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GP Frankreich
Formel-1-Live-Ticker: Das Vettel-Urteil genau erklärt
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Video: Das steckt hinter dem Vettel-Urteil +++ Video: Ferrari-Updates im Detail +++ Grafik: So überlegen ist Mercedes +++
Ferrari-Urteil: Jetzt spricht Vettel!
Sebastian Vettel ist der erste Ferrari-Sprecher, der offiziell Stellung nimmt zum Urteil der Rennkommissare, den Protest gegen seine Zeitstrafe nicht zuzulassen. Und das hat Vettel zu sagen: "Es ist, wie es ist. Es gibt halt zu viele Paragraphen, wie ich schon sagte. Wenn man will, dann findet man einen Paragraphen, der passt."
Auf die Frage eines Journalisten, was er nun unternehmen könnte, antwortete Vettel offensichtlich im Scherz und gefolgt von einem Lachen: "Zurücktreten! Dann bin ich den Ärger los!"
Video: Der Hamilton-Zwischenfall
Falls Du angesichts der Hamilton-Sache gerade Fragezeichen im Kopf hast, hier kommt die Videoszene dazu! Darin ist der eigentliche Fehler Hamiltons zu sehen, und später das "Zusammentreffen" mit Max Verstappen. Aber sieh selbst!
Entscheidung im Fall Hamilton/Verstappen liegt vor
Lewis Hamilton wird für den Zwischenfall im 2. Training mit Max Verstappen nicht bestraft. Die Rennkommissare haben ihre Untersuchung ohne Urteil beendet. Begründung: Beide beteiligte Fahrer hätten die Situation als "nicht besonders gefährlich" eingestuft und Verstappen habe "keinen bleibenden Nachteil" im Training davongetragen.
Hamilton hätte außerdem keine gute Sicht nach hinten gehabt, habe dennoch zwei Mal den Blick in den Rückspiegel gerichtet und sei langsam auf die Strecke zurückgefahren.
Und was sagt eigentlich Ferrari selbst dazu?
Tja, das wüssten wir alle gerne, nicht wahr? Ich muss noch um etwas Geduld bitten: Meine Kollegen vor Ort in Le Castellet sind natürlich dran, entsprechende Statements von Ferrari-Sprechern einzuholen. Aber Teamchef Mattia Binotto äußert sich erst um 18:10 Uhr vor der Presse. Wir kriegen also frühestens in einer guten halben Stunde Aussagen aus der Chefetage. Du kannst aber sicher sein, dass das gleich die erste Frage sein wird ...
Wenn das jeder so macht ...
"Tatsachenentscheidungen kann und sollte man nicht anfechten, erst recht nicht korrigieren. Würde ja jedes Team nun so machen", schreibt Andreas Anker auf Twitter. Er hat einen einfachen Ratschlag für Sebastian Vettel parat: "Einfach mal fehlerfrei fahren!"
Nico Herrmann ist das ganze Hin und Her leid und meint, ebenfalls auf Twitter: "Ich denke, wenn man solche Vorfälle wirklich unbedingt betrafen muss, müssen für solche Vorfälle klare, feste Regeln mit fest dafür vorgesehenen Strafen her – und keine 'Ermessensspielräume'. Dann muss man in Zukunft auch solche Diskussionen gar nicht führen!"
Twitter-User Homerj81 scheint ähnlich zu denken: "Formel 1 macht zuletzt immer weniger Freude. Hört auf mit diesem Strafenwahnsinn und der Diskutiererei. Keep real racing – das ist, was man sehen möchte. Und keine tagelangen News über Nonsens beim letzten Rennen."
Leserreaktionen zum Ferrari-Urteil
Unsere Leser zeigen in ihren Äußerungen zum Fall Vettel kein Mitleid mit Ferrari. Vielfach wird die Beweisführung des Teams kritisiert. Twitter-User Johannes K. etwa schreibt: "Videoanalyse von Karun Chandhok?! Bei allem Respekt, aber das ist echt lächerlich. Bei diesen Beweisen war das Urteil nun wirklich offensichtlich. Das hätte sich Ferrari getrost sparen können. So machen sie sich nur noch mehr zum Gespött."
