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Singapur GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosberg und Verstappen mit Bestzeiten +++ Hydraulikproblem bei Hamilton +++ Vettel unglücklich mit Balance +++
Careys Schnauzer in aller Munde
Wie bereits erwähnt war heute der zukünftige Vorsitzende von Delta Topco, der Formel-1-Dachfirma, in Singapur zu Gast. Chase Carey knüpfte erste Kontakte im Fahrerlager und hinterließ gleich einen guten Eindruck - mit seinem Schnauzbart. Dieser brachte ihm online bereits den Spitznamen "Mr. Monopoly" ein. Red-Bull-Teamchef Christian Horner dazu: "Ich bin schwer beeindruckt von seinem Schnauzer! Ich weiß nicht, wie lange man so einen wachsen lassen muss", schmunzelt er bei 'Sky Sports F1'.
"Er hat unheimlich viel Erfahrung mit den Medien, im TV-Geschäft. Ich bin schon sehr gespannt darauf, was seine Vision für die Zukunft der Formel 1 ist. Es gibt Gründe, optimistisch zu sein", so der Brite. Das wiederholte er auch in der Pressekonferenz noch einmal.

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Räikkönen: "Gefühl macht den Unterschied aus"
Kimi Räikkönen konnte sich heute deutlich von seinem Teamkollegen Sebastian Vettel absetzen. Er wurde am Abend Zweiter hinter Rosberg, ihm fehlten nur 0,2 Sekunden. Auch bei den Longruns sah der Finne stärker aus. "Der Abend war ziemlich gut. Wenn du ein gutes Gefühl im Auto hast, kann das hier den Unterschied ausmachen", erklärt der "Iceman" daraufhin. Auch Vettel weiß: "Meine Runde war nicht gut genug. Er hatte eine sehr gute Runde."

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Vettel nicht glücklich mit der Balance
"Es war ganz okay", resümiert Sebastian Vettel seinen Tag. "Am Abend war ich nicht ganz glücklich, weil ich mit der Balance des Autos Probleme hatte. Daher konnte ich den Rhythmus nicht finden. Aber insgesamt war es ein guter Tag", beschwichtigt der Deutsche.
"Überholen ist schwierig hier, daher müssen wir aufs Qualifying hinarbeiten. Wenn wir alles richtig hinbekommen, dann wird es sehr eng. Aber wir haben eine gute Chance, das Auto gut zu positionieren. Beide sehen sehr stark aus, aber Mercedes ist Favorit. Wir sitzen im gleichen Boot mit Red Bull", analysiert Vettel seine Position.

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Hamilton: Hydraulikproblem bereitet ihm keine Sorgen
Lewis Hamilton fuhr heute im ersten Training mit dem Halo-System. Sein erster Eindruck vom Kopfschutz? "Die Fahrt mit dem Halo war kein großes Problem - ich habe es ehrlich gesagt kaum bemerkt. Nur in den Spiegeln hat es die Sicht etwas behindert", so der Brite. Er bestätigt damit die Aussage von Wolff in der Pressekonferenz. Übrigens: Der dreifache Weltmeister wandelte sich vom vehementen Halo-Gegner zum leisen Befürworter. Warum er deshalb sogar ein Instagram-Bild löschte, liest du hier!
"Wir hatten im zweiten Training ein kleines Hydraulik-Problem, aber es sieht nicht nach etwas Ernstem aus. Die Jungs arbeiten daran und morgen sollte es wieder gut sein", hofft der WM-Leader. Er macht sich keine Sorgen: "Es ist nur ein Freitag. Es gibt ja zum Glück zwei Autos. Und so lange ein Auto die Informationen liefern kann, ist das alles, was wir brauchen." Im Vergleich zum Vorjahr sei die Pace "nicht schlecht". Auf jeden Fall besser als im vergangen Jahr. "Ich würde daher sagen, dass wir relativ stark aussehen."

