Formel-1-Newsticker
Formel 1 Japan 2018: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel und Ferrari suchen Erklärungen +++ Daniel Ricciardo nach Technikpanne stinkig aufs Team +++
Fakten zum Qualifying in Suzuka
- Lewis Hamilton erzielte seine 80. Pole-Position in der Formel 1
- Es ist seine achte Pole-Position in der Saison 2018
- Mercedes holte zum sechsten Mal in diesem Jahr P1 und P2 im Qualifying
- Ferrari hat mit 3,2 vs. 3,6 im Schnitt aber noch immer die besseren Startplätze 2018
- Zum fünften Mal in Folge startet Mercedes in Suzuka mit beiden Autos aus Reihe eins
- Brendon Hartley erzielte mit P6 seinen bisher besten Formel-1-Startplatz
- Für Toro Rosso ist es mit P6 und P7 das beste Qualifying-Ergebnis dieses Jahr
- Nico Hülkenberg schied erst zum zweiten Mal 2018 bereits in Q1 aus
- P18 ist 2018 nach Österreich (P20) der zweitschlechteste Startplatz für Fernando Alonso
Alle Zahlen zum Qualifying
Lewis Hamilton auf Pole-Position, Sebastian Vettel nur auf P9: Hier sind alle wichtigen Zahlen und Ergebnisse zum Qualifying in Suzuka!
Qualifying-Ergebnis
Statistiken zum Qualifying
Startaufstellung
Startaufstellung in Bildern
Die Atmosphäre beim Fan-Festival ...
... sucht ihresgleichen! Toll gemacht, Suzuka! Selbst der "Iceman" Kimi Räikkönen ist offenbar beeindruckt von diesem Schauspiel!
Rückschritte bei McLaren? Von wegen!
Eigentlich steht McLaren beim Japan-Grand-Prix mit beiden Autos in der letzten Startreihe. Denn Sauber-Fahrer Marcus Ericsson auf P20 hätte sich wahrscheinlich noch verbessert, wäre er nicht nach einem Unfall schon früh ausgeschieden. Doch Stoffel Vandoorne will nicht glauben, dass McLaren technisch Rückschritte gemacht hat: "Vielmehr haben die anderen bessere Arbeit geleistet, ihre Autos zu verbessern", sagt der Belgier. "Das ist uns nicht gelungen. Und wenn du in der Formel 1 keine Entwicklung betriebst und keine Fortschritte machst, dann geht es eben nach hinten. Das ist kein Spaß, wenn man sich das Ergebnis ansieht, aber es ist nun mal, wie es ist."
Nico Hülkenberg: Renault hat seinen Speed verloren
Die Tendenz der vergangenen Rennen erhärtete sich im Qualifying von Suzuka: Renault ist nicht mehr in der Spitzengruppe des Mittefelds vertreten. "Wir sind einfach nicht mehr schnell genug", meint Nico Hülkenberg, der sogar bereits in Q1 ausschied. Über seine persönliche Bestzeit sagt er: "Es war halt einfach nicht genug. Grundsätzlich scheint man uns bei der Leistung den Schneid abgekauft zu haben."
Hat Renault also in die falsche Richtung entwickelt oder war die Konkurrenz zuletzt stärker? "Das ist selbst für uns schwierig nachzuvollziehen", erklärt Hülkenberg und fällt ein hartes Urteil: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir keine Fortschritte gemacht haben. Das Auto fühlt sich genau gleich an wie vor zehn Rennen. Und die anderen haben gute Updates gezündet, die sie schneller gemacht haben. Das rächt sich jetzt."
Renault habe sich 2018 auf viele kleine Verbesserungen konzentriert. "Wir hatten aber nie ein großes Paket mit Neuteilen am Start. Und die Kleinigkeiten haben es nicht herausgerissen", sagt Hülkenberg. "Das hat einfach nicht gereicht, um voranzukommen. Jetzt erkennen wir das. Es hat einfach nicht genug gebracht. So einfach ist das."
Ferrari-Teamchef fordert mehr "gesunden Menschenverstand"
Maurizio Arrivabene ist laut eigener Aussage "verärgert" über den Reifenwahl-Fehler seiner Mannschaft im Suzuka-Qualifying. Und der Ferrari-Teamchef kritisiert gezielt die Technokraten: "Was an der Strecke passiert ist, war einfach nachzuvollziehen. Unsere Konkurrenten sind ja alle mit Slicks hinausgefahren. Manchmal wäre es also nützlicher, die Augen mal vom Computermonitor zu nehmen, die Strecke zu beobachten und gesunden Menschenverstand walten zu lassen."
Kurzfristige Maßnahmen im Team wie personelle Konsequenzen schließt Arrivabene erst einmal aus: "Am Jahresende ziehen wir Bilanz. Und wenn es dann notwendig ist, dann greifen wir auch ein."
Video: Hamilton beim Fan-Festival
Ganz schön was los in Suzuka bei Nacht ...
Und damit willkommen zurück aus unserer Mittagspause! :-)
Kurze Mittagspause, dann geht's weiter!
Wir machen einen kleinen Boxenstopp im Live-Ticker, aber danach geht's weiter! In der Hoffnung, dass wir die richtige Reifenwahl treffen ... ;-)
Also bis gleich!
