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Formel-1-Live-Ticker: Mercedes hält Ferrari-Vorteil für zu groß!

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes-Reifentaktik "überrascht" Ferrari +++ Die ideale Rennstrategie für Sotschi laut Pirelli +++

18:53 Uhr

Mercedes glaubt: Ferrari-Vorteil zu groß!

Wir bleiben thematisch bei den Formel-1-Motoren und kommen zu einer Aussage von Toto Wolff, die überaus interessant ist. Seine These: Mercedes holt Ferrari nicht mehr ein, was die Motorleistung anbelangt.

O-Ton: "Man muss einfach festhalten, dass es da einen gewissen Abstand gibt, der schier nicht wettzumachen ist. Angesichts der Leistung ihres Antriebs dürfen wir sicherlich nicht erwarten, die kommenden Wochenenden zu dominieren."

Das wiederum sporne Mercedes an, andere Mittel und Wege zu finden, sagt Wolff. "Dann müssen wir eben ein gutes Chassis hinstellen, die Reifen verstehen und die richtige Rennstrategie haben. Die vergangenen drei Rennen haben es gezeigt: Wir hatten ein richtig gutes Rennauto, obwohl uns samstags der Speed gefehlt hat."

20:40 Uhr

Die Reifenliste für das Rennen

Wer hat noch frische Reifen, wer nur noch gebrauchte? Die Auflistung von Pirelli gibt Aufschluss darüber, mit welchem Material die jeweiligen Fahrer in den Grand Prix gehen.

Wichtige Info: Mercedes startet als einziges Top-10-Team mit Medium, alle anderen mit Soft.


20:29 Uhr

Haas: Autofrage "wird langsam langweilig"

Fahren Romain Grosjean und Kevin Magnussen eigentlich weiter mit der Melbourne-Variante des VF-19 oder setzt Haas inzwischen mal die aktuelle Version ein? Magnussen kann Fragen dieser Art nicht mehr hören: "Fragt doch bitteschön jemand, der es weiß", sagt er und lacht. Ernsthaft fügt er hinzu: "Das ganze Gerade über die Autospezifikation wird langsam langweilig."


20:15 Uhr

Verstappen zeigt Verständnis für Mercedes-Plan

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen kann gut nachvollziehen, weshalb Mercedes im ersten Stint im Rennen auf Medium-Reifen setzt. "Sie wollen wohl nicht einfach nur Ferrari bis zur Zielflagge hinterherfahren", so Verstappen. Die alternative Strategie sei "kein Fehler", sondern Mercedes wolle schlicht "etwas anders machen", wie er sagt. "Außerdem waren sie schon am Freitag sehr schnell mit den Medium-Reifen, als die Longruns gefahren wurden."

Verstappen hält die Soft-Mischung trotzdem für einen Vorteil in der Anfangsphase des Rennens: "Du hast damit mehr Grip und der Reifen verzeiht auch mehr, falls du in der ersten Runde mal von der Linie abkommst."


20:04 Uhr

Mercedes mit Medium-Reifen und "mehr Optionen"

Wie Mercedes in Sotschi einen Stich gegen Ferrari machen will? Mit der Reifenwahl! Denn im Gegensatz zu den restlichen Top-10-Fahrern gehen die Mercedes-Piloten mit Medium-Pneus und nicht mit Soft an den Start.

Valtteri Bottas erklärt: "Das schafft mehr Möglichkeiten bei der Strategie. Wir können versuchen, aggressiv zu sein, früh an die Box fahren für einen Undercut oder eben auch länger draußen bleiben. Wir haben so einfach mehr Optionen und sind flexibler als Ferrari. Sie müssen irgendwann mit ihren [Soft-] Reifen an die Box. Mit Medium kannst du aber länger fahren."

