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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Wer es jetzt bei McLaren richten soll
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Erdbeben bei McLaren +++ Teamchef Boullier tritt zurück +++ Wie es zu der Kündigung kam +++
10:23 Uhr
Bergfest!
Das heißt in dieser rennreichen Zeit wieder: Schon morgen beginnt das Rennwochenende des Großbritannien-Grand-Prix mit dem Medientag in Silverstone. Bis es soweit ist, geistern schon einige Königsklassen-Geschichten herum und die wollen wir Dir gerne näher bringen. An den Tickertasten begrüßt Dich Rebecca Friese und bei Fragen, Anregungen oder sonstigem Feedback kannst Du gerne unser Kontaktformular benutzen. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...
10:35 Uhr
Wer konnte denn damit rechnen?!
Die Briten, von denen es so einige im Fahrerlager der Königsklasse gibt, drehen schon durch, bevor das Rennwochenende überhaupt begonnen hat. Der Grund: Mit ihrem Sieg gegen Kolumbien ist England gestern bei der Fußball-WM ins Viertelfinale gegen Schweden eingezogen. Es war das erste Mal, dass sie sich bei einer WM im Elfmeterschießen durchsetzen konnten. Und was bedeutet das jetzt für die Formel 1?
Das Viertelfinal-Spiel ist am Samstag auf 16 Uhr angesetzt - als direkt nach dem Qualifying. Das ärgert einige britische Journalisten-Kollegen natürlich, weil sie ja noch ihrer Arbeit nachgehen müssen wenn die Pole-Position steht. Nicht wenige würden sich daher wünschen, man könne das Qualifying nochmal verschieben, was wegen der TV-Rechte jedoch unwahrscheinlich ist.
Beim letzte Mal, als England an einem Formel-1-Rennwochenende spielte, siegten sie übrigens auch und ein gewisser Lewis Hamilton gewann den Frankreich-Grand-Prix. Vielleicht freut sich der Weltmeister deswegen so für sein Team. Am schwersten wird es wohl Sauber-Pilot Marcus Ericsson haben. Der Schwede muss sich erst einmal seinem Schweizer Team stellen, dessen Mannschaft gegen seine verloren hat. Und das Viertelfinale muss er sich auch noch im "Feindesland" anschauen.
10:52 Uhr 
Die Zukunft
Die liegt heute mal wieder auf dem Tisch der Strategiegruppe. Die Vertreter von FIA, Liberty Media und den Teams wollen sich dabei unter andrem endgültig auf die neuen Aerodynamik-Regeln im kommenden Jahr einigen, Einführung einer Budgetobergrenze besprechen und die neuen kommerziellen Vereinbarungen mit den Teams angehen. Hier erfährst Du mehr darüber. Und wenn etwas durchsickert, erfährst Du es natürlich sofort ;)
© Sutton
11:02 Uhr
PK-Line-up
Im Mittelpunkt eines jeden Medientags steht die offizielle Pressekonferenz der FIA. Zu der sind morgen Weltmeister Lewis Hamilton, Sauber-Überflieger Charles Leclerc und Spielberg-Sieger Max Verstappen eingeladen. Die werden bestimmt alle viel zu erzählen haben!
Am Freitag stellen sich zwischen den beiden Trainingseinheiten die Teamverteter Zak Brown (McLaren), Vijay Mallya (Force India), Günther Steiner (Haas) und Claire Williams (Williams). Auch da können wir uns einige interessante Themen vorstellen. Stichwort: Schoko-Gate, Teamverkauf, Aufschwung, Krise.
11:09 Uhr
Boullier kündigt bei McLaren!
Das Team hat gerade bekannt gegeben, dass Teamchef Eric Boullier als Teamchef zurückgetreten ist. Gleich erfährst Du mehr bei uns ...
11:17 Uhr
Das Statement
Im offiziellen Schreiben des Teams heißt es; Teamboss Zak Brown habe gestern Boulliers "Rücktritt akzeptiert". "Ich bin sehr stolz, in den vergangenen vier Jahren für so ein brillantes Team gearbeitet zu haben. Aber ich habe festgestellt, dass es jetzt Zeit ist, zurückzutreten", heißt es von Boullier. Ich wünsche jedem bei McLaren nur das Beste für den Rest der Saison und die Zukunft."
11:21 Uhr 
Nötiges "Opfer"?
Brown betont hingegen, dass die derzeitige Krise des Teams nicht der Fehler der hunderten hart arbeitenden Mitarbeiter sei. Die Gründe seien systematischer und struktureller Natur und müssten auch auf dieser Ebene behoben werden. Man danke Boullier aber für seine Dienste und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.
© LAT
11:25 Uhr 
Neue Strukturen
Mit Boulliers Abgang hat man sich in den Leitungspositionen des Teams auch noch einmal neu aufgestellt: Simon Roberts bekommt die Leitung der Abteilungen Produktion, Technik und Logistik. Andrea Stella wird Performance-Direktor und Gil de Ferran übernimmt die neue Rolle des ist der neue sportliche Leiter.