Video: Der Dreher von Charles Leclerc
Na, bekommst Du bei diesen Aufnahmen auch ein Déjà vu? In Hockenheim hat sich Charles Leclerc fast 1:1 gedreht, was hier gut zu erkennen ist!
Ferrari-Fehler: Mercedes "möchte nicht schadenfroh sein"
Toto Wolff will nach dem Qualifying in Suzuka nicht gegen Ferrari sticheln. "Ich glaube an positives Denken und möchte nicht schadenfroh sein. Das wird dich sonst irgendwann einholen", meint der Mercedes-Sportchef. Fehler wie die falsche Reifenwahl bei Ferrari könnten passieren.
Auch im Silberpfeil-Team habe man mit der Entscheidung gerungen: "Wir haben die Frage Intermediates gegen Supersofts lange diskutiert und in letzter Minute entschieden. Wir hatten die Intermediates schon bereit, haben dann Reifen gewechselt und sind rausgefahren. Offensichtlich war dann auch das Timing perfekt."
"Unser Wetterfrosch an der Boxenmauer hat den Regen perfekt vorhergesagt: in sechs Minuten, in vier, in zwei - und dann kam er", sagt Wolff und fügt hinzu: "Wir haben im richtigen Moment die richtige Entscheidung getroffen. Sicher spielt Glück auch eine Rolle dabei. Aber ich möchte nichts Negatives über Ferraris Entscheidung sagen."
Formel-1-Technik: Die Updates in Suzuka
Vieles ist neu beim Grand Prix von Japan, nicht nur das Farbdesign von Ferrari. Das italienische Traditionsteam hat zum Beispiel auch einen neuen Unterboden und eine modifizierte Bremskühlung dabei. Das alles und mehr siehst Du in unserer Technik-Bildergalerie mit den Detailaufnahmen von LAT, Sutton und Giorgio Piola!
Einen aktuellen Überblick über die Neuerungen in der Boxengasse kannst Du Dir wie immer auch in unserer Technik-Fotostrecke verschaffen, die wir ständig aktualisieren!
Letzter Punkt auf der Tagesordnung in Suzuka
Einen Termin haben die Formel-1-Fahrer heute Abend (bezogen auf die Ortszeit in Suzuka) noch: das Fan-Festival an der Rennstrecke. Und schau mal, wie viele Zuschauer um 19:10 Uhr noch da sind, um die Fahrer zu sehen! Klasse!
Video: Die Startaufstellung in Suzuka
Wo steht Sebastian Vettel nach der Strafe gegen Esteban Ocon? In unserem Video findest Du es heraus!
Wenn Du nicht so sehr auf Bewegtbild stehst, dann seien Dir folgende Links empfohlen:
Startaufstellung
Startaufstellung in Bildern
Ferrari-Teamchef: "Nicht akzeptabel!"
Nach dem Qualifying-Fiasko von und mit Sebastian Vettel in Suzuka fand Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene deutliche Worte: "In technische Entscheidungen mische ich mich nicht ein. Das heute hat mich jedoch wirklich enttäuscht. Das ist nicht akzeptabel."
Arrivabene hinterfragte auch die Aufstellung seiner Mannschaft, indem er sagte: "Ja, wir haben ein junges Team. Es stimmt aber auch, dass es manchmal an Erfahrung oder dem richtigen Riecher fehlt."
Mercedes, so der Ferrari-Teamchef weiter, wäre wohl auch mit der richtigen Reifenwahl nicht zu packen gewesen. "Ich bin mir nach dem bisherigen Wochenendverlauf nicht sicher, dass wir die Pole-Position hätten erzielen können. Da muss man ehrlich sein", meint Arrivabene.
Renault "nicht konkurrenzfähig genug" für Top 10
Renault-Fahrer Carlos Sainz gab sich nach dem Qualifying in Suzuka und Startplatz 13 leicht angesäuert: "Wir haben hier ziemlich zu kämpfen, denn wir sind nicht konkurrenzfähig genug für Q3. Wenn es in das Zeittraining geht, drehen alle ihre Motoren hoch und wir machen Rückschritte. Das ist schade."
Im Qualifying habe sich das Team im Vergleich zu den Trainings zwar noch einmal gesteigert und mithilfe eines anderen Set-ups gewisse Optimierungen erreicht, "es fehlt aber leider noch immer einiges", sagt Sainz. Renault stehe im Rennen ein "harter Kampf" bevor. Man müsse allerdings realistisch sein: "Wenn es normal läuft, dann fahren wir nicht in die Punkte."
Marcus Ericsson erklärt seinen Qualifying-Crash
Sauber-Fahrer Marcus Ericsson schildert seinen Abflug in Q1 und meint: "Ich war einfach zu schnell. Die Bedingungen waren schwierig, denn es windete sehr. Vor mir fuhr ein anderes Auto den Hügel hoch. Das reichte wohl aus, um etwas Abtrieb zu verlieren. Und dann ging mir die Straße aus." Er habe sich in den Daten versichert, dass er nichts anderes gemacht habe als in der vorhergehenden Runde. "Die Autos sind aber sehr sensibel, was Wind angeht. Das habe ich falsch eingeschätzt. Es war leider die falsche Stelle, um einen Abflug hinzulegen. Ein Rad neben der Strecke war dort Game Over. Das soll aber keine Entschuldigung sein. Ich war schlicht zu schnell."

© Sutton


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