Bottas glaubt zudem, der Rückstand aus dem Qualifying werde im Rennen keine Rolle spielen. "Zwischen Ferrari und uns dürfte es keinen großen Unterschied geben", so der Finne. "Rein von der Pace her dürfte es schwierig werden, ein Überholmanöver hinzukriegen. Doch ich bin mir sicher, dass wir strategisch eine Möglichkeit finden, das Rennen trotzdem zu gewinnen."


19:47 Uhr

Witziger Typo (?) von Magnussen

Wo wir gerade Kevin Magnussen zitiert haben: Das müssen wir jetzt gleich noch mal machen, denn er hat eben etwas unfreiwillig (?) Lustiges in den sozialen Netzwerken gepostet.

Er schrieb im englischen Original: "[…] I made a poo out of turn 8 […]", obwohl er vielleicht "poor" schreiben wollte (und etwas weggelassen hat). So aber liest es sich, als habe er während der Fahrt ein großes Geschäft gemacht - und das war sicher nicht der Fall!

Vielleicht hat es Magnussen auch bewusst so geschrieben. Schließlich wollte er damit ausdrücken, dass er in Kurve 8 den Fehler gemacht habe, der ihn das Weiterkommen in Q3 gekostet hat. Diesen Fehler könnte man natürlich als "beschissen" bezeichnen.

Lustig an seinem Posting ist übrigens auch der vorletzte Satz: "Ich werde versuchen, morgen richtig schnell von 0 auf 100 [km/h] zu beschleunigen, um vor Kurve 1 13 Autos zu überholen." Man darf gespannt sein, ob er diese Ankündigung wahr macht!


19:34 Uhr

Formel-1-Chefs wollen mehr auf Fahrer hören

In Sachen Zukunftsplanung der Formel 1 haben die Chefs der Rennserie offenbar Bereitschaft signalisiert, der Meinung der Grand-Prix-Piloten mehr Gehör zu schenken. "Wir hatten gestern eine gute Unterhaltung mit Chase [Carey] und Ross [Brawn]", sagt etwa Valtteri Bottas. Dabei sei erläutert worden, mit welchen Ideen und Visionen hinter den Kulissen gearbeitet werde. "Wir haben als Fahrer darum gebeten, mehr konsultiert zu werden. Wir haben schließlich einen guten Blick darauf, was das Racing verbessern könnte und was nicht."

Wichtigste Erkenntnis aus dem Treffen: "Bevor sie Entscheidungen treffen, wollen sie mit uns sprechen und unsere Meinung einholen. Dem haben sie zugestimmt", sagt Bottas. "Das ist schön. Denn wir Fahrer wollen nicht, dass etwas ohne unser Wissen beschlossen wird, von dem wir wiederum wissen, dass es nicht funktioniert."

Kevin Magnussen betont den selbstlosen Einsatz der Piloten: "Wir machen das gratis. Sie müssen nur kommen und uns fragen. Wir als Fahrer bilden eine Einheit mit Fachwissen, was man nicht ignorieren sollte. Hoffentlich nutzen sie das also etwas mehr."


19:12 Uhr

Wolff: Wie 2013, nur anders

Dass auf einmal eine andere Marke als Mercedes in der Formel 1 den Ton angibt, das ist neu für Toto Wolff. "Es ist wie im Jahr 2013", meint er. "Der Unterschied ist nur, wir liegen noch immer an der Spitze der Gesamtwertung." Vor sechs Jahren erzielte Mercedes bekanntlich seine ersten Siege seit dem Wiedereinstieg in die Formel 1, ehe 2014 die bis heute anhaltende WM-Dominanz begann.

Doch inzwischen muss Wolff feststellen: "Wir haben nicht mehr das schnellste Paket." Das hätten die jüngsten Rennen gezeigt. "Das müssen wir unter Kontrolle kriegen", sagt Wolff und hält dies für eine "unterhaltsame Aufgabe", wie er sagt. "Am Anfang ist es immer schwierig, sich neu einzustellen. Denn wenn du die Erwartung hast, das Rennen zu gewinnen, du gewinnst es aber nicht und das setzt sich so fort, dann musst du auch deine Erwartungshaltung ändern. Doch das kriegen wir hin."


