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Formel-1-Live-Ticker: Mercedes hält Ferrari-Vorteil für zu groß!

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes-Reifentaktik "überrascht" Ferrari +++ Die ideale Rennstrategie für Sotschi laut Pirelli +++

18:53 Uhr

Mercedes glaubt: Ferrari-Vorteil zu groß!

Wir bleiben thematisch bei den Formel-1-Motoren und kommen zu einer Aussage von Toto Wolff, die überaus interessant ist. Seine These: Mercedes holt Ferrari nicht mehr ein, was die Motorleistung anbelangt.

O-Ton: "Man muss einfach festhalten, dass es da einen gewissen Abstand gibt, der schier nicht wettzumachen ist. Angesichts der Leistung ihres Antriebs dürfen wir sicherlich nicht erwarten, die kommenden Wochenenden zu dominieren."

Das wiederum sporne Mercedes an, andere Mittel und Wege zu finden, sagt Wolff. "Dann müssen wir eben ein gutes Chassis hinstellen, die Reifen verstehen und die richtige Rennstrategie haben. Die vergangenen drei Rennen haben es gezeigt: Wir hatten ein richtig gutes Rennauto, obwohl uns samstags der Speed gefehlt hat."

17:29 Uhr

Verstappen "kann nicht kämpfen" im Qualifying

Erst die Startplatzstrafe, dann auch noch zu wenig Speed: Max Verstappen wirkt geknickt nach dem Formel-1-Samstag in Sotschi. Er habe mit P4 auf der Strecke sein Maximum erreicht. "Viel mehr konnten wir nicht machen, denn wir verlieren auf der Geraden zu viel Zeit auf Ferrari. Wenn der Rückstand so groß ist, kann man im Qualifying nicht kämpfen", erklärt er.

Aufgrund seines Motorwechsels verliert Verstappen in der Startaufstellungfünf Positionen. "Realistisch gesehen ist Platz fünf das Beste, was wir erreichen können. Wenn im Rennen nichts passiert, dann wird es Platz fünf."


17:21 Uhr

Video: Die Pole-Runde von Leclerc

Apropos Charles Leclerc: Hier ist das Video mit seiner kompletten Pole-Runde aus der Fahrerperspektive. Das sind 91,6 Sekunden am Limit in Sotschi!


17:14 Uhr

Wer Meister wird in der Formel 2 ...

... landet scheinbar automatisch in der Formel 1. So war das zumindest bei den Vorgängern von Nyck de Vries, Charles Leclerc (2017) und George Russell (2018), die jeweils schon im Folgejahr ein Stammcockpit in der Königsklasse innehatten.

Wohin es de Vries zieht? Nicht in die Formel 1! Der neue Formel-2-Champion wechselt zu Mercedes in die elektrische Formel E.

(Hinweis: Die Formel 2 in ihrer jetzigen Form existiert erst seit 2017 und hieß davor noch GP2.)


17:05 Uhr

Entscheidung in der Formel 2

Der Niederländer Nyck de Vries hat in Sotschi die Formel-2-Gesamtwertung gewonnen - und das vorzeitig, schon nach dem Hauptrennen am Samstag. Wer den Lauf für sich entschieden und wie Mick Schumacher abgeschnitten hat, das erfährst du bei einem Blick auf das Rennergebnis!


17:02 Uhr

Pirelli: Undercut weniger effektiv als in Singapur

Wer sich denkt: Sebastian Vettel muss einfach nur das machen, was er schon in Singapur gemacht hat - einen frühen Undercut setzen und von P3 auf P1 nach vorne fahren. Den enttäuscht Pirelli mit einer klaren Ansage: "Abrieb und Verschleiß sind gering in Sotschi. Der Undercut, wie wir ihn in Singapur gesehen haben, aber auch der Overcut werden also weniger effektiv sein."

Sportchef Mario Isola geht dennoch von einem spannenden Rennen aus: "In Sotschi ist überholen nicht so einfach. Daher dürfen wir einen taktischen Kampf an den Boxen erwarten und unterschiedliche Varianten der Einstoppstrategie, die hier klar zu favorisieren ist."


