Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
GP Kanada
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ralf Schumacher kritisiert Alonso-Kurs +++ Vettel glaubt weiter an den Rennsieg +++ Hamilton zieht mit Ayrton Senna gleich +++
Das war's für heute!
Hier ist es jetzt bereits nach Mitternacht, und damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann an dieser Stelle auch in den Feierabend. In Montreal ist es allerdings erst kurz nach 18:00 Uhr, weshalb meine Kollegen noch ein paar Stunden im Einsatz sind und Dich mit weiteren frischen News aus Kanada versorgen. Wir sehen uns dann morgen wieder - hoffentlich mit einem spannenden Rennen! Ich verabschiede mich mit den besten Bildern des Tages und wünsche Dir eine gute Nacht :-)
Wie ein Fußballtrikot ...
Lewis Hamilton erklärt in diesem emotionalen Video noch einmal ganz genau die Bedeutung, die der Helm von Ayrton Senna für ihn hat.
Neues Getriebe für Wehrlein
Pascal Wehrlein wird nach seinem Crash im Qualifying laut 'Autosport' ein neues Getriebe bekommen. Der Deutsche zerlegte seinen Sauber in Q1 und wurde sowieso Letzter - weshalb man die Gridstrafe, die ein Getriebewechsel mit sich bringt, logischerweise verkraften kann. Deutlich schmerzhafter ist da, dass Wehrlein nun auf eine alte Version des Heckflügels zurückgreifen muss, denn es gab für ihn an diesem Wochenende nur einen neuen Flügel - und der ist nach dem Crash ziemlich unbrauchbar geworden ...
Bottas angriffslustig: Sieg ist möglich
Wir bleiben bei Mercedes und wollen natürlich auch den Drittplatzierten des Qualifyings nicht vergessen. Valtteri Bottas erklärt selbstbewusst, dass man auch von Startplatz drei aus "alle Chancen" auf den Sieg am Sonntag hat. "Es wird morgen ein langes Rennen, und wir alle in den ersten Reihen werden mit dem Ziel starten, das Rennen zu gewinnen", sagt Bottas und ergänzt: "Für uns als Team wäre es das Beste, einen Doppelsieg zu holen. Aber als Fahrer willst Du natürlich immer gewinnen - und die Chance ist da."
Mercedes: Aus Monaco-Pleite gelernt
Das durchwachsene Monaco-Wochenende hatte für Mercedes offenbar doch noch etwas Gutes. "Es wurde eine Menge analysiert", verrät Toto Wolff und erklärt: "Wir hätten das Auto (heute) ohne die Erfahrung in Monaco nicht so auf die Strecke gebracht. Es gibt also definitiv eine Lernkurve, was das Set-up und die Auswirkung auf die Reifen angeht." Heute hatten die Silberpfeile jedenfalls keine größeren Probleme. Endgültig seien die Schwierigkeiten damit allerdings noch nicht behoben. Wolff habe aber "Vertrauen" in das Team, die Probleme mit den Reifen in Zukunft wenigstens zu minimieren.
Vettel und Hamilton erwarten enges Rennen
Können wir uns morgen auf einen echten Klassiker freuen? Lewis Hamilton und Sebastian Vettel rechnen jedenfalls mit einem engen Rennen. "Im vergangenen Jahr war es (in Montreal) ein enger Kampf zwischen uns", erinnert Hamilton und ergänzt: "Es wird definitiv gut werden, ich freue mich darauf." Vettel fügt hinzu: "Ich erwarte ein enges Rennen. Ich denke, dass es bisher in jedem Rennen eng war. In Monaco hatten sie vielleicht etwas mehr Probleme mit der Pace, aber überall sonst wäre es unfair zu sagen, dass einer schneller war als der andere." Das klingt doch ziemlich vielversprechend.
Alonso: Wieder einmal das Maximum rausgeholt
Wir bleiben bei Alonso, kommen aber wieder zurück zum Sportlichen. Der Spanier wurde heute guter Zwölfter und erklärt selbstbewusst: "Die Autos und die Regeln in diesem Jahr kommen mir entgegen. Ich denke, dass ich in jeder Runde das Maximum aus dem Auto herausholen kann." Seine Runde im heutigen Qualifying sei ebenfalls wieder "sehr gut" gewesen. Angesichts des großen Nachteils, den man durch den Motor habe, sei man "sehr konkurrenzfähig" gewesen. Für Teamkollege Stoffel Vandoorne war übrigens schon in Q1 Feierabend.
Worum geht's genau?
Im Mittelpunkt der Schumacher-Kritik stehen übrigens die Randsteine der Strecke (hier ein Foto), die seiner Meinung nach nicht für die Karts geeignet sind und diese permanent beschädigen. Die Achsen müssten ständig getauscht werden. Alleine dadurch entstehen seinem Team an diesem Wochenende angeblich Mehrkosten im mittleren fünfstelligen Bereich.
Und wie reagiert Alonso?
Wir haben natürlich direkt einmal bei Alonso nachgefragt, was er dazu sagt. Seine Reaktion: "Zunächst einmal denke ich, dass Ralf einfach Publicity braucht. Er war jetzt schon seit vielen Jahren nicht mehr in den Schlagzeilen und will das ausnutzen. Daher habe ich nicht viel dazu zu sagen." Er verweist darauf, dass viele Rennserien auf seiner Strecke fahren, und dass alle Standards eingehalten werden. Die Kart-Europameisterschaft sei ein "fantastisches Event" an diesem Wochenende.
