Formel 1 Abu Dhabi 2018: Der Donnerstag in der Chronologie

Vettel rechnet mit Alonso-Comeback

Was Sebastian Vettel über den bevorstehenden Formel-1-Abschied von Fernando Alonso denkt? Hauptsächlich daran, wann der Spanier wieder da sein wird! Denn Vettel meint: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass er noch einmal zurückkommt." Eine Begründung für dieses Gefühl liefert Vettel allerdings nicht.

Video: Hamilton umarmt jungen Fan

Schöne Szene aus Abu Dhabi: Ein kleines Mädchen darf seinen großen Star umarmen. Und mit Lewis Hamilton einen Keks verknuspern!

Hartley: Formel-1-Zukunft weiter offen

Darf er bleiben, muss er gehen? Brendon Hartley weiß auch vor dem Schlussrennen 2018 nicht, ob er seine Formel-1-Karriere im kommenden Jahr bei Toro Rosso fortsetzen kann. "Mein Standpunkt hat sich seit den jüngsten Rennen nicht verändert. Alles ist unverändert. Denn ich habe noch keine Antwort erhalten", erklärt der Neuseeländer. "Ich weiß noch nicht, was passieren wird."

Hartley betont erneut, dass er einen langfristigen Vertrag unterschrieben habe. "Bisher gab es aber keine offizielle Bekanntgabe oder etwas dergleichen. Daher mache ich einfach meine Arbeit und tue alles in meiner Macht Stehende, um das, was ich kontrollieren kann, maximal erfolgreich zu tun."

Sein möglicher Nachfolger Alexander Albon wurde indes in Abu Dhabi im Fahrerlager gesichtet. Im Gespräch mit Red-Bull-Boss Helmut Marko ...

Vettel: Hat Ferrari das Siegen verlernt?

Sebastian Vettel hat angegeben, dass ein Sieg beim Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi "wichtig" wäre für ihn selbst und auch für Ferrari. "Wir geben alles, was wir können. Der Rest wird sich zeigen", meint Vettel.

Angesprochen auf seine lange "Durststrecke" seit Spa-Francorchamps im Sommer sagte der Deutsche: "Mit Sicherheit ist der letzte Sieg [...] eine Weile her, aber ich glaube nicht, dass wir verlernt haben, wie es geht."

Der Abend in Abu Dhabi

Fernando Alonso nimmt sich noch einmal Zeit für seine Fans. Diese Autogramme sind begehrt: Es ist schließlich sein (vorerst) letztes Rennwochenende in der Formel 1!

Und heute ...

Ja, ganz recht: Kollege Walter Koster ist wieder da! Und dieses Mal hat er eine etwas umfangreichere Frage an Lewis Hamilton! ;-)

Damals ...

Bestätigt: Sainz schon 2018 mit McLaren-Debüt

Von Renault zu McLaren – und das vorzeitig: Carlos Sainz wird bei den Abu-Dhabi-Tests nächste Woche bereits für McLaren fahren dürfen. Auch sein künftiger Teamkollege Lando Norris wird dann im Auto sitzen. Gleiches Spiel bei Williams: Dort kommen mit Robert Kubica und George Russell ebenfalls die beiden neuen Fahrer zum Einsatz.

Bei den Testfahrten handelt es sich um Erprobungsfahrten für die neuen Pirelli-Reifen für 2019.

Vandoorne mit Similatorarbeit für Mercedes

Interessant: McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne verlässt die Formel 1 zum Saisonende, bleibt ihr aber doch erhalten - als Simulatorfahrer bei Mercedes! Das ist die jüngste Information aus Abu Dhabi.

Vandoorne, der ab 2018/19 in der Formel E für HWA fährt (und damit im weiteren Sinne für eine Mercedes-Marke), hält damit einerseits den Kontakt zum Grand-Prix-Sport und könnte so vielleicht auch ein Comeback einleiten. Es soll schließlich nicht schaden, für das aktuelle Weltmeisterteam zu arbeiten ...

Kubica hat "keine Angst" nach langer F1-Auszeit

8 Jahre lang keine Formel 1? Kein Problem! Robert Kubica gibt sich unbesorgt: Er sei "bereit" für sein Formel-1-Comeback im März 2019. "Dann beginnen alle wieder bei null. Ich habe daher keine Angst, weil ich acht Jahre weg war. Im Gegenteil: Ich freue mich darauf. Ich weiß, was es braucht und was ich zu tun habe."

Spätestens nach den Probefahrten im Frühjahr werde er wieder "eingenordet" sein, glaubt Kubica. "Erst kommt der Abu-Dhabi-Test nächste Woche, dann die Wintertests 2019. Und bis [zum Auftakt in] Australien wird es ausreichend sein."