16:52 Uhr

Die ideale Rennstrategie in Sotschi

Pirelli hat seine Prognosen für die ideale Rennstrategie im Russland-Grand-Prix 2019 in Sotschi vorgestellt. Wir präsentierten die unterschiedlichen Varianten mit den Reifen Soft (C4), Medium (C3) und Hard (C2) für das 53 Runden lange Rennen wie immer in absteigender Attraktivität:

- Start auf Soft für 15-19 Runden, dann Wechsel auf Hard bis ins Ziel

- Start auf Medium für 14-22 Runden, dann Wechsel auf Hard bis ins Ziel

- Start auf Soft für 22-26 Runden, dann Wechsel auf Medium bis ins Ziel

- Start auf Soft für 16-18 Runden, Wechsel auf Soft für 16-18 Runden, dann Wechsel auf Medium bis ins Ziel

Interessant: Mercedes ist das einzige Team aus den Top 10, das sich für Variante 2 entschieden hat. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas gehen mit Medium ins Rennen, die direkte Konkurrenz mit Soft.


16:35 Uhr

Starterlaubnis für Kwjat erteilt

Der Automobil-Weltverband FIA hat Daniil Kwjat zum Russland-Grand-Prix in Sotschi zugelassen, obwohl der Toro-Rosso-Fahrer nicht am Qualifying teilgenommen hat. Möglich ist das, weil Kwjat in den Trainings genügend Runden und ordentliche Referenzzeiten erzielt hat.

Für den Russen läuft an diesem Wochenende aber bisher gar nichts: In den Trainings wurde er zweimal vorzeitig von technischen Defekten gestoppt. Einer davon zog einen kompletten Antriebswechsel nach sich, weshalb Kwjat das Qualifying verpasste. Er steht ganz am Ende der Startaufstellung.

Und: Die FIA ließ Kwjat in Russland nicht mit einem abgewandelten Helmdesign fahren, was der Formel-1-Fahrer als "Witz" bezeichnete. Details dazu kannst du hier nachlesen!


16:24 Uhr

Wie Albon seinen Crash erklärt

"Da gibt es nicht viel zu sagen", meint Alexander Albon nach seinem bitteren Aus mit Einschlag in Q1. "Ich bin einfach ein wenig zu schnell in die Kurve reingefahren. Dort in dieser Kurve hat man recht starken Rückenwind, da habe ich einfach das Heck verloren. Wenn man mit diesen Autos verunfallt, dann passiert das alles recht schnell."

Der Unfall sei "natürlich frustrierend" für ihn, sagt Albon weiter. "Wir haben uns das Leben selbst ein wenig schwerer gemacht."


16:17 Uhr

Video: Der Unfall von Albon in Q1

Es war die große Negativüberraschung im Qualifying: Alexander Albon feuerte den Red Bull RB15 bereits in Q1 in die Streckenbegrenzung. Hier ist das Video dazu, das die Szene dokumentiert!


16:13 Uhr

Viel Lob für Leclerc

"Bei vier Pole-Positions in Folge fühle ich mich an Michael Schumacher erinnert", twittert FIA-Präsident Jean Todt. Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zeigt sich begeistert von Charles Leclerc und dessen Form. Er meint: "Zunächst überrascht es mich, wie schnell er ist. Das ist großartig für ein Team, wenn man sich auf einen so schnellen Fahrer verlassen kann. Auch in Rennen, wo wir womöglich nicht das beste Auto haben, kann er das kompensieren."

Leclerc lerne auch unheimlich schnell dazu, betont Binotto bei 'Sky'. "Seit Saisonbeginn hat er sich sehr stark verbessert."

Gleiches gelte für den SF90, den Ferrari nun endlich so weit habe, dass er eine Gefahr für Mercedes darstelle. "In der Entwicklung haben wir versucht, mehr Abtrieb an das Auto zu bringen", erklärt Binotto. "Das neueste Paket funktioniert gut, dadurch verlieren wir weniger in den Kurven. Die generelle Balance ist positiv."