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Rosberg: "Einschlag war nicht ideal"
Die Pressekonferenz der Teamchefs ist zu Ende. Wir widmen unsere Aufmerksamkeit nun den Piloten. Nico Rosberg konnte im zweiten Training Bestzeit fahren, im ersten wurde er Fünfter.
"Es lief auf jeden Fall besser als im vergangen Jahr. Die erste Session war okay, bis ich in der Mauer eingeschlagen bin", schildert der WM-Zweite seinen Einschlag in Kurve 18. Dabei beschädigte er sich die Frontpartie des Autos. "Das war nicht ideal, aber der Einschlag war zum Glück nicht so schlimm und ich konnte das Auto zurück in die Garage bringen." Wie kam es überhaupt dazu? "Ich habe einfach nur zu spät gebremst und die Reifen haben blockiert, das war alles."
"Die zweite Session hat sich besser angefühlt, aber wir haben noch viel Raum für Verbesserung. Es ist richtig eng zwischen uns, Red Bull und Ferrari - viel enger als auf anderen Strecken. Es sieht also nach einem großen Kampf aus. Darauf freue ich mich", erklärt der Deutsche. Ihn trennten nur 0,275 Sekunden von Kimi Räikkönen und 0,380 Sekunden von Max Verstappen.
Arrivabene bekräftigt: "Müssen niemanden einstellen"
Maurizio Arrivabene wird nicht müde zu betonen, dass Ferrari mit dieser Saison noch nicht abgeschlossen hat: "Wir wollen gewinnen in diesem Jahr. Die Atmosphäre in Maranello ist gut, wir haben gute Leute. Sie müssen nur so weitermachen. Wir müssen niemanden einstellen", betont der Italiener mit Nachdruck.
Wolff über Halo: "Kleines Problem bei der Sicht"
Toto Wolff wird auch auf das Halo-System angesprochen. Rosberg fuhr mit dem Heiligenschein in Belgien, Hamilton heute in Singapur: "Beide Fahrer haben sich nicht beschwert, aber es gab ein Problem mit der Sicht und den Spiegeln. Daran müssen wir arbeiten, aber grundsätzlich gab es kein Problem."
Wunschliste an Liberty Media
Horner wünscht sich mehr Geld für die Teams und niedrigere Preise für die Fans. Aber er möchte zuerst den Plan von Liberty Media für die Zukunft wissen und er fordert auch, dass Carey sich schnell einarbeitet.
Steiner erklärt, dass er auch auf Ideen der neuen Eigentümer warte. Kaltenborn möchte außerdem über die Kosten sprechen, als kleines Team kämpft Sauber besonders stark um das Überleben in der Formel 1.
Für Arrivabene bedeutet die Investition, dass Liberty Media eine Vision sieht und an das Projekt Formel 1 glaubt. Wolff ergänzt, dass man das Rad nicht neu erfinden müsse. Liberty Media werde der Königsklasse womöglich dabei helfen, neue Einnahmequellen zu finden.
Wolff über Gerüchte: "Sind happy mit dem Team"
Toto Wolff wird indirekt auf die Lowe-Ferrari-Gerüchte angesprochen. Ob er Veränderungen in seinem Team erwartet? "Es gibt viele Gerüchte. Die Silly Season hat sich von den Fahrern auf anderes Personal ausgebreitet. Wir sind happy mit dem Team und wollen das weiterführen", stellt er klar.
Arrivabene: "Wollen nicht aufgeben"
"Wir arbeiten schon für nächstes Jahr, aber wir geben auch in diesem Jahr noch alles", stellt Ferrari-Teamchef Arrivabene klar. "Wir müssen unser Bestes hier geben. Der Abstand zwischen uns, Mercedes und Red Bull ist sehr eng. Das macht das Qualifying sehr interessant. Unsere Intention ist definitiv nicht aufzugeben." Ferrari kämpft derzeit mit Red Bull um den zweiten Platz in der Team-Wertung.
Abiteboul: Topfahrer hat nicht Priorität
"Es wird wichtig sein. Wenn man sich alle erfolgreichen Teams ansieht, dann gab es immer einen Botschafter des Teams. Aber es ist noch zu früh, sich darauf zu fokussieren", erklärt der Renault-Manager. Derzeit haben sie noch keine Fahrer für 2017 unter Vertrag.
Enger Kampf
Christian Horner erklärt auch, dass man bei Red Bull gut eingestellt ist für das Wochenende. "Es wird ein enger Kampf werden, speziell morgen im Qualifying", glaubt der Teamchef.
Einstieg von Liberty Media
Die erste Frage dreht sich um den Formel-1-Verkauf. Alle Teamchefs scheinen sich einig zu sein.
Horner: "Was man bisher gehört hat, klingt das alles sehr positiv. Sie werden sich nicht einkaufen, ohne einen langfristigen Plan zu haben. Es ist viel besser für den Sport, dass eine Firma wie Liberty Media sich eingekauft hat. Für Amerika könnte das interessant sein, auch für Social Media."
Wolff: "Da kann ich ihm nur zustimmen. Wir sind uns nicht immer einig, aber da bin ich 100 Prozent auf seiner Seite."
Kaltenborn ergänzt noch, dass sie darauf hofft, dass Liberty Media sich für mehr Gleichheit unter den Teams einsetzt. Steiner als Teamchef des einzigen US-amerikanischen Teams meint auch: "Es gibt großes Potenzial in den USA."
Pressekonferenz der Teamchefs
Nach dem zweiten Training gibt es traditionell die Pressekonferenz mit den Teamverantwortlichen. Heute sprechen:
Cyril Abiteboul (Renault)
Maurizio Arrivabene (Ferrari)
Christian Horner (Red Bull)
Monisha Kaltenborn (Sauber)
Günther Steiner (Haas)
Toto Wolff (Mercedes)

