Formel-1-Newsticker
Formel 1 Japan 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Honda witzelt über Ferrari +++ Alonso: "Freude pur" über Schumi-Ausfall 2006 +++ Vettel mit dem Rücken zur Wand +++
Ricciardo räumt ein: Sieger-Schampus fehlt!
Keine Frage: Mit seiner Saison 2018 kann Daniel Ricciardo nicht zufrieden sein. Zwar begann sein letztes Jahr bei Red Bull mit zwei Siegen im ersten Drittel ausgesprochen gut, doch seither hat Ricciardo nicht mehr an einer Siegerehrung teilgenommen. Statt Schampus gab's nur Pleiten, Pech und Pannen. "Wenn man mal die Siege rausrechnet, dann stand ich nie auf dem Podest. Nie. Ich stehe ja normal nicht auf zweite oder dritte Plätze, aber ich würde nun wirklich gerne mal wieder auf dem Treppchen stehen und den Champagner kosten."
Verschärft wird dieser Wunsch noch dadurch, dass Ricciardo schon ahnt, 2019 mit Renault wohl "nur eine kleine Chance" auf Top-3-Positionen zu haben. "Wir sind da realistisch", sagt er. "Deshalb hätte ich wirklich gerne noch einen weiteren Podestplatz [dieses Jahr]. Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Ich bin noch nicht durch."
Grosjean: Mehr Punkteplätze, mehr Action!
Formel-1-Fahrer Romain Grosjean spricht sich für eine Erweiterung der Punktepositionen aus. Bisher erhalten die Top 10 im Anschluss eines Rennens WM-Zähler, bald schon könnten es die Top 15 sein. "Warum auch nicht? Ich bin dafür", sagte Grosjean. "Dann kämpfst du bis P15 wenigstens noch um einen Punkt. Und es ist schon sehr schmerzhaft, Elfter zu werden und leer auszugehen. Also warum nicht?"
Wenn damit auch die Abstände zwischen den einzelnen Positionen geringer würden, hielte das Grosjean für einen positiven Nebeneffekt: Mögliche Titelkandidaten würden nicht so einfach davonziehen. "Das wäre gut für die Spannung in der Meisterschaft", meint er. "Denn derzeit ist die Meisterschaft eigentlich tot."
Ein Blick auf die WM-Gesamtwertung genügt, um zu erkennen, was Grosjean damit sagen will.
Mercedes: Der irre Aufwand für die Formel 1!
Bei Sekunde 27 geht die Türe zum "Allerheiligsten" auf, dem sogenannten Race Support Room von Mercedes. Und ab diesem Moment siehst Du, wo viele der Unsummen aus dem Formel-1-Projekt der Silberpfeile verschwinden. Was für ein unfassbar großer Aufwand dafür, dass irgendwo zwei Fahrzeuge im Kreis fahren ...
Vor allem, wenn immer wieder betont wird, wie klein die Vor-Ort-Teams eigentlich sind. Logisch, wenn zuhause im Werk eine Hundertschaft vor den Rechnern sitzt!
Zieh Dir hier das komplette Video rein:
Ferrari-Teamchef dementiert Juventus-Wechsel
Von der Formel 1 in den Fußball? Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene dementiert Gerüchte, wonach er als Geschäftsführer zum italienischen Topklub Juventus Turin wechseln könnte. Gegenüber 'Gazzetta.it' sagte Arrivabene: "Ich bin bei Ferrari und dort liegt auch meine Zukunft."
Eine gewisse Verbindung zu Juventus Turin gibt es zwar, aber die ist nicht neu: Arrivabene sitzt seit 2012 im Aufsichtsrat des Vereins und fühlt sich "geehrt", diese Rolle ausüben zu können. "Aber mein Job ist und bleibt bei Ferrari", sagt er.

