Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Mercedes zeigt den W11, AlphaTauri den AT01

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes präsentiert den neuen Silberpfeil +++ Alfa-Romeo-Shakedown in Fiorano +++ AlphaTauri-Präsentation am Abend +++

11:44 Uhr

Mercedes: Keine großen Änderungen bis Melbourne

2019 rückte Mercedes mit einem komplett überarbeiteten Auto zur zweiten Testwoche in Barcelona an. Deswegen sah der Bolide beim Saisonauftakt in Melbourne dann ganz anders als noch beim Launch aus. Das wird 2020 nicht passieren. "In diesem Jahr gehen wir etwas konventioneller vor", sagt Technikchef James Allison und erklärt: "Wir werden erneut Upgrades für Melbourne haben, die in der zweiten Testwoche kommen, aber es wird nicht wie 2019 ein komplett neues Auto geben."

"Im vergangenen Jahr wurden die Regeln recht deutlich geändert, und die Entscheidung dafür fiel erst ziemlich spät im Jahr. Unter diesen Umständen gaben uns ein Launch-Auto in Woche eins und ein Fahrzeug für die zweite Woche die Möglichkeit, die bestmöglichen Lehren für unser Melbourne-Auto zu ziehen. In diesem Jahr sind die Regeln stabiler, und da die Entwicklung für das 2020er Auto auf dem Niveau begann, auf dem sich das letztjährige Fahrzeug am Saisonende befand, würde es keinen Sinn machen, den Ansatz aus dem Vorjahr zu wiederholen", so Allison.


11:49 Uhr

Mercedes rechnet mit Dreikampf um den Titel

Ein Alleingang wie 2019? Damit rechnet man bei den Silberpfeilen nicht. "In der zweiten Saisonhälfte [2019] haben sowohl Ferrari als auch Red Bull uns mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit eingeholt. Wir gehen davon aus, dass es in dieser Saison genauso weitergehen wird", warnt Allison und erklärt: "Deshalb erwarten wir von Anfang an einen Dreikampf zwischen diesen Teams. Es wird keinen Spielraum für Fehler geben."

Ähnlich sieht es Teamchef Toto Wolff. Es herrsche "viel Skepsis", denn: "In diesem Jahr beginnt jeder wieder bei null Punkten, und wir glauben, dass die Saison 2020 eine besondere Herausforderung wird, weil einige Teams einen Großteil ihres Augenmerks auf 2020 legen werden, während andere damit beginnen werden, ihre Ressourcen auf 2021 zu verschieben. Dabei wird es entscheidend, die Balance richtig hinzubekommen, was alles andere als einfach ist."


11:58 Uhr

Mercedes: 2020 keine Kühlprobleme mehr

Das verspricht zumindest Allison. "Wir haben das Kühlpaket verbessert", erklärt er. 2019 gab es vor allem beim Österreich-GP große Probleme in diesem Bereich beim W10. "Wir haben mehr Fläche geschaffen, also tatsächliche Kühlbereiche am Auto. Das ist während der Saison nur sehr schwierig ohne große Nachteile zu erzielen. Aber zwischen den Saisons ist es möglich und es kostet dich nichts, außer ein bisschen an Gewicht", so Allison.

"Zugleich profitieren wir vom Einsatz bei HPP [Motorenabteilung High Performance Powertrains]. Sie haben daran gearbeitet, die Betriebstemperatur des Motors zu erhöhen, was die Kühlanforderungen für uns senkt. Denn je heißer die Flüssigkeiten werden können, desto weniger Kühlung benötigen sie", erklärt Allison. Hört sich danach an, als habe man an dieser Front 2020 nichts mehr zu befürchten.


12:06 Uhr

Alfa in Aktion

Mittlerweile gibt es auch ein erstes Video vom neuen Alfa Romeo C39. So sieht das gute Stück aus, und so hört es sich vor allem auch an:


12:09 Uhr

Mercedes auf der Strecke

Auch der W11 fährt in Silverstone mittlerweile. Am Steuer sitzt zunächst Bottas. Das erste Bild gibt's hier.

 ~Valtteri Bottas (Mercedes)~

12:25 Uhr

Mercedes besser als 2019

Einerseits rechnet man mit einem Dreikampf - andererseits schickt Allison auch eine kleine Warnung an die Gegner. "Wir haben wie immer an jedem Quadratmillimeter des Autos gefeilt, um unter dem stabilen Reglement weitere Verbesserungen zu finden", verrät er und erklärt: "Die Belohnung dafür war der Abtrieb, den wir seit dem letzten Rennen im Vorjahr gefunden haben. Entsprechend sind wir zuversichtlich, dass uns diese drei Projekte eine gute Basis zur Performancesteigerung bieten, die mit dem 2019er Auto nicht möglich gewesen wäre."

Explizit spricht er unter anderem auch über die neuen Seitenkästen und erklärt: "Zusätzlich zu den üblichen Weiterentwicklungen während des Winters haben wir uns auf drei Bereiche konzentriert: einen an der Front, einen in der Mitte und einen am Heck des Autos. Vorne akzeptieren wir eine größere strukturelle Komplexität rund um die Querlenker und Radfelgen, um insgesamt eine performantere Baugruppe zu erhalten."

"In der Fahrzeugmitte gehen wir mit dem Fahrerlager-Trend und schieben die obere seitliche Crash-Struktur in eine tiefere Position und nehmen den aerodynamischen Vorteil mit, den diese Anordnung bringt. Am Heck des Autos haben wir uns für ein experimentierfreudiges Aufhängungslayout entschieden, um damit Möglichkeiten zur aerodynamischen Weiterentwicklung zu schaffen", so Allison.


12:46 Uhr

Weitere Streckenfotos vom W11 ...

... gibt es jetzt in unserer Fotostrecke!


Fotostrecke: Erste Fahrbilder vom neuen Mercedes W11


12:59 Uhr

Shakedown 2020 noch wichtiger

Das gilt für alle Teams, weil es in diesem Jahr lediglich noch sechs echte Testtage vor dem Auftakt in Melbourne gibt. Allison erklärt: "Wenn wir mit unseren Designs, bei unseren Arbeiten auf dem Prüfstand und bei der Vorbereitung des Autos gute Arbeit geleistet haben, dann sollten wir unser Programm an den sechs Tagen durchbekommen. Aber wenn wir ein unerwartetes Zuverlässigkeitsproblem haben sollten, würde es sehr schnell unser Programm aushebeln, sodass uns in Melbourne viel Erfahrung fehlen würde."

"Aus diesem Grund haben wir besonders darauf geachtet, dass wir eine gute Vorbereitung in der Fabrik hinlegen und alles funktioniert, wenn wir auf die Strecke fahren. Damit wir uns dann darauf konzentrieren können, das Auto schneller zu machen. Uns ist allen bewusst, dass wir vor zwölf Monaten erst am achten und letzten Testtag richtig in Fahrt gekommen sind und wir haben uns fest vorgenommen, dieses Erlebnis nicht zu wiederholen", so Allison.

Geht ja auch nicht, wenn es nur noch sechs Tage gibt ...

Neueste Kommentare