Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Wolff rechtfertigt Rosberg-Ausspruch

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Niki Lauda plaudert über Duell mit Alain Prost +++ Baku bereit für die Formel 1 +++ McLaren Nutznießer der Reifentests +++

10:32 Uhr

Servus!

Und schon wieder rückt das kommende Grand-Prix-Wochenende einen Tag näher! Mit dem Formel-1-Ticker am heutigen Dienstag wird die Zeit gleich noch etwas schneller vergehen. Maria Reyer sitzt heute wieder an den Tasten und begleitet Dich durch diesen sonnigen Tag. Wir blicken gleich in die Vergangenheit, zuvor sei noch unser Kontaktformular erwähnt!


10:37 Uhr


Fotostrecke: Dramatische WM-Entscheidungen


10:40 Uhr

Lauda plaudert über alte Zeiten: Prost war mühsam

Mercedes-Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda plaudert gerne über alte Zeiten. Im Interview mit der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' hat er sich nun an das interne Duell mit Alain Prost zurückerinnert. Der Franzose fuhr zwei Jahre lang an der Seite des Österreichers bei McLaren (1984 und 1985). Bereits im ersten Jahr lieferten sich die beiden Teamkollegen ein enges WM-Duell (siehe Fotostrecke). Am Ende krönte sich Lauda mit einem halben Punkt Vorsprung in einem Herzschlagfinale in Estoril zum dreimaligen Weltmeister.

"Alain Prost war mühsam für mich. Ich falle im ersten Rennen 1984 in Brasilien vor Prost liegend aus und sehe im Hotel im Fernsehen, wie er mit meinem Auto gewinnt. Das hat mich genervt", erinnert sich der Wiener. Vor allem im Qualifying sei der Franzose nicht zu schlagen gewesen. "Dann habe ich meine Strategie geändert und mich auf das Rennen konzentriert. Das hat gereicht zum Titel, um einen halben Punkt." Prost habe ihn herausgefordert "wie kein anderer". Schon damals wurden Psychotricks ausgepackt: "Er war häufig nervös, das habe ich ausgenutzt und die Rennen dann auch meistens gewonnen."

Abends hat sich Lauda keine langen Abendessen mit schönen Damen gegönnt - ganz im Gegenteil zu seinen Kontrahenten: "Prost kam mit einem breiten Lächeln um die Ecke und erzählte mir ganz offenherzig von seinem nächtlichen Abenteuer mit einer Adeligen aus Monaco. Mein Problem war erledigt. Ich gewann", schmunzelt Lauda heute. Zuletzt fuhren die beiden Ex-Weltmeister übrigens in Spielberg 2015 mit ihren McLarens gegeneinander...


Fotostrecke: Formel-1-Legendenparade in Spielberg


11:09 Uhr

McLaren hat Reifentests ausgenutzt

McLaren hat auf den ersten Blick nicht so viel mit Ferrari gemein. Die Scuderia liegt in der WM-Wertung 214 Punkte vor den Briten und durfte sich bereits über Siege und Podestplatzierungen freuen, während Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne noch keinen einzigen Punkt einfahren konnten. Dennoch berichtet 'auto motor und sport', dass McLaren die Vorsaison ähnlich gut genutzt habe wie die Italiener - nämlich dank der Reifentests.

"Wir haben als einziges Team zu allen 24 Testtagen einen Beobachter geschickt und von der FIA und Pirelli mehr Daten verlangt, als man uns ursprünglich geben wollte", erklärt Eric Boullier. So konnte man von Anfang an ein gutes Verständnis für die neuen, breiteren Reifen aufbauen, ohne selbst ein Testauto im Einsatz zu haben. Das Chassis des MCL32 ist also nicht das Problem...