19:01 Uhr

Ferraris Pannen sind Mercedes' Gewinn

Noch einmal zum Duell Ferrari vs. Mercedes und noch einmal Toto Wolff: Dieses Mal darüber, wie froh er ist, dass Ferrari nicht von Anfang an auf diesem Niveau operiert hat.

"In dieser Meisterschaft geht es eben auch darum, über das komplette Jahr hinweg Punkte zusammenzutragen", sagt Wolff. Ferrari seien speziell zu Beginn der Saison einige Missgeschicke passiert. "Jetzt sind sie aber auf Zack. Vier Rennen in Folge sind sie jetzt schon ziemlich stark und stellen bei der Rundenzeit die Referenz dar."

Anders formuliert: Für Wolff ist Ferrari jetzt der Favorit - in den Grands Prix, nicht in der WM-Gesamtwertung. Denn dort ist Mercedes weiterhin meilenweit voraus.


18:43 Uhr

Eigener Motor? "War nie ein Thema"

Ein Hersteller wie McLaren müsste doch eigentlich dazu in der Lage sein, einen eigenen Formel-1-Antrieb zu entwickeln. Warum also setzt das Team in Zukunft auf Konkurrenzprodukte von Mercedes und baut nicht selbst Motoren? Teamchef Andreas Seidl erklärt: "Das war nie ein Thema. Wenn du einen modernen Formel-1-Antrieb entwickeln willst, dann brauchst du dafür erst einmal viel Geld und dann auch das Budget, um ihn einzusetzen. Außerdem hättest du eine lange Vorlaufzeit, bis du den Stand erreichst, den die anderen jetzt schon haben."

Laut McLaren-Boss Zak Brown hat Seidl den Mercedes-Deal vorgeschlagen und vorangetrieben. "Es ist schließlich meine Aufgabe, auf den Tisch zu bringen, was ich für notwendig halte, um in Zukunft erfolgreich zu sein", sagt Seidl selbst dazu. "Unterm Strich war es eine ziemlich klare Entscheidung."

Ziel der Maßnahme sei ein "Leistungssprung", sagt Seidl weiter. Doch McLaren soll schon 2020, noch mit Renault-Motoren, den Rückstand auf die Topteams verkürzen. "Das wäre nächstes Jahr ein guter Fortschritt." Fernziel sei, mit Mercedes-Antrieben auf Mercedes-Niveau zu fahren, so Seidl. "Wenn wir alles richtig machen und weiter hart arbeiten, dann können wir sie irgendwann hoffentlich herausfordern."


18:32 Uhr

McLaren-Updates schlagen an

Laut McLaren-Fahrer Lando Norris haben sich die jüngsten Updates am MCL34 positive bemerkbar gemacht. "Das Auto hat sich sehr verbessert, was auch mein Selbstvertrauen vergrößert hat", meint Norris. "Carlos [Sainz] sieht das sicher ähnlich. Deshalb bin ich zufrieden. Allerdings sind wir insgesamt nicht so stark aufgestellt wie in Singapur, also dürfte es nicht einfach werden im Rennen. Wenn ich aber einen Renault knacken könnte, dann wäre ich glücklich."


18:21 Uhr

Renault: Keine Chance gegen Verstappen

Nico Hülkenberg rechnet sich für das Rennen am Sonntag keine Chancen aus, den strafversetzten Max Verstappen hinter sich zu halten. "Er ist definitiv zu schnell für uns. Das ist nicht unser Rennen", sagt der Renault-Fahrer. "Wir fahren gegen McLaren. Auch Haas funktioniert ganz plötzlich an diesem Wochenende, wie Phönix aus der Asche. Toro Rosso war ebenfalls verdammt schnell hier. Zwischen uns allen dürfte es sehr eng zugehen im Rennen."

