Silverstone-Test
Formel-1-Live-Ticker: Räikkönen-Bestzeit bei Silverstone-Tests
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari schlägt Mercedes +++ Silberpfeil wieder mit meisten Testrunden +++ Keine roten Flaggen am zweiten Testtag+++
Einen Testkater lassen wir gar nicht erst aufkommen!
Die Teams packen in Silverstone jetzt zusammen und haben das rennfreie Wochenende über Zeit, die gesammelten Daten zu analysieren. Wir lassen das Tickern für heute auch sein, haben aber ganz bestimmt nicht vor, uns frei zu nehmen. Wir melden uns gleich morgen wieder mit allen Neuigkeiten aus der Königsklasse. Rebecca Friese bedankt sich für die Aufmerksamkeit und wünscht noch einen wunderschönen Abend!
Späte Probleme bei Renault
Der Testtag war gerade für beendet erklärt worden, da rollt Palmer auf der Strecke noch aus. Es scheint ein Motorenproblem gegeben zu haben.
Williams' Superflügel
Den haben wir doch schon einmal gesehen... Ja, richtig - bei den Tests in Barcelona. Damals erklärte Felipe Massa, dass die Konstruktion mehr Balance bringen soll (hier mehr dazu).
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Das volle Ausmaß
Schau dir im Testcenter (hier klicken) noch einmal genau an, welche Zeiten über die zwei Testtage erzielt wurden. Da kannst du auch sehen, dass Räikkönen noch einmal über eine halbe Sekunde schneller als Alonso gestern war.
Keine besonderen Vorkommnisse
Ein ganzer Testtag ohne rote Flaggen - das gibt es auch eher selten. Aber da kann man auch mal sehen, wie weit entwickelt die Boliden zu diesem Zeitpunkt der Saison schon sind.
Noch etwas mehr Entwicklung hat Red-Bull-Junior Sergio Sette Camara vor sich. Für seinen ersten Tag in einem Formel-1-Auto hat er sich aber gar nicht schlecht geschlagen.
And the fastest test lap goes to...
Zwar spät, aber eben rechtzeitig hatte Kimi Räikkönen seine schnellste Runde des Tages gesetzt und sorgt damit endlich mal wieder für positive Schlagzeilen für Ferrari. Für Testzeiten gibt es zwar keine WM-Punkte, aber ein Tageshoch wie dieses sorgt sicherlich für gute Stimmung in der Crew. Balsam auf die geschundene Zuverlässigkeits-Seele der Silberpfeile dürften auch die insgesamt 262 Runden sein, die Esteban Ocon an beiden Testtagen im Mercedes W07 absolvieren konnte. Und Force India hat mit Nikita Mazepin ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen - musste den dritten Platz des Tages aber noch an Gasly im Red Bull abgeben. Hier ist das Endergebnis des heutigen Testtages. Einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse in Silverstone bekommst du von uns in Kürze.
Aero, Aero, Aero
Die vielen Messgitter an den Autos haben es verraten: In Silverstone wurde vor allem an der Aerodynamik gefeilt. Palmer berichtet davon, wie man am Vormittag und Nachmittag verschiedene Setups getestet habe, um einen Vergleich herzustellen. Der Brite testete außerdem die neue Aufhängung am Renault. Vandoorne hat hingegen seinen eigenen Vergleich erleben dürfen. Denn der McLaren-Ersatzpilot hatte zuletzt bei den Tests in Barcelona Mitte Mai im MP4-31 gesessen. "Das Auto fühlt sich ganz anders an - aber auf eine positive Art", sagt er.
Kritik an Pirelli-Test-Programm
Für den Reifenhersteller wird es in diesem Jahr erst noch richtig ernst, was das Testen angeht. Derzeit dreht Wehrlein seine Runde auf Pneus, die nur leicht der Richtung der 2017er-Variante folgen. Echte Prototypen werden erstmals im August von Ferrari getestet. Mercedes, Ferrari und Red Bull sind die einzigen Teams, die ihre Autos soweit verändern haben, dass Pirelli mit ihnen testen kann, ohne das ein Vorteil entsteht. An dieser Vorgehensweise gibt es jedoch Zweifel.