Stoffel Vandoorne McLaren McLaren Honda F1 ~Stoffel Vandoorne (McLaren) ~

11:21 Uhr

Kubica spricht über Formel-1-Erfahrung

Robert Kubica saß vor wenigen Tagen zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder in einem Formel-1-Boliden. In Valencia spulte er insgesamt 115 Runden ab. Im Video erzählt er nun, wie es ihm ergangen ist und warum er überrascht war. Zwar hat Renault bereits versucht, die Euphorie zu bremsen und erklärt, dass Kubica derzeit nicht auf der Liste für kommende Saison stehe, dennoch ist ein Formel-1-Comeback wieder etwas greifbarer geworden.


Robert Kubica über F1-Test: "Ich war überrascht!"

Robert Kubica stieg nach sechs Jahren im Juni 2017 wieder in ein Formel-1-Auto ein. Der Pole testete den Renault E20 in Valencia - und war überrascht Weitere Formel-1-Videos


12:00 Uhr

Das verlorene Talent von Fernando Alonso

"Fernando könnte in die Geschichte eingehen als verlorenes Talent." Denn der zweimalige Weltmeister hätte nun bereits weitere Titel auf dem Konto, wäre er zur richtigen Zeit zum richtigen Team gewechselt. Das glaubt zumindest Nick Fry. Der Brite zog gemeinsam mit Ross Brawn die Fehden bei BrawnGP und verriet nun, dass Alonso 2009 für das Weltmeisterteam fahren hätte sollen. Doch der Spanier lehnte ein Angebot 2008 ab. Da war der große Erfolg noch nicht absehbar.

Fernando Alonso Jenson Button Renault ING Renault F1 Team F1Brawn Brawn GP F1 ~Fernando Alonso Jenson Button (Renault) (Brawn) ~

12:09 Uhr

Ricciardo braut jetzt Bier

Richtig gelesen. Der Red-Bull-Pilot baut sich bereits jetzt ein zweites Standbein auf, sollte es mit der Formel-1-Karriere bergab gehen. Nötig hätte er es ja nicht. Aber auf Instagram verkündet der Australier fröhlich, dass er nun Gründungsmitglied der Brauerei im Süden Frankreichs sei. Cheers!


12:20 Uhr

Stroll: "War noch nicht im Simulator"

Lance Stroll ist zwar ein Rookie in dieser Saison, dennoch kennt er einige Rennstrecken bereits von privaten Testfahrten und Rennen in anderen Kategorien. Baku zählt nicht dazu. Der Kanadier sah nicht einmal den Grand Prix im Vorjahr. "Baku wird eine komplett neue Erfahrung für mich werden. Ich bin dort nicht nur noch nie gefahren, ich habe das Rennen im Vorjahr auch im TV verpasst, weil ich anderswo gefahren bin. Ich weiß nicht, wie es dort sein wird und bin auch noch nicht im Simulator gefahren", gibt er zu. Das muss er schleunigst nachholen, will er auf dem Straßenkurs eine gute Figur abliefern. Nach den ersten Punkten zu Hause in Kanada kommt er zumindest mit viel Selbstbewusstsein nach Aserbaidschan.

Lance Stroll Williams Williams Martini Racing F1 ~Lance Stroll (Williams) ~

12:37 Uhr

Palmer über Baku: Top 8 im Visier

Jolyon Palmer hatte nicht den einfachsten Saisonauftakt. Der Brite musste sich Nico Hülkenberg klar unterordnen. Der Deutsche sammelte bereits 18 Punkte, Palmer steht immer noch bei einer Null. "Zwei elfte Plätze waren das zuletzt. In Baku können wir in die Top 10 kommen, vielleicht sogar Top 8", schätzt er. "Im Moment läuft es gut, wir müssen so weitermachen. Ich fühle mich stark, muss aber an meiner Qualifying-Pace arbeiten, damit ich weiter vorne starte." Im Qualifyingduell steht es klar 7:0 für Hülkenberg.

