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GP Großbritannien
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Erste Analyse der FIA-Strafe +++ Mercedes meldet Protest an +++ Hamilton: "Bigger balls" als Rosberg +++
Fall Bianchi
Die Familie Bianchi geht gegen die FIA vor, wegen der Haftung für den Unfall in Suzuka. Seither muss man sich bei der FIA natürlich ganz genau überlegen, ob man ein Rennen bei solchen Bedingungen freigeben kann. Aber wenn ein paar Autos sofort auf Intermediates wechseln, wenn das Safety-Car an die Box kommt, dann ist es wohl safe. Und genau das ist gerade passiert. Endlich Racing in Silverstone!
Let's go!
Ein Funkspruch sagt mehr als tausend Worte: "What are you doing, Charlie?" Lewis Hamilton will jetzt auch endlich racen. Und wir auch!
Hamilton fordert Intermediates
"Ich glaube, die Strecke wird in Kürze Intermediates zulassen", funkt Lewis Hamilton an die Box. Paradox: Die FIA will kein freies Racing zulassen, aber der Weltmeister würde am liebsten schon auf Intermediates wechseln. Alle haben Voll-Regenreifen drauf im Moment. Das wird morgen wieder Diskussionen geben, ähnlich wie nach dem Grand Prix von Monaco.
Übrigens: Solange das Safety-Car unterwegs ist, darf keiner zum Reifenwechseln an die Box kommen. Aber sobald Bernd Mayländer einbiegt, dürfte ihm Hamilton theoretisch sofort hinterherfahren. Wir glauben aber nicht, dass das passieren wird.
"Viel stehendes Wasser"
Sebastian Vettel ortet "viel stehendes Wasser" in den Kurven 6 und 8 und entlang der Wellington-Gerade. "Mit dieser Aussage werden wir mehr als noch eine Runde hinter dem Safety-Car sehen", sagt Marc Surer im Live-Kommentar bei 'Sky'. Er hätte das Rennen normal gestartet und findet, dass die Formel 1 durch solche Entscheidungen kaputt gemacht wird. Lewis Hamilton kommt das gelegen: Seine Pole ist auf diese Weise erstmal geschützt. "Wenn er auf Platz zehn wäre, würde er funken: 'Alles okay, wir können los!'", sagt Surer.
Scharfe Kritik an Charlie Whiting
Auf Twitter und im TV wird scharfe Kritik an der Entscheidung, hinter dem Safety-Car zu starten, geübt. Vor allem weil in den letzten Minuten sogar die Sonne herausgekommen ist. Lewis Hamilton beschwert sich, dass Bernd Mayländer zu langsam fährt und ihm die Temperaturen in den Keller fallen. Übrigens: Bei Safety-Car-Start gibt's keine Aufwärmrunde. Wir sind also schon mitten im Rennen.
Zwei Ticker, volle Information
Wir haben zwei Ticker, mit denen du das Rennen live verfolgen kannst. Hier im Tages-Live-Ticker versorgt dich Christian Nimmervoll, im Renn-Live-Ticker kommentiert Dominik Sharaf. Aber was erwartet dich wo? Und warum solltest du beide Ticker parallel verfolgen?
Tages-Ticker (hier): Live-Action-Fotos vom Rennen, Backgrounds, Tweets direkt von den Teams, News aus dem Paddock. Und nach dem Rennen superschnelle erste Kurzanalysen, Kommentare von Experten und Stimmen von Fahrern und Teamchefs.
Renn-Live-Ticker: Reiner Textkommentar, der sich ausschließlich auf das Renngeschehen auf der Strecke konzentriert.
Start hinter dem Safety-Car
Obwohl der Regen schon wieder nachlässt, wurde gerade bestätigt: Das Rennen wird hinter dem Safety-Car gestartet.
Safety-Car-Start?
Noch sind 15 Minuten Zeit, bis es losgeht. "God save the Queen" erklingt gerade, die Fahrer stehen unter Regenschirmen. "Englischer Sommer", scherzt Allan McNish, der sich unter den Regenschirm von Tanja Bauer drängt und grinst: "Ich wollte schon immer mal im deutschen Fernsehen sein!" Experte Marc Surer glaubt, dass hinter dem Safety-Car gestartet wird: "Wenn so viel Wasser auf der Piste ist, müssen sie das machen."
