• 30.01.2008 17:27

  • von Britta Weddige

Wurz wäre auch bereit, Rennen zu fahren

Alex Wurz will zwar nur noch Testen, würde im Notfall auch sofort wieder in einem Rennen an den Start gehen und 100 Prozent geben

(Motorsport-Total.com) - Alex Wurz hat mit seinem Job als Testfahrer bei Honda jetzt genau die Aufgabe, die er machen will. Testen, mit den Ingenieuren arbeiten und im Hintergrund wirken, ohne den Stress und den Druck eines Einsatzpiloten - das ist für den Österreicher derzeit das Optimale. Im Notfall wäre er jedoch durchaus bereit, auch wieder Rennen zu fahren, obwohl er das Thema für sich abgehakt hat. Aber: Es ist ja nicht nur Test- sondern auch Ersatzfahrer bei Honda und so würde er diese Aufgabe ebenfalls erfüllen.

Titel-Bild zur News: Alex Wurz

Alex Wurz möchte seinen Beitrag leisten, damit Honda wieder nach vorn kommt

"Das wäre kein Problem", wurde Wurz von 'autosport.com' zitiert. "Wenn mich jemand in der Früh anruft und mir erzählt, dass Rubens Barichello oder Jenson Button im Badezimmer ausgerutscht sind, würde ich sofort für sie einspringen. Ich weiß, was ich tun muss und ich werde es auch mit 100-prozentigem Einsatz tun."#w1#

Seine Hauptaufgabe sieht er aber darin, Honda mit seiner langen Erfahrung und seinem Können als Testpilot zu helfen, wieder nach vorn zu kommen. "Ich denke, dass nur sehr wenige Piloten richtige Entwicklungsfahrer sind und unsere Arbeit lässt sich ja nur sehr schwer bemessen", sagte Wurz im Interview mit der offiziellen Internetseite der Formel 1 'Formula1.com'. "Ich würde sagen, dass meine Fähigkeiten, ein Auto zu testen und weiterzuentwickeln, in meiner Karriere geholfen haben - nicht nur mir, sondern auch meinen Teams und meinen Teamkollegen. Ich bin sicher, dass Frank Williams bestätigen wird, dass meine zwei Jahre bei Williams einen wesentlichen Beitrag zum Fortschritt des Teams geleistet haben. Das war ja auch ein Teil meiner Aufgabe bei dem Team."

Nun muss er - gemeinsam mit Ross Brawn - bei Honda Aufbauarbeit leisten. Dass die Arbeit bei Null beginnt, glaubt Wurz nicht. Schließlich habe das Team sehr gute Ressourcen und nun auch die richtigen Leute. "Allerdings kann es im Leistungssport immer nur einen Sieger geben und jeder muss sich stetig verbessern und hart arbeiten, um Erfolg zu haben", erklärte der Österreicher weiter. "Ross hat gezeigt, dass er Teams helfen kann, sich neu zu organisieren und sich so aufzustellen, dass sie zum Siegerteam werden. Aber es steht natürlich viel Arbeit an, um die ehrgeizigen Ziele von Honda zu erreichen."