16:01 Uhr

Ferrari "überrascht" von Mercedes-Reifenwahl

Mattia Binotto als Ferrari-Teamchef räumt nach dem Qualifying ein: "[Die Reifenwahl von Mercedes] hat uns überrascht. Das hatten wir nicht in Erwägung gezogen."

Für ihn und sein Team gehe es nun darum, die Hintergründe dieser Entscheidung zu durchleuchten, so Binotto. "Wir müssen verstehen, warum sie diese Wahl getroffen haben. Wir glauben, dass der Soft einen Grip-Vorteil am Start liefert. Denn der Start wird morgen der Schlüssel zum Erfolg sein."


15:51 Uhr

Kurve 13 stellt Bottas ein Bein

Erstmals überhaupt hat Valtteri Bottas in Sotschi ein Teamduell im Qualifying verloren, aber warum eigentlich? Seine Erklärung bei 'Sky': "In Kurve 13 ist das Heck praktisch in jeder Runde ausgebrochen, manchmal mehr, manchmal weniger. Dieses Problem konnte ich nicht umfahren. Die Hinterreifen haben dadurch überhitzt und das war es dann mit Sektor 3. Den Grund dafür kennen wir noch nicht."


15:43 Uhr

Mercedes mit "begrenzten Möglichkeiten" gegen Ferrari

Mercedes-Sportchef Toto Wolff sagt nach dem Qualifying bei 'Sky', gegen Charles Leclerc und Ferrari habe man nichts ausrichten können. "Gegen sieben oder acht Zehntel Rückstand auf den Geraden gibt es nur begrenzte Möglichkeiten. Daher bin ich zufrieden mit dem Ergebnis", so Wolff.

Der große Unterschied beim Topspeed sei "schon recht viel", wie er betont. "Ferrari scheint das perfekte Paket zu haben."


15:40 Uhr

Hamilton: Keine Chance auf den Geraden!

Laut Lewis Hamilton lag die Pole-Position in Sotschi dieses Mal nicht in Reichweite von Mercedes. Das hatte vor allem einen Grund: "[Ferrari] hat einfach einen verrückten Speed auf den Geraden", sagt Hamilton und spricht von einem "neuen Level", das Ferrari damit erreicht habe. "Es würde immer über unseren 'Party-Mode' gesprochen, doch die haben noch etwas viel stärkeres, einen Jet-Modus!"

Er sei daher "zufrieden" mit seiner Position in der Startaufstellung. "Ich hatte nicht erwartet, hier in die erste Reihe zu fahren."


15:32 Uhr

Leclerc: Bammel nur vor dem Start!

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc wähnt sich gut aufgestellt für den Russland-Grand-Prix, hat aber eine große Sorge: der Rennstart. "Ich bin mir nicht sicher, ob [Sotschi] die beste Strecke ist, um auf der Pole-Position zu stehen", sagt er. "Die Gerade ist ziemlich lang bis zur ersten Kurve. Der Start morgen wird wahrscheinlich wichtiger als sonst."

Doch unmittelbare Gefahr droht Leclerc nur durch Lewis Hamilton, der seinerseits mit der nächsthärteren Reifenmischung losfährt und deshalb tiefstapelt: "Auf den [Medium-Reifen] wird es sicherlich kein einfacher Start, aber ich werde versuchen, so viel Windschatten wie möglich von Charles zu kriegen - sofern ich die Chance bekomme, denn die Ferrari starten meist sehr gut."


15:26 Uhr

"Fühlt sich besonders an!"

Angesprochen auf die Schumacher-Leistung von 2001 sagt Charles Leclerc: "Das fühlt sich natürlich sehr besonders an, aber darüber will ich gar nicht nachdenken. Ich will mich einfach auf meinen Job fokussieren. Morgen haben wir noch viel Arbeit vor uns."

Die Pole-Position sei "ein guter Anfang" für Ferrari. Sein Team sei bisher "sehr konkurrenzfähig" aufgetreten in Sotschi. "Die Rennsimulation hat ebenfalls positiv ausgesehen. Daher haben wir gute Aussichten für morgen", meint Leclerc.