Formel 1 anno 2013: Coulthard spricht von "goldener Ära"
Ungeachtet des großen Punktevorsprungs von Sebastian Vettel bezeichnet David Coulthard die Saison 2013 als eine der spannendsten und fahrerisch hochwertigsten
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Sieg beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps kommt Sebastian Vettel (Red Bull) mit einem Vorsprung von 46 Punkten auf Fernando Alonso zum Ferrari-Heimspiel nach Monza. Der als WM-Zweiter nach Spa gereiste Lotus-Pilot Kimi Räikkönen büßte aufgrund seiner technisch bedingten ersten Nullnummer des Jahres wertvollen Boden ein und liegt aktuell hinter Lewis Hamilton (Mercedes) auf Rang vier der Gesamtwertung.

© Ferrari
Am Sonntag in Spa befragte David Coulthard die Top 3 auf dem Podium Zoom
Ungeachtet des großen Vettel-Vorsprungs sieht Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard in der aktuellen Saison eine der spannendsten und fahrerisch hochwertigsten seit Jahren. "Für mich zeigt diese Saison, dass wir uns in einer goldenen Ära befinden, in der hochtalentierte Nummer-eins-Fahrer aufeinandertreffen", so Coulthard gegenüber 'BBC'.
"Vettel fährt eine Supersaison bei Red Bull. Fernando Alonso leistet Großartiges bei Ferrari. Lewis Hamiltons Stern leuchtet bei Mercedes und auch wenn Kimi Räikkönens Titelhoffnungen durch seinen Ausfall in Belgien einen herben Dämpfer erlitten haben, so trägt er das Team mit exzellenten Rennen durch die Saison", urteilt der Schotte, der es als größten Erfolg in seiner aktiven Karriere auf den Vizetitel 2001 brachte.
Beim Grand Prix von Belgien hat es Coulthard neben der Siegesfahrt von Vettel besonders die fahrerische Leistung Alonsos angetan. "Er mag das Rennen nicht gewonnen haben, aber von seinem Kampfgeist muss man einfach beeindruckt sein. Von Startplatz neun bis auf Platz zwei hinter den überlegenen Red Bull von Vettel nach vorn zu fahren, das war schon brillant", lobt der langjährige Red-Bull-Pilot.
Beim anstehenden Grand Prix von Italien erwartet Coulthard "sowohl Ferrari als auch Mercedes in starker Form". So wäre der Schotte "nicht überrascht, wenn Alonso dort gewinnen würde". Begründung: "Der Ferrari zeigte in Belgien ein starkes Renntempo. In Monza haben sie zudem den Vorteil des Heimrennens."