Jolyon Palmer  ~Jolyon Palmer (Renault) ~

13:11 Uhr

Charles Leclerc: Formel-1-Test "war verrückt"

Ferrari hat ähnlich wie Red Bull und Mercedes ebenfalls ein paar junge Talente in ihrer Kaderschmiede. Ein heißes Eisen durfte im Vorjahr in Brasilien bereits im Haas-Boliden Platz nehmen, zuvor auch schon mit Ferrari testen. Charles Leclerc führt derzeit in der Formel 2 und spricht in der neuen Ausgabe des 'Auto'-Magazins der FIA über seine ersten Gehversuche in der Königsklasse.

"Es war verrückt. Ich bin jetzt schon zehn Jahre im Motorsport, solch einen großen Schritt habe ich aber nicht erwartet. Es war wirklich beeindruckend", schildert der Monegasse. "Die Power der neuen Motoren mit dem Energierückgewinnungssystem ist unglaublich. In der ersten Runde fährst du gerade einmal 50 Prozent und denkst schon, du bist mit Vollgas unterwegs." Sein Ziel ist klar die Formel 1. Kollegen wie Max Verstappen oder Esteban Ocon zeigen derzeit dort auf. "Sie haben gezeigt, dass junge Fahrer es schaffen können. Ich bin glücklich zu sehen, dass sie so gut abliefern." Das gebe ihm zusätzliche Motivation.

Charles Leclerc  ~Charles Leclerc ~

13:18 Uhr

So hat sich die Formel 1 verändert

China, Indien, Türkei, Singapur oder auch Abu Dhabi - der Rennkalender ist in den vergangenen 17 Jahren deutlich angewachsen (und auch wieder geschrumpft). Wir haben uns anlässlich der Baku-Premiere im Vorjahr angesehen, welche Strecken neu ins Programm aufgenommen und wieder gestrichen wurden. Viel Spaß beim Durchklicken!


Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000


14:00 Uhr

Brawn erklärt: Wollen keine Gleichheit, aber auch keine Dominanz

Das liebe Geld spielt in der Formel 1 eine zentrale Rolle. Ross Brawn hat nun die ehrenvolle Aufgabe die Verteilung der finanziellen Mittel neu - und vor allem fairer - zu gestalten. Das könnte allerdings schwierig werden, denn Ferrari und Co. werden ungern auf Bonuszahlungen verzichten. Der Brite hat nun erklärt, was Liberty in Zukunft vorschwebt, und was nicht. "Ich möchte betonen, dass wir das Niveau der Formel 1 nicht senken wollen. Die Formel 1 muss immer noch erstrebenswert sein für die Teams", wird der Brite von 'Autosport' zitiert.

Man wolle keine völlige Gleichheit, es müsse immer noch die Ferraris, Red Bulls und Mercedes' geben, die es zu schlagen gilt. Aber: "Wir wollen keine Dominanz." Es soll ein Umfeld geschaffen werden, wo auch Teams erfolgreich sein können, die keinen goldenen Esel in der Garage stehen haben. "Wir wollen nicht wieder in eine Situation kommen, wo die finanzielle Macht einem Team in eine dominante Position verhilft, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war."

Ross Brawn  ~Ross Brawn ~

14:18 Uhr

Force India: Weiterhin freie Fahrt

Bei Force India hört man vor dem Baku-Rennen versöhnliche Töne nach dem internen Teamduell in Kanada. "Montreal hat die Stärke unseres Fahrerduos gezeigt", freut sich Teambesitzer Vijay Mallya. "Sergio und Esteban waren sehr eng beisammen und haben hart gepusht. Wir werden ihnen auch weiterhin erlauben, frei gegeneinander zu fahren. Allerdings müssen wir das in Balance mit den Interessen des Teams stellen. Man kann nicht jede Situation zuvor planen, jede ist anders", muss der Inder zugeben.

