Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Ferrari-Defekt aus Bahrain jetzt bei Alfa Romeo!

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Alfa Romeo: Gleiches Problem wie bei Leclerc in Bahrain! +++ Vettel verhindert Verstappen-Schlussrunde, erntet Kritik +++

12:17 Uhr

McLaren: Schanghai deckt Schwächen auf

"Das sind nun mal die Positionen, wo das Team gerade steht", sagte Lando Norris nach dem Qualifying in China. Und das sind die Plätze 14 und 15, also im hinteren Mittelfeld. Dabei fühle sich das Auto "grundsätzlich gut" an, wie Carlos Sainz betont. "Es ist nur so, dass die Stoppuhr hier nicht so gnädig mit uns ist wie noch in Bahrain."

McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran führt das auf die vielen langgezogenen Kurven in Schanghai zurück – und damit indirekt auf eine Aero-Schwäche des MCL34. "Der Teufel steckt natürlich im Detail", meint er. "Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Aber das Auto fühlt sich bereits wie ein Fortschritt gegenüber 2018 an. Dennoch geben wir uns keinen Illusionen hin", so de Ferran weiter.

Norris bringt es auf den Punkt: "Wir sind hier nicht so gut wie an den zwei vergangenen Wochenenden, aber es war auch nicht komplett schlecht. Diese Strecke liegt unserem Auto einfach nicht."


12:16 Uhr

Formel-1-Technik: Ganz nah dran in Schanghai

Die neusten Technik-Clous aus der Formel-1-Boxengasse: Sieh Dir hier die hervorragenden Nahaufnahmen von Motorsport Images und Giorgio Piola an!


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim GP China


11:57 Uhr

Grosjean: Teamfehler im Qualifying

"Die Ingenieure wussten es, ich nicht." So beschreibt Haas-Fahrer Romain Grosjean die Situation in Q3, als viele Piloten möglichst lange zögerten, um beim letzten Versuch bloß nicht als Windschatten-Lieferant herhalten zu müssen. Dann sei aber plötzlich die Zeit ausgegangen, was den Fahrer zunächst nicht bewusst gewesen sei. "In Kurve 14 sagte man mir, ich hätte noch 20 Sekunden und es würde eng werden. Dann hörte ich auf einmal: fünf Sekunden! Und ich dachte mir nur: Wie kann die Zeit in nur zwei Sekunden von 20 auf fünf herunterticken? Und selbst fünf Sekunden waren optimistisch. Denn als ich direkt danach auf die Ampeln schaute, waren sie schon rot."

Tatsächlich verlief die Szene weitaus weniger extrem, als sie hier von Grosjean geschildert wird. Teamchef Günther Steiner nimmt die Kritik dennoch zur Kenntnis und meint: "Im Nachhinein bist du immer schlauer. Allerdings dürfen wir auch nicht vergessen: Wir sind neben Ferrari und Mercedes das einzige Team, das in diesem Jahr bislang immer mit beiden Autos in Q3 dabei war."


11:44 Uhr

Leclerc: "Ärgere mich über mich selbst!"

Charles Leclerc war schon besser gestimmt. Nach P4 im Qualifying in Schanghai sagte er: "Heute ärgere ich mich über mich selbst. Mir ist in der letzten Runde ein Fehler unterlaufen. Das hätte nicht passieren dürfen." Noch am Funk hatte er sich selbst als "dumm" bezeichnet und eine regelrechte Schimpftirade auf sich selbst losgelassen.

Dabei brachte die Qualifikation eigentlich ein versöhnliches Ergebnis für Leclerc mit sich, wie er bestätigt: "Es gab auch sehr Positives. In den Trainings stand ich neben der Spur und hatte zu kämpfen, ziemlich sogar. Vor dem Qualifying brauchte es eine Veränderung. Danach ging es besser, ich fuhr besser, die Rundenzeit kam. Das ist gut, aber auch enttäuschend. Denn ich glaube, das Potenzial war da, noch besser zu sein."


11:41 Uhr

Hülkenberg wertet P8 als "starkes Ergebnis"

Der deutsche Renault-Fahrer Nico Hülkenberg hält Platz acht im Qualifying für ein "starkes Ergebnis" und gibt an, in China ein "positives Gefühl" im Auto zu haben. "Wir haben hier ein verbessertes Paket am Start. Das Auto macht einen besseren Eindruck als in Bahrain und in Australien. Ich denke, wir haben das Team in die richtige Richtung gewiesen und kleine Fortschritte gemacht."

Renault habe in Schanghai allerdings nur "kleinere Aero-Teile" neu dabei, sagt Hülkenberg weiter. "Es sind Kleinigkeiten, keine großen Elemente wie Bodywork oder Flügel. Manches davon ist auch mechanisch. Auf jeden Fall hat es hier von Anfang an funktioniert. Das Auto und die Balance scheinen etwas mehr zu passen."