© Sutton
Fun-Facts: Michael Schumacher ist Suzuka-König
Ein paar Zahlen demonstrieren, wie sehr Michael Schumacher der Formel 1 in Suzuka seinen Stempel aufgedrückt hat. Denn mit sechs Siegen und acht Pole-Positions ist der siebenmalige Weltmeister ebenso Rekordhalter wie mit zehn Erste-Reihe-Starts, neun Podestplätzen, vier schnellsten Runden und 309 Führungsrunden. Nur nach Punkten wurde Schumacher von Sebastian Vettel (142) und Lewis Hamilton (126) überholt, was aber hauptsächlich an den Reformen des Punktesystems liegt.
Mehr Formel-1-Rekorde und alle Daten und Fakten über Michael Schumacher findest Du natürlich in unserer großen Formel-1-Datenbank!
Die Bilder des Tages aus Suzuka
Die schönsten Fotos vom Medientag der Formel 1 in Suzuka, Japan! Dank unserer Fotografen von LAT und Sutton bist Du mit unserer Bildergalerie bestens versorgt!
Warum Alonso wirklich mit der Formel 1 aufhört
Er hat die Formel 1 wiederholt kritisiert und hat auch nicht viel Freude am Fahren bei McLaren. Doch Fernando Alonso kennt auch andere Gründe, weshalb er sich den Grand-Prix-Stress nicht mehr antun will. In Suzuka sagte er: "Ich liebe die Formel 1 noch immer, ich liebe auch diese Autos. Ich höre auf, weil ich 37 Jahre alt bin und alle meine Träume in der Formel 1 wahr gemacht habe – mehr als ich je zu träumen gewagt hätte. Jetzt habe ich andere Träume", so der zweimalige Weltmeister. "Es ist wie so oft im Leben: Wenn du schon mal was gemacht hast und es wieder tust, dann brauchst du eine neue Herausforderung. Und ich werde etwas Neues finden." Was genau, darüber schweigt sich Alonso weiter aus. Es gäbe "keine Neuigkeiten", sagt er.
Sergio Perez: Bekanntgabe in Mexiko?
Das lange Rätselraten um die Zukunft von Sergio Perez könnte in Kürze beim Grand Prix von Mexiko ein Ende finden. "Wahrscheinlich", sagt Perez selbst dazu. "Es dürfte nicht viel länger dauern. Es sollte bald passieren."
Es wird schon seit Wochen (oder sind es bereits Monate?) erwartet, dass Perez als Stammpilot bei Force India bestätigt wird. Offenbar hat man die mexikanische Heimat Perez' als ideale Bühne dafür auserkoren.
Force India hat bislang noch keinen Fahrer für 2019 nominiert. Doch die beiden Cockpits des britischen Teams sind nicht die einzigen Stellen, die für das kommende Jahr noch unbesetzt sind. Unser Überblick räumt auf mit aktuellen Gerüchten und präsentiert die nackten Fakten!
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ...
... lassen sich die Fans immer wieder was Neues einfallen. Diese Fingernägel etwa sind doch wirklich besonders lackiert, oder?

© Sutton
Wie sich Vandoorne noch motiviert
Unterlegenes Auto, die Formel-1-Karriere vor dem Ende: Da könnte man es Stoffel Vandoorne nachsehen, wenn er nur halbherzig bei der Sache ist. So hält sich der Belgier motiviert: "Ich fahre ja noch immer ein Formel-1-Auto. Angesichts der Ergebnisse ist es nicht ultraspannend, aber immer noch ein großartiges Auto. Noch dazu in Suzuka, auf einer meiner Lieblingsstrecken. Ich werde die letzten fünf Rennen mit McLaren genießen. Und auch wenn unser gemeinsamer Weg an ein Ende kommt, will ich die Saison mit guten Ergebnissen beschließen."
Einen Verbleib in der Formel 1 stuft er als "extrem unwahrscheinlich" ein.
Mittagspause!
Wir biegen ab in unsere Boxengasse und kehren alsbald frisch gestärkt zurück! Nach der Mittagspause geht's hier natürlich noch einmal weiter mit Formel 1 und den wichtigsten Themen aus Suzuka! Bis gleich!
Formel-1-Technik: Die Updates in Suzuka
Vieles ist neu beim Grand Prix von Japan, nicht nur das Farbdesign von Ferrari. Einen aktuellen Überblick über die Neuerungen in der Boxengasse kannst Du Dir wie immer in unserer Technik-Bildergalerie verschaffen, die wir ständig aktualisieren!