Perez verteidigt seine Fahrweise erneut: "Es gab viele unterschiedliche Meinungen, aber ich bin erfreut, dass das Team uns erlaubt, ohne Teamorder zu fahren. Es gab Diskussionen am Funk, ob ich meine Position mit Esteban tauschen soll, aber meine Pace war gut." Er wollte Daniel Ricciardo bei den Überrundungen überholen, was ihm aber nicht gelang. Am Ende wurde er Fünfter, Ocon Sechster.

Sergio Perez Force India Sahara Force India F1 Team F1 ~Sergio Perez (Force India) ~

14:46 Uhr

Carey: Le Mans ein großes, einzigartiges Fest

Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey ist heute bei der Sportkonferenz der FIA in Genf anwesend. Unser Kollege Dieter Rencken ist vor Ort und sprach mit dem neuen Boss über sein Le-Mans-Erlebnis: "Es war toll. Man spürt diese Energie, es ist einzigartig. Es zeigt die große Begeisterung, die es im Motorsport generell gibt", ist er begeistert. Carey durfte in diesem Jahr die Startflagge schwenken.

"Es war eine große Feier über das gesamte Wochenende, Leute haben sich gut amüsiert. Es war ein sehr spezielles Ereignis. Leute haben sogar im Feld oder am Straßenrand geschlafen", betont er den Einsatz der vielen Fans. "Es gibt nicht nur das Rennen zu sehen, es ist eine Wochenend-Erfahrung mit dem Rennen, das im Zentrum steht." Davon könnte sich auch die Formel 1 etwas abschauen.

Chase Carey  ~Chase Carey ~

15:15 Uhr

Formel-1-Kalender 2018 so gut wie fix

Gestern wurde der Formel-1-Kalender für die Saison 2018 vorgestellt, zumindest provisorisch. Denn zwei Rennen (China und Singapur) sind mit Sternchen versehen. Nachgefragt bei Chase Carey, ob wir also auch nur 19 Rennen erleben könnten, meint der Formel-1-Boss: "Wir verhandeln derzeit neue Verträge mit den Strecken, wir haben gute Gespräche, aber es ist noch nichts finalisiert. Wir wollten nur akkurat sein. Wir erwarten 21 Rennen und nicht 19. Wir haben die Sternchen gesetzt, um volle Offenheit zu zeigen. Aber wir rechnen schon damit, dass der Kalender so in Kraft tritt. Sonst hätten wir ihn nicht bekannt gegeben."

Man sei derzeit noch mit vielen weiteren Ländern und Städten in Gesprächen. Allerdings hält Carey auch fest: "Es wird kein komplett neuer Kalender entstehen. Dieser wird sich weiterentwickeln. Jedes Jahr wird es neue Möglichkeiten geben, um neue Orte hinzuzufügen. Das Konstrukt, das wir geerbt haben, ist definitiv keine Bürde. Es gibt eine Logik, warum der Kalender so aussieht." Allerdings hält er auch fest, dass weitere Rennen in den USA Priorität hätten. Welche Orte derzeit im Gespräch sind, wollte er übrigens nicht verraten. Er hält mehr von "privaten Gesprächen", schließlich wolle man keine Stadt gegen die andere ausspielen.


15:27 Uhr

Fußball-Weltmeisterschaft sorgt für "Triple-Header"

Viele Fans und Journalisten haben gestöhnt, als sie den Formel-1-Kalender 2018 gesehen haben. Fünf Rennen in sechs Wochen zwischen Juni und Juli - davon drei Rennen, die back-to-back ausgetragen werden (Frankreich, Österreich und Großbritannien). Carey erklärt: "Wir haben da ein einzigartiges Element mit den drei Rennen im Juli. Die sind durch die Weltmeisterschaft diktiert. Es wäre schwieriger ein Rennen während dem Finale stattfinden zu lassen. Alle drei Rennen sind in Europa", rechtfertigt er sich außerdem. Man habe sich mit den Teams kurzgeschlossen, es sei machbar.