Auch Williams hatte vor, Pirelli ein Auto zur Verfügung zu stellen. Doch das Team aus Grove konnte es sich am Ende nicht leisten, obwohl es Zuschüsse von Pirelli gegeben hätten. "Das ist keine Glanzleistung des Sports, oder? Wenn man mehr Erfahrung mit den Reifen sammeln könnte, wenn man nur genug Geld hätte", prangert der Technische Direktor Pat Symonds an.
Der Brite glaubt, dass sich durchaus ein Vorteil aus den Tests ziehen lässt - auch wenn es sich um modifizierte Autos handelt und die Teams während der Tests nicht wissen, was ihnen da aufgeschnallt wird: "Es gibt immer einen Vorteil, wenn dein Feedback die Entwicklung in eine bestimmte Richtung bringt."
"Als Lotus das Pirelli-Testauto 2012 stellte, hatten sie eine Art goldene Ära", bringt Symonds ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit. "Sie haben bestimmt nicht gesagt: 'Macht die Reifen so oder so'. Aber sie sind Reifen gefahren und haben gesagt: 'Ich mag diesen und den mag ich nicht'. Basierend darauf hat Pirelli dann entwickelt."
1:30.665
Das ist nicht die Telefonnummer, sondern die neue Bestzeit von Kimi Räikkönen. Damit zeigt der Finne, was mit dem Ferrari auf dem Soft-Reifen möglich ist und sorgt in der Mercedes-Garage bestimmt für Zähneknirschen.
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Soft, softer, ultrasoft - Zeitenupdate
Je weicher die Reifen, desto mehr verbessern sich die persönlichen Bestzeiten. Force Indias Mazepin ist mittlerweile Drittschnellster und nur noch 0,349 Sekunden von der Mercedes-Zeit entfernt. Aber Ocon ist mittlerweile schon 1.20 Runden gefahren - auch beeindruckend! Hier ist jedenfalls das letzte Wort noch nicht gesprochen, während die letzte Teststunde angebrochen ist.
Vandoorne und die Aufstiegs-Gerüchte
Noch ein Silly-Season-Thema bespricht der McLaren-Ersatzpilot Stoffel Vandoorne. Der 24-Jährige sagt: "Ich bin zuversichtlich, dass ich im kommenden Jahr in einem Auto sitzen werden." Er wäre der erste Kandidat für den Stammplatz, sollte Button das Team verlassen. Daran hat auch der Belgier, der zu Beginn der Saison für Alonso eingesprungen ist, keinen Zweifel: "Das Team weiß, zu was ich fähig bin. Ich habe das Auto in Bahrain gefahren und dort die ersten Punkte geholt. Ich bin durch die ganze Vorbereitung in der GP2, der World Series und jetzt in der Super Formula gegangen. Ich sollte 2017 in der Startaufstellung stehen."
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Bottas und die Wechselgerüchte
"Ich genieße es, hier zu arbeiten, wie in jeder Saison bisher", betont der Finne, dessen Weggang von Williams immer unwahrscheinlicher wird, heute. "Wir haben eine großartige Zeit miteinander, haben aber wir haben noch nicht erreicht, was wir uns zusammen vorgenommen haben. Wir haben noch kein Rennen gewonnen - das wäre cool. Und die Regeländerungen für das kommende Jahr könnten sich gut auf Williams auswirken."
Zu den Gerüchten, Jenson Button könnte dem Team beitreten, möchte er sich nicht so recht äußern. "Ich bin noch nicht sicher, wo ich im kommenden Jahr fahren werde - es gibt ja noch keine Bestätigung. Aber jeder Teamkollege, der mich pushen kann, wäre gut für mich."