11:37 Uhr

Kryptischer Vettel-Funkspruch wirft Fragen auf

Was meint Sebastian Vettel bloß mit diesem Funkspruch?

"Wir hatten es. Wir hatten es. Wir wissen aber, warum. Wir wissen warum."

Das äußerte Vettel unmittelbar nachdem ihm die Endpositionen im Qualifying durchgegeben worden waren. Von der Pole-Position war Vettel drei Zehntel entfernt.


11:17 Uhr

Überholen in Q3: Magnussen verteidigt Vettel

Haas-Fahrer Kevin Magnussen springt Ferrari-Pilot Sebastian Vettel unterstützend zur Seite. Vettel war in der Aufwärmrunde vor der Schlussattacke unter Zeitdruck an Max Verstappen vorbeigegangen, weshalb Verstappen selbst keinen eigenen Versuch mehr starten konnte. "Wenn es [für Vettel] gereicht hat, dann war es das Richtige", sagt Magnussen dazu.

Er selbst habe sich noch weiter hinten befunden und sei ebenfalls nicht mehr rechtzeitig über die Linie gekommen. Überholen wollte er aber nicht, meint Magnussen. "Ich will hier niemandem in die Quere kommen. Ich sehe keinen Sinn darin. Ich mein eigenes Ding und versuche, ein gutes Qualifying zu fahren. Ich würde nie jemanden absichtlich schaden wollen. Ich will kein Arschloch sein."

Der letzte Satz kommt Dir bekannt vor? Ja, den hat so auch Verstappen geäußert ...


11:08 Uhr

Gasly: Kein Vorwurf an Verstappen

Wenn der Teamkollege im Weg steht: Max Verstappen hat bereits eingeräumt, seinen Red-Bull-Partner Pierre Gasly am Ende von Q3 blockiert zu haben, doch Gasly dreht Verstappen daraus keinen Strick. "Zu diesem Zeitpunkt befanden sich fünf Autos auf nur 30 Metern [Strecke], es gab also keinen Platz für alle. Da versuchst du einfach nur, das Maximum für dich herauszuholen und eine Lücke zu finden", erklärt Gasly. "Unterm Strich hat es für uns beide nicht gereicht. Nicht ideal. Aber es hätte eh nichts an den Positionen geändert, also kein großes Thema."


11:01 Uhr

Kubica hadert mit "überraschendem" Williams

Eigentlich war Williams gut gelaunt ins Qualifying gegangen, weil sich das Team im Vergleich zu den bisherigen Rennen leicht gesteigert hatte. Doch im Zeittraining erlebte Robert Kubica einen bockigen FW42. Seine Beschreibung: "Die Balance des Autos war die große Überraschung. Wir hatten das gesamte Wochenende mit Untersteuern gekämpft, doch plötzlich hatte ich unheimlich viel Übersteuern. das hatte ich nicht erwartet. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, wo das herkommt."

Weil sich das Fahrzeug derart unvorhersehbar verhalte, sei eine Prognose für das Rennen schwierig. Allerdings stehen Kubica und George Russell in China mal nicht ganz hinten: Alexander Albon und Antonio Giovinazzi blieben im Qualifying ohne Zeit. Bedeutet: vorletzte Reihe für Williams.


10:53 Uhr

Verstappen "will nicht das Arschloch sein"

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hat sich in seiner Medienrunde noch einmal ausführlich zu den Vorfällen im Qualifying geäußert und erstmals auch Verständnis für Sebastian Vettel und dessen Überholmanöver gezeigt. "Wenn dir dein Ingenieur sagt, du sollst dich beeilen, dann machst du das. Natürlich war das nicht schön für mich, aber es hätte auch genauso gut andersherum sein können", sagt Verstappen.

Auf Nachfrage meines Kollegen Adam Cooper, ob er nicht ebenfalls hätte überholen können, meint Verstappen nur: "Ja, schon. Ich wollte aber nicht das Arschloch sein."

Egoist war Verstappen in dieser Situation aber sehr wohl: Just nachdem er von Vettel und weiteren Fahrzeugen überholt worden war, blockierte er seinen Red-Bull-Teamkollegen Pierre Gasly. Absicht oder nicht? Das fragt mein Kollege James Roberts. Verstappen sagt: "Sah schon so aus, oder nicht?" Allerdings habe das keine Rolle mehr gespielt. "Wir waren eh zu spät dran", erklärt Verstappen.