Regen setzt ein
Eine Viertelstunde vor dem Start beginnt es relativ stark zu regnen. "Der Regen kommt genau im falschen Moment", ärgert sich Niki Lauda. "Mir wäre lieber, es bleibt trocken, denn im Trockenen haben wir einen guten Vorsprung. Wenn wir im falschen Moment Reifen wechseln, wäre das blöd."
Bezüglich einer neuerlichen Kollision zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg ist er aber "ganz ruhig. Wir haben ihnen so klar gemacht, dass das im eigenen Interesse nicht passieren darf. Wenn sie heute wirklich Punkte wegschmeißen, hilft ihnen das auch nicht, denn sie wollen Weltmeister werden. Das haben sie kapiert", glaubt der Österreicher.
Suspendierung kein Thema
Interessant: Toto Wolff hat gestern gesagt, dass er Lewis Hamilton im allerschlimmsten Fall auch mal bei einem Rennen zu Hause lassen würde, wenn es hilft, dass es keinen teaminternen Kollisionen mehr gibt. Tanja Bauer von 'Sky' hat Niki Lauda gerade gefragt, ob das wirklich eine Möglichkeit sei. Lauda widerspricht Wolff: "Nein." Aha. Scheint da bei Mercedes keine einheitliche Linie zu geben in der Kommunikation nach außen.
Red Bull vor Ferrari?
Helmut Marko ist für das heutige Rennen optimistisch: "Wir sind drei, vier Zehntel hinter Mercedes. Aber das Erfreuliche ist, dass wir Ferrari zumindest im Qualifying deutlich hinter uns gelassen haben", sagt er. Der Vorsprung von Max Verstappen auf Daniel Ricciardo sei "nicht ganz repräsentativ", denn Verstappen habe gestern den besseren Wind gehabt.
Ecclestone: Hamilton wird Weltmeister
Bernie Ecclestone legt sich fest, wer dieses Jahr Weltmeister wird: "Ich glaube, Lewis wird wieder gewinnen", tippt er in einem Interview mit 'Formula1.com'. "Er hatte dieses Jahr schon seinen Anteil am Pech. Es ist ja so: Ich mag es nicht, zu viel Glück zu haben, weil du danach unweigerlich wieder Pech haben wirst." Ecclestone würde sogar Geld auf den Titelverteidiger setzen: "Ich sage nicht, dass das das Beste für die Formel 1 wäre. Ich sage auch nicht, dass mit Nico irgendetwas nicht stimmt. Aber ich sehe es wegen der generellen Situation so."
Keine Einmischung von Mercedes
Damon Hill, Weltmeister von 1996, findet, dass sich Mercedes nicht ins Handling der Kollisionen einmischen sollte. Seiner Meinung nach ist es einzig und allein Sache der FIA, solche Crashes zu bewerten. Dass es ein Fahrer auf eine Kollision ankommen lässt, wenn es seinen WM-Chancen dienst, kann er bis zu einem gewissen Grad verstehen. Michael Schumacher hat es in Adelaide 1995 mit ihm genauso gemacht.
Wieder Crash bei Mercedes?
Bei Mercedes greifen im teaminternen Duell seit Silverstone strengere Regeln. Sollte es noch einmal krachen und einer der beiden Fahrer klar daran schuld sein, könnte es sogar eine Suspendierung geben. Im Fahrermeeting wurde das Thema, das nach Spielberg heiß diskutiert wird, noch einmal angesprochen. "Ich habe den Satz zum Sonntag gesagt, das war's dann. Einfach um das Erinnerungsvermögen aufzufrischen", sagt Sportchef Toto Wolff. "In zwei Stunden wissen wir, ob es was gebracht hat."
Inside Grand Prix
In unserer Videosektion findet ihr nicht nur einen "Drink mit Eddie Irvine", sondern auch das hochwertig produzierte Magazin "Inside Grand Prix", das wir vor jedem Rennen online stellen. Heute kannst du dich mit der Strecke in Silverstone vertraut machen. Und wir haben ein Porträt von Jenson Button vorbereitet, der heute zum 17. Mal versucht, bei seinem Heim-Grand-Prix auf das Podium zu fahren. Bisher ist er über zwei vierte Plätze nicht hinausgekommen. Vielleicht ist 2016 ja seine letzte Saison in der Königsklasse.