Spione?
Williams zittert derzeit ein wenig, weil Force India in der Gesamtwertung schon auf 19 Punkte heranschleichen konnte. Und jetzt gucken sie auch noch ab!
Zeitenupdate
Ein bisschen Sonne, ein bisschen weichere Reifen und schon purzeln ein paar Rundenzeiten. Unter anderen konnte sich Räikkönen noch einmal verbessern und den Abstand zu Ocon auf 0,043 Sekunden verkürzen. Strebt da etwa noch jemand die Tagesbestzeit an? Die Marke, die Alonso gestern setzen konnte (1:31.290 Minuten) ist ohnehin schon geknackt. Zwei Stunden bleiben nun noch Zeit. Ocon bleibt mit 90 Runden aber der Fleißigste.
Ferrari gibt nicht auf
Das betonte Räikkönen heute noch einmal am Rande der Testfahrten. "Wir werden weiter arbeiten und uns verbessern", erklärt der Finne. "Wir werden nicht aufgeben, bevor nichts mehr möglich ist. Mercedes ist derzeit allen überlegen, deswegen sollten wir aber nicht aufgeben. "Die Scuderia liegt nach zehn Rennen bereits 131 WM-Zähler hinter Mercedes. Auf Red Bull ist der Vorsprung auf sechs Punkte geschrumpft. Elf Rennen folgen aber noch. Schaut euch hier auch die Gesamtwertung der Fahrer an.
Zeitenupdate
Nach ein paar Runden auf Regenreifen hat sich natürlich kaum etwas getan. Ocon ist beispielsweise gar nicht gefahren. Bald soll es aber wieder auf Trockenreifen gehen. Kann dem Mercedes heute noch jemand näher als eineinhalb Sekunden kommen?
Palmer nicht eingeschüchtert
Fährt der Brite bei den Silverstone-Tests um seine Zukunft bei Renault? Das klingt vielleicht komisch, aber er wird gerade zum ersten Mal direkt mit dem Mercedes-Nachwuchspiloten Ocon verglichen, der an Renault als Ersatzfahrer ausgeliehen ist und Palmer das Stammcockpit im kommenden Jahr streitig machen könnte. Und die unbequeme Frage wurde Palmer von 'Sky Sports F1' auch direkt mal gestellt.
"Mich interessiert gar nicht, was er heute macht", betont Palmer jedoch. "Er fährt für Mercedes und damit in einer anderen Liga im Vergleich zu dem, was wir hier tun. Ich mache mir ohnehin keine Sorgen um Esteban. Ich kenne ihn sehr gut und er ist ein Mitglied des Teams. Ich habe keine Angst um mein Cockpit, ich konzentriere mich auf meine Leistung."
Denn der 25-Jährige hat ein Ziel: "Ich konzentriere mich darauf, das Auto zu verbessern. Ich denke, wenn das Auto besser wird, kann ich auch selbst besser zeigen, zu was ich imstande bin - vor allem wenn wir es in Q2 schaffen und um Punkte mitkämpfen können. Dann könnte ich zeigen, wie ich mich gegen die Besten schlage. Momentan ist das schwierig."
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Aufatmen
Der Himmel klart schon wieder auf. Und während einige noch ausharren, sind Räikkönen, Gasly, Vandoorne und Ferrucci schon wieder auf der Strecke.
Zeitenupdate
In der halben Stunde nach de r Mittagspause und bevor gerade eben die ersten Regentropfen gefallen sind, hat sich noch ein wenig getan. Gasly muss einen guten Lunch gehabt haben und verbessert Zeit und Position - genau Toro Rossos Neuling. Nun heißt es erst einmal abwarten, bis sich die Bedingungen hoffentlich schnell wieder ändern.
Jetzt bricht doch Hektik aus
Regen ist vorhergesagt und die Teams versuchen noch so viele Runden wie möglich im Trockenen zu absolvieren.