10:47 Uhr

Ferrari: Wenn schon nicht vor Mercedes, dann …

Sebastian Vettel zieht ein gemischtes Fazit zum Qualifying in Schanghai. Den Abstand von drei Zehnteln zwischen sich und Pole-Mann Valtteri Bottas bezeichnet er als "zu groß" und meint: "Uns wäre lieber, es wäre andersherum. Aber wenn wir schon nicht vor Mercedes stehen, dann wenigsten direkt hinter ihnen. So haben wir am Sonntag hoffentlich noch ein paar Möglichkeiten."

Er sehe Ferrari vor allem beim Topspeed auf den langen Geraden vorne. "Vielleicht lässt sich damit etwas anstellen", sagt Vettel und erwartet einen "guten Renntag" in China.


10:32 Uhr

Räikkönen erklärt frühes Aus in Q2

Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Räikkönen schiebt sein frühes Aus in Q2 nicht auf technische Probleme, sondern auf die Umstände: "Wir hatten auf der Gegengeraden keinen Windschatten, daher verlierst du gleich mal eineinhalb Zehntel. Ich hatte eigentlich gedacht, wir wären schnell genug, aber so läuft es eben manchmal." Er schließe auch einen sich drehenden Wind nicht aus. "In der letzten Kurve stand ich quer und die nächsten beiden Ecken habe ich nur durchschnittlich erwischt. Das war wohl genug, um einen Unterschied zu machen." Räikkönen startet am Sonntag von P13.


10:12 Uhr

Weshalb Vettel Verstappen überholt hat

Sebastian Vettel hat sich nach dem Qualifying für sein Überholmanöver gegen Max Verstappen gerechtfertigt. So erklärt der Ferrari-Pilot die strittige Szene, die vor allem Verstappen sauer aufgestoßen ist: "Wir alle sind [ganz am Schluss] hinausgefahren. Und wenn du wie ich ganz am Ende der Reihe bist, dann wird es ziemlich schwierig. Als das Team mir sagte, es seien nur noch zehn Sekunden bis zum Fallen der Zielflagge, um einen weiteren Versuch zu starten, da musste ich mir etwas einfallen lassen." Deshalb habe er Verstappen überholt.

Erklären kann sich Vettel die Situation aber nicht. "Keine Ahnung, ob die anderen [Fahrer] informiert wurden oder nicht. Denn wenn jeder beschleunigt hätte, so wie ich das gemacht habe, dann hätten wir es alle [rechtzeitig über die Linie] geschafft", meint Vettel. "Zu diesem Zeitpunkt hatte für mich Priorität, dass ich noch eine Runde hinkriege. Ich hatte den Eindruck, die anderen wussten gar nicht, [wie knapp es war]."


10:07 Uhr

Hamilton lobt Bottas und erklärt P2

Weltmeister Lewis Hamilton geht von Platz zwei ins dritte Saisonrennen der Formel 1. Aber warum? "Valtteri [Bottas] war an diesem Wochenende bisher unheimlich schnell", sagt der Brite. "Ich dagegen hatte Probleme und habe eigentlich ständig mit dem Auto gekämpft. Doch ich habe nicht aufgegeben, sondern bis zum Ende Druck gemacht. Jetzt bin ich schon viel zufriedener. Dass es zwischen uns noch so eng wurde, ist fantastisch." Hamilton fehlten 0,023 Sekunden auf seinen Mercedes-Teamkollegen Bottas.


10:00 Uhr

Leclerc schimpft sich selbst für P4 hinter Vettel

Da trieft der Ehrgeiz nur so aus jeder Silbe: Ferrari-Pilot Charles Leclerc zeigt sich noch in der Auslaufrunde betont unzufrieden mit seinem Qualifying. Er funkte ans Team: "Scheiße, scheiße. Ich habe Fehler gemacht. Komm schon, Charles! Scheiße! So dumm!"

Als ihn sein Ingenieur aufmuntern will und sagt, er habe sich im Verlauf des Zeittrainings gut gesteigert, bricht es noch einmal aus Leclerc heraus: "Ja, aber es war nicht gut genug, einfach nicht gut genug – von mir. Ich rede nicht vom Auto, das Auto war gut."

An diese intensive Form der Selbstkritik muss man sich erst noch gewöhnen ...


09:56 Uhr

"Hätte nicht besser laufen können" für Mercedes

Mercedes-Sportchef Toto Wolff zieht ein positives Fazit zum Qualifying in Schanghai: "Für einen Samstag hätte es nicht besser laufen können." Allerdings werde das Rennen kein Spaziergang für die Silberpfeile. "Es wird ultraspannend", meint Wolff. "Denn ich glaube, dass fünf Fahrer siegfähig sind." Eine Aufzählung nahm er nicht vor, vermutlich aber meint er neben den Mercedes- und Ferrari-Piloten noch Red-Bull-Fahrer Max Verstappen.

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