Kevin Magnussen bestätigt übrigens den Eindruck von Hülkenberg zu Haas: "Das Auto ist regelrecht aufgewacht", so der Däne. "Wir hatten ein richtig gutes Tempo. Hoffentlich haben wir auch im Rennen das Zeug dazu, Punkte zu holen. Die Zeiten im zweiten Training waren jedenfalls sehr gut."


18:09 Uhr

Hülkenbergs Artistenvergleich

Warum es bei ihm in Sotschi gut läuft, das erklärt Nico Hülkenberg so: "Es geht um dein Gefühl. Unterm Strich sind wir gewissermaßen Artisten und ein Artist hat manchmal ein besseres, mal ein schlechteres Gefühl im Auto. An diesem Wochenende hatte ich von der ersten Runde an ein sehr gutes Gefühl. Das Auto macht das, was ich von ihm wollte. Es fühlte sich einfach gut an", meint Hülkenberg. "Dann kannst du auch leichter und konstanter Runden abspulen. Die Kunst ist, das immer so hinzukriegen, aber das geht halt nicht immer."

Von welcher Position Hülkenberg ins Rennen geht, zeigt dir ein Blick in unsere Startaufstellung. Spoiler: Beide Renault-Fahrer stehen in den Top 10!


17:59 Uhr

Ricciardo gesteht: Trainingscrash wirkt nach!

Renault-Fahrer Daniel Ricciardo hat eingeräumt, dass ihn sein Trainingscrash vom Freitag noch immer beschäftigt. "Normalerweise kann ich das meist sofort verdrängen, sofern ich verstehe, was passiert ist. Dann kann ich im betreffenden Streckenteil wieder attackieren. So war es [im Qualifying]aber nicht", erklärt Ricciardo, der sich im Training weggedreht hatte und rückwärts eingeschlagen war. "Ich habe das Gefühl, ich trage [den Unfall] noch mit mir herum."

Das soll aber keine Entschuldigung sein, weshalb er im Vergleich zu Teamkollege Nico Hülkenberg langsamer war, so Ricciardo weiter. "Nico war hier schon von Freitagmorgen an besser unterwegs. Er hat hier ein gutes Gefühl und wir alle wissen ja, über welches Potenzial er verfügt. Er scheint es an diesem Wochenende einfach sehr gut zu treffen."


17:52 Uhr

Williams: 1,1 Sekunden zwischen Russell & Kubica

Der Teamkollege ist dein erster Gegner in der Formel 1, im Fall der beiden Williams-Piloten George Russell und Robert Kubica ist der Stallgefährte aber auch die einzige direkte Konkurrenz. Umso schlimmer, wenn das Teamduell deutlich ausgeht, wie in Sotschi: Russell brummte Kubica in Q1 satte 1,118 Sekunden Rückstand auf und sprach anschließend von seinem "bisher besten Qualifying" in der Formel 1.

Wie sich Kubica rechtfertigt? "Es war wie am Freitag, ich bin viel herumgerutscht und war einfach überall langsam", so der polnische Rennfahrer. "Ich habe einfach keinen Grip und egal, was wir mit dem Auto tun, wir scheinen immer nur um das Problem herumzutanzen, finden aber keine Lösung."

Cheftechniker Dave Robson versichert indes, beide Autos seien identisch.


17:47 Uhr

Es wird dunkel in Sotschi ...

... aber wir sind mit unserem Programm natürlich noch lange nicht durch. Unser Vor-Ort-Team versorgt die Redaktion mit immer neuen Informationen und Stimmen, sodass du sicher sein kannst: Auch in den Abendstunden kriegst du hier noch Neuigkeiten zu lesen. Also schön dranbleiben! ;-)


17:34 Uhr

Motorennachteil? Verstappen witzelt über Hamilton

Lewis Hamilton beklagt sich in Sotschi bitterlich darüber, dass Mercedes im Vergleich zu Ferrari alleine auf den Geraden 0,8 Sekunden verliere. Max Verstappen hat dazu nur einen Gedanken: Willkommen in meiner Welt!