Und wenn Du lieber blätterst, dann legen wir Dir unsere Technik-Fotostrecke im beliebten Daumenkino-Format ans Herz!
Räikkönens Sorge in Suzuka: die Ferrari-Regen-Form!
Ferrari im Nassen, das passt in diesem Jahr bisher nicht gut zusammen. Dieser Gedanke beschäftigt auch Kimi Räikkönen. Er meint: "Im Nassen sind wir wahrscheinlich nicht so stark, wie wir gerne sein würden. Es war bisher nicht gerade unsere Stärke."
Weil in Japan Regen vorhergesagt ist, aber niemand weiß, wie viele Einheiten davon betroffen sind, wird es schwierig für die Teams, sich die limitierten Reifen einzuteilen, sagt Räikkönen. Denn allzu viele Trainingsfahrten seien ausgeschlossen, weil man sich Pneus für das Qualifying aufsparen müsse. "Wenn wir endlos viele Reifen hätten, dann könnten wir auch viel fahren. Aber Regeln sind Regeln. Du kannst nicht einfach drauflos fahren, sonst hast du im Qualifying oder im Rennen keine Reifen mehr. Das schränkt alle ein."
Japanisch-Kurs für Ricciardo & Verstappen
Zwei Formel-1-Fahrer, zwei große Leinwände, zwei große Pinsel und ein Eimer Farbe. Was kann da schon groß schiefgehen? ;-)
Witzige Aktion von und mit Red Bull!
Toro Rosso: Bremsproblem gelöst, Motor-Update kommt
Pünktlich zum Honda-Heimrennen in Suzuka ist die neue Motorenspezifikation einsatzbereit. Pierre Gasly und Brendon Hartley gehen davon aus, beim Japan-Grand-Prix die dritte Ausbaustufe des Formel-1-Antriebs einsetzen zu können. Der Motor ist nach dem Test im Freitagstraining von Sotschi noch einmal überarbeitet worden – offenbar erfolgreich.
"Es ist das erste Mal, dass wir den Antrieb über das komplette Wochenende hinweg einsetzen werden", sagt Gasly. "Schauen wir einmal. Doch wir sind optimistisch, was die Leistung angeht. Wir wissen nicht, wie viel schneller wir damit sind, aber es ist in jedem Fall ein Plus." Hartley ergänzt: "Wir hatten jetzt eine Weile kein Update. Die neue Honda-Ausbaustufe wird uns definitiv einen Fortschritt bescheren. Es wird sich bei der Rundenzeit bemerkbar machen."
Die Bremsprobleme, die beide Fahrzeuge in Sotschi schon früh aus dem Rennen gerissen hatten, seien nun ebenfalls gelöst, betont Gasly. "Das Team hat den Fehler gefunden und das System angepasst. Wir wollten sicherstellen, dass es nicht noch einmal auftritt", so der Franzose. "Wir sollten es an diesem Wochenende im Griff haben." Was klingt, als ob Gasly selbst noch ein paar Zweifel hätte …
Hamilton "überrascht": Ferrari ohne Stallregie!
Mercedes hat Valtteri Bottas zugunsten von Lewis Hamilton eingebremst, aber Ferrari lässt Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel scheinbar frei fahren. Das überrascht Hamilton, wie er sagt. "Sie arbeiten in manchen Phasen des Jahres als Team. Doch in entscheidenden Momenten, wie in Monza, da haben sie das nicht getan. Ist das eine Überraschung? Ja! Ferrari hat es in der Vergangenheit gemacht. Ich weiß nicht, warum sie diesen Ansatz geändert haben", sagt Hamilton. "Es ist ja aber auch nicht mein Problem."
Er erwarte teamtaktisches Fahren von Ferrari, zum Beispiel bei den Boxenstopps. "Ein Auto wird hereinkommen, damit auch ich hereinkommen muss", erklärt Hamilton. Ferrari werde also versuchen, ihn mit sogenannten Undercuts unter Druck zu setzen.


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