Twitter-User Paddy vertritt folgende Meinung: "Die Entscheidung der Kommissare in Montreal war falsch. Ferraris neue Beweise sind aber leider auch sehr schwach. Die Kommissare heute haben aus meiner Sicht nichts falsch gemacht Unterm Strich bleibt aber mal wieder eine Fehlentscheidung bestehen. Ein Armutszeugnis für die Formel 1."
Patrick Güdel sieht's, ebenfalls auf Twitter, humorvoll: "Immerhin war's ne Analyse von Karun Chandhok und nicht vom guten Pastor Maldonado!"
Wenn Du auch etwas zu dieser Diskussion beitragen möchtest, dann schreibe mir via Twitter unter @stefan_ehlen und werde ebenfalls hier im Ticker genannt!
Chandhok fordert Honorar ein!
Seine Videoanalyse hätte Ferrari als "Beweis" für die Unschuld von Sebastian Vettel dienen sollen. Nun meldet sich Karun Chandhok selbst zu Wort und schreibt auf Twitter: "Kann ich Euch jetzt eine Rechnung schicken, Ferrari? Weil Anwälte schreiben eine Rechnung, egal ob der Fall gewonnen oder verloren wird, also …"
Werde ein Auge darauf haben, ob Ferrari (in den sozialen Netzwerken ohnehin zurückhaltend unterwegs) auf diese kleine Spitze reagiert! ;-)
Und wie denkst Du darüber?
Jetzt bin ich gespannt, wie Du das Ergebnis der Anhörung einordnest! Was hältst Du von den neuen Ferrari-"Beweisen"? Und wie empfindest Du das heutige Urteil?
Lass es mich wissen via Twitter unter @stefan_ehlen und werde mit Deiner Meinung hier im Ticker genannt!
Das heißt unterm Strich ...
Ferrari hatte sich von einer TV-Experten-Aussage und von einer anderen Kameraeinstellung (auf Vettels Gesicht gerichtet) versprochen, dass die Sportkommissare ihre Entscheidung noch einmal überdenken. Das waren die "neuen, überwältigenden Beweise", die Ferrari vor der Anhörung angekündigt hatte.
Böse Zungen könnten nun sagen: Wenn man ohnehin nichts mit Substanz in der Hand hatte, hätte man sich das ganze Tamtam auch gleich sparen können ...
Was Ferrari zu seiner Verteidigung vorbrachte
Ein Dokument der Rennleitung nennt die einzelnen Punkte, die Sportdirektor Laurent Mekies in Vertretung von Ferrari im Fall Vettel bei den Sportkommissaren zur Sprache brachte:
1. Analyse der Telemetriedaten des Vettel-Autos
2. Videoanalyse aller verfügbaren Kameraeinstellungen, inklusive Onboards von Vettel und Hamilton
3. Videoanalyse durch Karun Chandhok bei Sky Sports nach dem Rennen
4. Video, das Vettels Gesicht zeigt
5. Videosequenzen von nach dem Rennen
6. Analyse der GPS-Daten von Vettel und Hamilton in der Zwischenfallrunde und in den Runden zuvor
7. Zeugenaussage von Vettel
Die Punkte 1, 2, 5, 6 und 7 seien vor dem Ende des Grands Prix verfügbar gewesen, heißt es von Seiten der Rennkommissare in ihrer Urteilsbegründung.
Punkt 3 sei "neu" gewesen, aber "nicht von Belang und nicht relevant, da es sich um eine persönliche Einschätzung einer dritten Partei" handle. Punkt 4 sei ebenfalls "neu" gewesen, aber ebenfalls "nicht von Belang und nicht relevant", weil die Bilder aus diesem Video auch in anderen Aufnahmen enthalten seien.
Ferrari-Protest abgeschmettert!
