Formel-1-Ausstieg für Honda kein Thema
Nick Fry sieht keine Trennung zwischen Brackley und Japan und betont, dass Hondas Engagement in der Formel 1 unbefristet ist
(Motorsport-Total.com) - Nach der katastrophalen Saison 2007 mit gerade mal sechs WM-Punkten will und muss Honda in diesem Jahr zumindest wieder ins Mittelfeld vorstoßen. Eine weitere Blamage kann sich der japanische Automobilhersteller alleine schon aus Imagegründen nicht leisten, schließlich ist das Fernziel immer noch der Gewinn des WM-Titels.

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Nick Fry sieht bei Honda keine Trennung zwischen Brackley und Japan
Doch auch wenn dies nicht in unmittelbarer Zukunft gelingen sollte, steht das Engagement in der Formel 1 laut Geschäftsführer Nick Fry nicht in Frage: "Honda ist entschlossen und will Erfolg haben", sagte er beim RA108-Launch in Brackley. "In Verbindung mit Hondas Engagement gibt es keinen und hat es auch nie einen Zeitrahmen gegeben. Sie werden unbefristet weitermachen, soweit ich das sagen kann."#w1#
"Die Leute machen manchmal den Fehler, dass sie versuchen, das Unternehmen zu trennen - Honda als Eigentümer und das Formel-1-Team oder die Forschungs- und Entwicklungseinrichtung. In Wahrheit ist das das Gleiche. Dies ist keine Situation, in der ein Autohersteller einen Motor an ein Team liefert, sondern der Autohersteller ist das Team. Das ist Honda. Wir sind eben der Formel-1-Teil von Honda", stellte der Brite klar.
Damit bezog sich Fry in erster Linie auf Berichte, wonach der Honda-Vorstand in Japan Druck auf das Formel-1-Team in Brackley ausüben soll, weil sich die erhofften Erfolge bisher nicht eingestellt haben. Dies sei völliger Unsinn, weil es sich bei den beiden Einzelabteilungen in Summe um eine Einheit handle, die nur ein Ziel hat: "Dass Honda ungeduldig ist, reflektiert nur, was auch der Rest von uns denkt", so der 51-Jährige.