Angesprochen auf Hamiltons Beschwerde sagte er: "Das erlebt er in diesem Jahr offenbar erstmals. Ich kenne es ja nicht anders. Genau so war es bisher immer in meiner gesamten Formel-1-Karriere!"

Zur Info: Verstappen fuhr bei Toro Rosso und Red Bull seit 2015 bisher mit Antrieben von Ferrari, Renault und Honda. Hamilton hat seit seinem Formel-1-Einstieg 2007 ausschließlich Mercedes-Motoren verwendet.


17:29 Uhr

Verstappen "kann nicht kämpfen" im Qualifying

Erst die Startplatzstrafe, dann auch noch zu wenig Speed: Max Verstappen wirkt geknickt nach dem Formel-1-Samstag in Sotschi. Er habe mit P4 auf der Strecke sein Maximum erreicht. "Viel mehr konnten wir nicht machen, denn wir verlieren auf der Geraden zu viel Zeit auf Ferrari. Wenn der Rückstand so groß ist, kann man im Qualifying nicht kämpfen", erklärt er.

Aufgrund seines Motorwechsels verliert Verstappen in der Startaufstellungfünf Positionen. "Realistisch gesehen ist Platz fünf das Beste, was wir erreichen können. Wenn im Rennen nichts passiert, dann wird es Platz fünf."


17:21 Uhr

Video: Die Pole-Runde von Leclerc

Apropos Charles Leclerc: Hier ist das Video mit seiner kompletten Pole-Runde aus der Fahrerperspektive. Das sind 91,6 Sekunden am Limit in Sotschi!


17:14 Uhr

Wer Meister wird in der Formel 2 ...

... landet scheinbar automatisch in der Formel 1. So war das zumindest bei den Vorgängern von Nyck de Vries, Charles Leclerc (2017) und George Russell (2018), die jeweils schon im Folgejahr ein Stammcockpit in der Königsklasse innehatten.

Wohin es de Vries zieht? Nicht in die Formel 1! Der neue Formel-2-Champion wechselt zu Mercedes in die elektrische Formel E.

(Hinweis: Die Formel 2 in ihrer jetzigen Form existiert erst seit 2017 und hieß davor noch GP2.)


17:05 Uhr

Entscheidung in der Formel 2

Der Niederländer Nyck de Vries hat in Sotschi die Formel-2-Gesamtwertung gewonnen - und das vorzeitig, schon nach dem Hauptrennen am Samstag. Wer den Lauf für sich entschieden und wie Mick Schumacher abgeschnitten hat, das erfährst du bei einem Blick auf das Rennergebnis!


17:02 Uhr

Pirelli: Undercut weniger effektiv als in Singapur

Wer sich denkt: Sebastian Vettel muss einfach nur das machen, was er schon in Singapur gemacht hat - einen frühen Undercut setzen und von P3 auf P1 nach vorne fahren. Den enttäuscht Pirelli mit einer klaren Ansage: "Abrieb und Verschleiß sind gering in Sotschi. Der Undercut, wie wir ihn in Singapur gesehen haben, aber auch der Overcut werden also weniger effektiv sein."

Sportchef Mario Isola geht dennoch von einem spannenden Rennen aus: "In Sotschi ist überholen nicht so einfach. Daher dürfen wir einen taktischen Kampf an den Boxen erwarten und unterschiedliche Varianten der Einstoppstrategie, die hier klar zu favorisieren ist."