© LAT
11:34 Uhr
Ein Shoko-Streich?
Der Rücktritt Boullier kommt zwar überraschend, hatte sich aber nicht nur abgezeichnet, weil es im Team noch immer nicht sportlich vorangeht. Vor allem die Unruhe unter den Mitarbeitern hatte in den vergangenen Wochen für Unruhe gesorgt. Inmitten der Berichterstattung: Ein Schokoriegel als Belohnung. Hier kannst Du noch ein paar Hintergründe mehr erfahren.
11:54 Uhr
Wer sind die neuen Leader?
Simon Roberts hatte bisher die Rolle des Betriebsdirektors im Team inne. Er ist bereits seit 2003 bei McLaren, hatte zwischendurch aber auch die operativen Geschäfte von Force India geleitet. Andrea Stella ist den meisten noch als Renningenieur von Fernando Alonso bekannt - und das schon von seiner Anstellung bei Ferrari. Dort war er sogar schon für das Auto von Michael Schumacher verantwortlich. Und vor Alonso hat er sich um die Belange von Kimi Räikkönen gekümmert. 2015 wechselte er mit Alonso zu McLaren.
Gil de Ferran ist ehemaliger Rennfahrer und hat 2003 das Indy 500 gewonnen. 2005 war er schon einmal Sportdirektor bei BAR und 2006 dann bei Honda. Im vergangen Jahr diente er schon als fahrerischer Berater Alonsos bei den Indy 500 und wurde in diesem Sinne schon Teil des Teams.
12:13 Uhr
Schlimmer kann's nicht werden
Das muss doch zumindest ein beruhigender Gedanken sein, wenn man die Verantwortung übernimmt. Aber mal ehrlich: McLarens letzter Konstrukteurstitel liegt bereits zwanzig Jahre zurück! Seit 2011 geht es nur noch bergab. Auf 2012 datiert der letzte Sieg zurück. Anfang 2013 gab es nochmal ein Podium. Der Zusammenschluss mit Honda war eine drei Jahre andauernde Pleite. Und auch der Wechsel zu Renault ist bisher noch nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Vor allem die vergangenen drei Rennen bieten wieder Grund zur Sorge. Nichts zu verlieren also ;)
12:29 Uhr 
Auswirkungen auf Alonso-Entscheidung?
Fernando Alonso hat uns noch nicht mitteilt, was er im kommenden Jahr machen wird. Die Zeichen stehen auf WEC-Titel und IndyCar. Das bei McLaren die Führungsriege gewechselt hat, dürfte seine Entscheidung kaum beeinträchtigen. Ihm geht es ja nur darum, ein schnelles Auto unter den Hintern geschnallt zu bekommen. Und wenn ihm das Team nicht versichern kann, dass 2019 mehr drin ist, als der Kampf um die letzten Punkteränge, sieht es wohl düster aus.
© LAT
12:53 Uhr 
"Müssen eine stabilere Basis aufbauen"
Mittlerweile hat sich Zak Brown noch ausführlicher zum Umbruch bei McLaren geäußert. Er betont dabei vor allem, dass sich das Team selbst damit behindert hätte, dass die Führungsstrukturen in den vergangenen Jahren ständig gewechselt haben. Tatsächlich wurde es im Team erst dann so richtig unruhig, als Martin Whitmarsh Ende 2014 sein Amt als Teamchef niederlegte. Dann hatte zunächst Ron Dennis wieder stärkeren Einfluss auf die Mannschaft genommen, bevor auch er Ende 2016 aus seiner Rolle gedrängt wurde.
Seit 2017 hat Brown die Fäden in der Hand. "Die Situation hat sich nicht erst über Nacht verändert und kann daher auch nicht über Nacht verbessert werden", warnt er für übereilter Euphorie. Er betont aber auch pathetisch: "Heute ist der erste Tag, an dem wir wieder auf siegreiche Tage zugehen."
© Sutton
13:09 Uhr 
Boullier-Rücktritt war freiwillig
Auch das betont Brown auf Nachfrage. Seine Entscheidung sei aber keine Überraschung gewesen. "Wir standen natürlich unter Druck, weil wir so lange unsrem Potenzial hinterhergefahren sind", so Brown. "Eric und ich haben uns daher oft darüber unterhalten, wie wir die Situation verbessern könnten. Am Ende wollte er das beste für McLaren und hat seine Entscheidung getroffen."
© Sutton
13:33 Uhr 
Alonso steht außer Frage
Die Entscheidung, ob er im Team bleibt, liegt wie bereits erwähnt ganz allein bei ihm selbst Das Team würde trotz anhaltender Krise und anstehender Umstrukturierung an ihm festhalten. "Er hat eine Geschichte hier im Team und leistet einen großen Beitrag", so Brown, der auch betont: "Was sein Gehalt angeht, ist er jeden Penny wert. Da haben wir auch den vollen Rückhalt des Vorstands."
© LAT
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