"Er sollte seinen Fahrern einfach sagen, dass sie auf dem Asphalt fahren sollen", stichelt Alonso und erklärt: "Bei allen anderen Teams ist es okay. Vielleicht geht seinem Team einfach das Geld aus. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass er in Deutschland auch eine Kartstrecke hat. Er wollte dort auch die Europameisterschaft austragen. Aber vielleicht war die FIA mit seiner Strecke nicht so zufrieden ..."
Ralf Schumacher wettert gegen Alonso-Kartstrecke
Damit erst einmal kurz weg vom Geschehen in Montreal und ab nach Spanien, wo an diesem Wochenende die Kart-Europameisterschaft zu Gast ist. Warum das so interessant ist? Weil auf der Kartstrecke von Fernando Alonso gefahren wird und auch das KSM-Team um Teilhaber Ralf Schumacher am Start ist - und der ist mit der Strecke alles andere als glücklich. "Ich bin sehr enttäuscht", schreibt der ehemalige Formel-1-Pilot auf Facebook und erklärt, dass es "total falsch" sei, auf dem Kurs zu fahren.
"Schon nach dem dreitägigen Test im Januar habe ich versucht zu erklären, dass wir auf diesem Layout nicht auf CIK- oder FIA-Level fahren sollten. Jetzt sind wir trotzdem hier, und wir zerstören mehr Material, als ihr euch vorstellen könnt", ärgert er sich und erklärt: "Das Rennen wird alle Beteiligten ein Vermögen kosten." Außerdem bestehe nicht nur ein Risiko für das Material, sondern auch für die Gesundheit seiner Piloten.
Video
Übrigens kannst Du Dir hier auch noch einmal im Video anschauen, wie sehr sich Lewis Hamilton heute über sein Geschenk gefreut hat. Dass es nicht das Original war, vergessen wir dabei einfach mal ;-)
Sainz sauer über Windschattenspielchen
Für Toro Rosso war es ein durchwachsenes Qualifying, beide Piloten verpassten Q3. Besonders sauer ist Carlos Sainz, weil er nie einen Windschatten von seinem Teamkollegen bekam, während Daniil Kwjat permanent davon profitierte. "Es war geplant, dass ich vor ihm rausfahre", erklärt Sainz. Allerdings sei es "nicht fair" gewesen, dass er pausenlos vor seinem Teamkollegen fahren musste, und dass die beiden ihre Positionen nie tauschten. Alleine durch den fehlenden Topspeed habe er "drei oder vier Zehntel" verloren. Der Spanier wird morgen von Platz 13 starten, Kwjat wurde 11.
Räikkönen: Fehler verhinderte besseren Startplatz
Kimi Räikkönen wird morgen von Platz vier ins Rennen gehen und ärgert sich, dass er keinen besseren Startplatz erreicht hat. "Die letzte Runde war sehr schnell, aber ich habe in Kurve 2 einen Fehler gemacht", ärgert er sich und erklärt: "Ich verbesserte mich leicht, aber ich bekam keine sehr gute Runde hin und habe den Preis dafür gezahlt." Der Finne erinnert: "Wenn Du auf so einer Strecke einen Fehler in einer Kurve machst, dann verlierst Du direkt sehr viel Zeit." Er hofft nun auf ein "hektisches Rennen" am Sonntag, um etwas weiter nach vorne zu kommen.
Kein Original
Übrigens: Der Helm, den Lewis Hamilton heute bekommen hat, ist erst einmal nur eine Replik. Das Original wartet in Monaco auf den dreimaligen Weltmeister. Hintergrund sind offenbar Versicherungsgründe - wäre wohl ganz schon teuer gewesen, das Original nach Montreal zu verschiffen ...

© xpbimages.com
Reifensätze
Hier eine Übersicht über die Reifensätze, die den Piloten morgen noch zur Verfügung stehen. Pirelli selbst erklärt, dass eine Einstoppstrategie wohl die schnellste Variante ist. Damit dürften alle Piloten aus den Top 10 morgen auf Ultrasoft losfahren und dann lediglich einmal auf Supersoft wechseln - sofern alles normal läuft. Im hinteren Bereich des Feldes könnte man aber natürlich mal etwas anderes probieren ...
Stroll auch beim Heimspiel wieder eingebremst
Ein schlechter Tag war es auch - wieder einmal - für Rookie Lance Stroll. Der 18-Jährige konnte auch bei seinem Heimspiel nicht glänzen und schied bereits in Q1 aus, während Teamkollege Felipe Massa morgen als Siebter starten wird. Stroll berichtet: "Wir blieben die ganze Session auf dem gleichen Reifensatz. Ich hatte den Eindruck, dass der Grip besser wird, aber offenbar hat sich nur die Strecke verbessert. Das Team hat sich dann entschieden, draußen zu bleiben, während viele andere gestoppt haben. Da sind wir zurückgefallen. Es war einfach eine schwierige Session." Höre ich da leichte Kritik am Team raus ...?