16:52 Uhr

Die ideale Rennstrategie in Sotschi

Pirelli hat seine Prognosen für die ideale Rennstrategie im Russland-Grand-Prix 2019 in Sotschi vorgestellt. Wir präsentierten die unterschiedlichen Varianten mit den Reifen Soft (C4), Medium (C3) und Hard (C2) für das 53 Runden lange Rennen wie immer in absteigender Attraktivität:

- Start auf Soft für 15-19 Runden, dann Wechsel auf Hard bis ins Ziel

- Start auf Medium für 14-22 Runden, dann Wechsel auf Hard bis ins Ziel

- Start auf Soft für 22-26 Runden, dann Wechsel auf Medium bis ins Ziel

- Start auf Soft für 16-18 Runden, Wechsel auf Soft für 16-18 Runden, dann Wechsel auf Medium bis ins Ziel

Interessant: Mercedes ist das einzige Team aus den Top 10, das sich für Variante 2 entschieden hat. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas gehen mit Medium ins Rennen, die direkte Konkurrenz mit Soft.


16:35 Uhr

Starterlaubnis für Kwjat erteilt

Der Automobil-Weltverband FIA hat Daniil Kwjat zum Russland-Grand-Prix in Sotschi zugelassen, obwohl der Toro-Rosso-Fahrer nicht am Qualifying teilgenommen hat. Möglich ist das, weil Kwjat in den Trainings genügend Runden und ordentliche Referenzzeiten erzielt hat.

Für den Russen läuft an diesem Wochenende aber bisher gar nichts: In den Trainings wurde er zweimal vorzeitig von technischen Defekten gestoppt. Einer davon zog einen kompletten Antriebswechsel nach sich, weshalb Kwjat das Qualifying verpasste. Er steht ganz am Ende der Startaufstellung.

Und: Die FIA ließ Kwjat in Russland nicht mit einem abgewandelten Helmdesign fahren, was der Formel-1-Fahrer als "Witz" bezeichnete. Details dazu kannst du hier nachlesen!


16:24 Uhr

Wie Albon seinen Crash erklärt

"Da gibt es nicht viel zu sagen", meint Alexander Albon nach seinem bitteren Aus mit Einschlag in Q1. "Ich bin einfach ein wenig zu schnell in die Kurve reingefahren. Dort in dieser Kurve hat man recht starken Rückenwind, da habe ich einfach das Heck verloren. Wenn man mit diesen Autos verunfallt, dann passiert das alles recht schnell."

Der Unfall sei "natürlich frustrierend" für ihn, sagt Albon weiter. "Wir haben uns das Leben selbst ein wenig schwerer gemacht."


16:17 Uhr

Video: Der Unfall von Albon in Q1

Es war die große Negativüberraschung im Qualifying: Alexander Albon feuerte den Red Bull RB15 bereits in Q1 in die Streckenbegrenzung. Hier ist das Video dazu, das die Szene dokumentiert!


16:13 Uhr

Viel Lob für Leclerc

"Bei vier Pole-Positions in Folge fühle ich mich an Michael Schumacher erinnert", twittert FIA-Präsident Jean Todt. Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zeigt sich begeistert von Charles Leclerc und dessen Form. Er meint: "Zunächst überrascht es mich, wie schnell er ist. Das ist großartig für ein Team, wenn man sich auf einen so schnellen Fahrer verlassen kann. Auch in Rennen, wo wir womöglich nicht das beste Auto haben, kann er das kompensieren."

Leclerc lerne auch unheimlich schnell dazu, betont Binotto bei 'Sky'. "Seit Saisonbeginn hat er sich sehr stark verbessert."

Gleiches gelte für den SF90, den Ferrari nun endlich so weit habe, dass er eine Gefahr für Mercedes darstelle. "In der Entwicklung haben wir versucht, mehr Abtrieb an das Auto zu bringen", erklärt Binotto. "Das neueste Paket funktioniert gut, dadurch verlieren wir weniger in den Kurven. Die generelle Balance ist positiv."


16:01 Uhr

Ferrari "überrascht" von Mercedes-Reifenwahl

Mattia Binotto als Ferrari-Teamchef räumt nach dem Qualifying ein: "[Die Reifenwahl von Mercedes] hat uns überrascht. Das hatten wir nicht in Erwägung gezogen."