Leclerc rechnet auch 2019 mit Sauber

Kann Sauber die gute Form der Saison 2018 konservieren und auch 2019 überzeugen? Das ist die große Frage, die sich auch Charles Leclerc stellt – obwohl er im kommenden Jahr nicht mehr für das Team aus der Schweiz, sondern für Ferrari fährt. Und er meint: "Schwierig zu sagen, vor allem angesichts der neuen Regeln. Aber die diesjährigen Regeln sind ein guter Ausgangspunkt. Man fängt zumindest nicht bei null an. Und Sauber hat die Entwicklung am 2019er-Auto schon früh begonnen – eher als bei der Entwicklung des 2018er-Autos. Das dürfte also positiv sein."

Bei Sauber sitzen 2019 zwei neue Fahrer in den Cockpits: Neben Ferrari-Junior kommt auch Ex-Champion Kimi Räikkönen zum Einsatz.

"Nur teilgenommen": Stroll lästert über Williams

Williams-Fahrer Lance Stroll stellt seinem Team kein gutes Abschlusszeugnis zur Formel-1-Saison 2018 aus. "Wir alle kommen, um zu kämpfen. Doch in diesem Jahr konnten wir eigentlich nicht kämpfen. Wir haben an dieser Saison nur teilgenommen", sagte Stroll. "Durch die [schlechte] Autoleistung haben wir nur wenige Punkte erzielt. Und dass ich jetzt fahrerisch viel weiter bin als noch vor einem Jahr, konnte ich aufgrund des Pakets nicht zeigen. Aber so geht es manchmal in diesem Sport. Als Fahrer musst du das akzeptieren."

Ob er das Saisonende daher regelrecht herbeisehne? Zumindest verspüre er keine "Erleichterung", dass Abu Dhabi das letzte Rennen 2018 sei. "Aber ja, es war ein schwieriges Jahr. Es gab mehr Tiefen als Höhen. Und ich bin einfach nur bereit dazu, dieses Kapitel zu schließen."

Ericsson: Doch kein F1-Programm 2019?

Marcus Ericsson orientiert sich in Richtung IndyCar-Serie. Und dabei könnte seine geplante Rolle als Test- und Ersatzfahrer bei Sauber unter den Tisch fallen, wie er nun sagt: "Wir müssen uns nach der Saison zusammen hinsetzen und die Sache besprechen. Denn für mich ist klar, dass ich mich 2019 zu 100 Prozent auf mein Rennprogramm konzentrieren werde." Er wolle gern weiter Kontakt halten zu Sauber, es müsse aber neu überdacht werden, "was ich tun kann und wie meine Rolle aussieht", so Ericsson. Sobald er erst einmal seine Zelte in Amerika aufgeschlagen habe, werde er sicher nicht zwischendurch immer zur Formel 1 reisen, erklärt der Schwede.

Formel-1-Technik: Die Updates in Abu Dhabi

Ein letztes Mal 2018: die Detailaufnahmen der Formel-1-Technik! Unsere Fotografen von LAT und Sutton sowie Formel-1-Experte Giorgio Piola sind noch einmal in der Boxengasse unterwegs, um sämtliche Neuerungen und technischen Besonderheiten zu dokumentieren! Du findest sie wie immer in unserer Technik-Bildergalerie.

Und falls Du lieber blätterst: Dann bist Du bei unserer Technik-Fotostrecke im beliebten Daumenkino-Modus genau richtig!

Räikkönen: WM-Rang 3 heißt mehr Reisestress …

Theoretisch könnte Kimi Räikkönen den dritten Platz in der Formel-1-Fahrerwertung 2018 noch an seinen finnischen Landsmann Valtteri Bottas verlieren. Der Abstand beträgt derzeit 14 Punkte. Doch Räikkönen kümmert das – Achtung, Überraschung! – nicht im Geringsten.

"Meine Welt stellt sich dadurch nicht auf den Kopf", sagt Räikkönen. "Wenn ich Dritter werde, dann muss ich aber halt dorthin, wo auch immer die Preisverleihung stattfindet. Also wäre das unterm Strich negativ, weil es mehr Reiserei bedeutet. Aber wir werden sehen."

Der neue Toro-Rosso-Fahrer bei Red Bull?

Unsere Kollegen melden aus dem Fahrerlager in Abu Dhabi: Alexander Albon hat in der Hospitality-Einheit von Red Bull Platz genommen und sitzt dort ganz alleine. Wartet er etwa auf Red-Bull-Sportchef Helmut Marko? Klares ja! Lange hat es nicht gedauert, dann hat sich Marko in der Tat zu Albon gesetzt.

Albon könnte 2019 anstelle von Brendon Hartley für Toro Rosso fahren. Noch ist der Deal aber nicht in trockenen Tüchern ...

Unser Bild zeigt Albon bei Testfahrten im Frühjahr 2018.

© LAT