Das Ergebnis des Kanada-Grand-Prix 2019 ist endgültig offiziell: Die Rennkommissare haben den Ferrari-Protest zur Zeitstrafe gegen Sebastian Vettel nach der Anhörung in Le Castellet abgeschmettert.
Begründung: "Es gibt keine bedeutenden oder relevanten neuen Informationen, die den Beteiligten bei der Veranstaltung nicht zur Verfügung gestanden hätten."
Red Bull fordert Strafe gegen Hamilton
Red-Bull-Sportchef Helmut Marko hat eine klare Meinung zur Untersuchung gegen Lewis Hamilton und sagt im 'ORF': "Wenn man nach der Vorgangsweise von Montreal vorgehen würde, dann müsste jetzt Hamilton eine Strafe kriegen. Eine Zurückversetzung oder so etwas."
Der Zwischenfall an sich sei nicht weiter dramatisch gewesen, sagt Marko weiter. Red Bull habe sich auch nicht beschwert, genausowenig wie Verstappen. "[Hamilton] ist halt rausgerutscht und hat dann versucht, so schnell wie möglich auf die Strecke zurückzukommen", erklärt Marko. Aufgrund der Vorgeschichte von Kanada müssten nun aber die Rennkommissare aktiv werden.
"Ich mache Hamilton keinen Vorwurf, sondern das sind die Regeln", betont Marko. "Aus meiner Sicht ist das nicht strafwürdig. Nur irgendwo muss eine Konsequenz sein."
Ergebnis: 2. Training in Le Castellet
Das war's mit dem Freitagstraining zum Grand Prix von Frankreich! Valtteri Bottas und Mercedes gehen als Tagesschnellste vom Platz, und als deutliche Favoriten auf Pole-Position und Rennsieg in Le Castellet!
Hier das komplette Trainingsergebnis abrufen!
Lesermeinung: Wenn Vettel, dann auch Hamilton!
So denken unsere Leser über die Untersuchung gegen Lewis Hamilton: "Ganz ehrlich, wenn Vettel während des Rennens für den Ausrutscher bestraft wird, müsste Hamilton für seine bewusste Rückkehr auf die Strecke und Blockade von Verstappen doppelt bestraft werden. Training hin, Training her", schreibt Twitter-user fausti82.
Eric_Sand_E hingegen meint: "Was wollen die da untersuchen? Hamilton hat Verstappen Platz gelassen. Verstappen ist an ihm vorbeigefahren. Was danach passiert, hat nichts mehr mit Hamilton zu tun."
Man darf gespannt sein, wie das die Rennkommissare bewerten!
Kurz vor dem Abflug ...
... hat Lewis Hamilton übrigens noch einen Poller der Streckenbegrenzung abgeräumt. Aber das wird jetzt seine geringste Sorge sein!
Mercedes meldet außerdem: "Nach dem Dreher gab es Fehlzündungen an Lewis' Auto. Das haben wir in der Box gelöst. Außerdem haben wir sein Fahrzeug auf Schäden überprüft. Und inzwischen fährt er wieder."
Untersuchung gegen Hamilton!
Die Rennkommissare haben eine Untersuchung gegen Lewis Hamilton angekündigt. Die Szene, um die es dabei geht, war gerade schon Thema: Das Zurückfahren von Hamilton nach einem Fahrfehler, wobei Max Verstappen in Mitleidenschaft gezogen wurde und seinerseits von der Strecke abkam. Das schauen sich die Rennkommissare nach dem 2. Training noch einmal an.
Und jetzt frage ich Dich: Ist das eine Reaktion auf die Vettel-Strafe von Kanada, weil man dort schon das Zurückfahren auf die Strecke besonders kritisch beäugt hat? Oder macht man sich mit einer Untersuchung bei solchen Kleinigkeiten (zumal im Training) nicht lächerlich? Fragen über Fragen ...
Wenn Du etwas dazu zu sagen hast, schreibe mir auf Twitter unter @stefan_ehlen und werde hier im Ticker genannt!


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