Für ihn und sein Team gehe es nun darum, die Hintergründe dieser Entscheidung zu durchleuchten, so Binotto. "Wir müssen verstehen, warum sie diese Wahl getroffen haben. Wir glauben, dass der Soft einen Grip-Vorteil am Start liefert. Denn der Start wird morgen der Schlüssel zum Erfolg sein."


15:51 Uhr

Kurve 13 stellt Bottas ein Bein

Erstmals überhaupt hat Valtteri Bottas in Sotschi ein Teamduell im Qualifying verloren, aber warum eigentlich? Seine Erklärung bei 'Sky': "In Kurve 13 ist das Heck praktisch in jeder Runde ausgebrochen, manchmal mehr, manchmal weniger. Dieses Problem konnte ich nicht umfahren. Die Hinterreifen haben dadurch überhitzt und das war es dann mit Sektor 3. Den Grund dafür kennen wir noch nicht."


15:43 Uhr

Mercedes mit "begrenzten Möglichkeiten" gegen Ferrari

Mercedes-Sportchef Toto Wolff sagt nach dem Qualifying bei 'Sky', gegen Charles Leclerc und Ferrari habe man nichts ausrichten können. "Gegen sieben oder acht Zehntel Rückstand auf den Geraden gibt es nur begrenzte Möglichkeiten. Daher bin ich zufrieden mit dem Ergebnis", so Wolff.

Der große Unterschied beim Topspeed sei "schon recht viel", wie er betont. "Ferrari scheint das perfekte Paket zu haben."


15:40 Uhr

Hamilton: Keine Chance auf den Geraden!

Laut Lewis Hamilton lag die Pole-Position in Sotschi dieses Mal nicht in Reichweite von Mercedes. Das hatte vor allem einen Grund: "[Ferrari] hat einfach einen verrückten Speed auf den Geraden", sagt Hamilton und spricht von einem "neuen Level", das Ferrari damit erreicht habe. "Es würde immer über unseren 'Party-Mode' gesprochen, doch die haben noch etwas viel stärkeres, einen Jet-Modus!"

Er sei daher "zufrieden" mit seiner Position in der Startaufstellung. "Ich hatte nicht erwartet, hier in die erste Reihe zu fahren."


15:32 Uhr

Leclerc: Bammel nur vor dem Start!

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc wähnt sich gut aufgestellt für den Russland-Grand-Prix, hat aber eine große Sorge: der Rennstart. "Ich bin mir nicht sicher, ob [Sotschi] die beste Strecke ist, um auf der Pole-Position zu stehen", sagt er. "Die Gerade ist ziemlich lang bis zur ersten Kurve. Der Start morgen wird wahrscheinlich wichtiger als sonst."

Doch unmittelbare Gefahr droht Leclerc nur durch Lewis Hamilton, der seinerseits mit der nächsthärteren Reifenmischung losfährt und deshalb tiefstapelt: "Auf den [Medium-Reifen] wird es sicherlich kein einfacher Start, aber ich werde versuchen, so viel Windschatten wie möglich von Charles zu kriegen - sofern ich die Chance bekomme, denn die Ferrari starten meist sehr gut."


15:26 Uhr

"Fühlt sich besonders an!"

Angesprochen auf die Schumacher-Leistung von 2001 sagt Charles Leclerc: "Das fühlt sich natürlich sehr besonders an, aber darüber will ich gar nicht nachdenken. Ich will mich einfach auf meinen Job fokussieren. Morgen haben wir noch viel Arbeit vor uns."

Die Pole-Position sei "ein guter Anfang" für Ferrari. Sein Team sei bisher "sehr konkurrenzfähig" aufgetreten in Sotschi. "Die Rennsimulation hat ebenfalls positiv ausgesehen. Daher haben wir gute Aussichten für morgen", meint Leclerc.