxenstopp im Rennen. Felipe Massa kam 2016 bereits dreimal in den Genuss des schnellsten Stopps, Teamkollege Bottas nur einmal. Zumindest verlieren die Weißen dadurch in der Box keine wertvolle Zeit. Chapeau!
Niki Nationale über den bösen Wolf(f) und Russen zum Frühstück
Hier kommt wie üblich die äußerst kompetente Analyse des Rennwochenendes von Niki Nationale alias Alex Kristan. Warum Toto Wolff Angst vor Wladimir Putin hat und was Österreicher so zum Frühstück essen, seht ihr im Video. Ich als Österreicherin kann beruhigen: Nein, wir essen nicht alle Russen (so werden bei uns marinierte Heringe genannt) hier ;)
Ferrari-Boss not amused
Kollege Antonio Boselli von Sky Italia hat gerade eben neue Zitate von Ferrari-Boss Sergio Marchionne getwittert. Der ist heute in Turin bei einer Autopräsentation. Demnach ist der Italiener trotz des 700. Ferrari-Podiums eingefahren von Kimi Räikkönen gestern wenig amused. Marchionne lässt ausrichten: "Gestern war ein schrecklicher Tag. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber ich glaube daran, dass wir es schaffen." Nachsatz: "Es bricht mir das Herz, wenn ich sehe, wie sehr Ferrari leidet." Mamma mia!
Hier den Ferrari-Rennbericht zum Russland-Grand-Prix lesen!
© LAT
Rosberg vom Siegen schon gelangweilt?
Gerade vorhin haben wir über die tolle Siegesserie von Nico Rosberg gesprochen. Der Deutsche könnte schon bei seinem "Heim"-Rennen in Monaco mit Alberto Ascari (1952/53) und Sebastian Vettel (2013) gleichziehen und ebenfalls neun Siege in Serie holen. Doch anscheinend ist der aktuelle Vize-Weltmeister trotz Siegesserie nicht total euphorisch.
"Ich kann nicht sagen, dass ich es vermisse (gegen Hamilton zu fahren; Anm. d. Red.), weil es toll ist, Rennen zu gewinnen und schlussendlich ist es ganz egal wie. Gewinnen ist großartig und darum bin ich hier. Aber dieses ekstatische Gefühl verspüre ich nicht, nur wenn ich ein Duell gegen Lewis gewinne, gibt es mir diesen ultimativen Nervenkitzel", verrät Rosberg nach dem Russland-Sieg gegenüber den Kollegen von 'Sky Sports F1'. Hamilton sei eben der Maßstab und "motivierter und schneller denn je", so der Mercedes-Pilot.
Gute Quoten für RTL
Trotz der Abwesenheit von Niki Lauda vor dem gelben RTL-Mikrofon verzeichnete der Sender beim gestrigen Russland-Rennen gute Quoten. 4,45 Millionen Zuschauer (30 Prozent Marktanteil) sahen sich den Siegeszug von Nico Rosberg im Free-TV an. Alle Details dazu findest du hier!
