Formel-1-Newsticker
Formel 1 Abu Dhabi 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kimi Räikkönen witzelt über sein Ferrari-Aus +++ Kubica-Comeback lässt Williams-Webseite abstürzen +++ Haas protestiert! +++
Erste Hinweise in Sachen Haas/Force India
Laut unsere Kollegen von 'auto motor und sport' protestiert Haas gegen Force India, weil das Team Autos einsetzt, die gar nicht von eben diesem Team gebaut wurden.
Ganz einfach formuliert: Das eigentliche Force-India-Team hat die Rennwagen vor Saisonbeginn gebaut. Seit Spa-Francorchamps aber gehört das Rennteam der Firma Racing Point. Und eben dieses Racing Point hat die Fahrzeuge weder entwickelt noch gebaut, sondern setzt sie lediglich ein. Offenbar erkennt Haas darin einen Widerspruch zum Formel-1-Reglement. Daher der Protest.
Pikant: Neue Teams, wie Haas im Jahr 2016, haben für zwei Jahre per Reglement kein Anspruch auf bestimmte Preisgelder. Wenn aber nun Force India (als Racing Point) eben solche Zahlungen erhält, will Haas im Gegenzug erwirken, für die Saisons 2016 und 2017 ebenfalls Geld zu sehen. Laut 'auto motor und sport' strebt das US-Team sogar den Gang vor Gericht an.
Magnussen: "Best of the Rest"? Mir egal!
Haas-Fahrer Kevin Magnussen hat angegeben, dass ihm seine Endposition in der Fahrerwertung völlig egal sei. "Ob man jetzt 'Best of the Rest ist' und dergleichen mehr, das ist doch nicht spannend. Mich turnt das nicht an. Es ist doch langweilig, nur daran zu denken. Enttäuschend ist aber vielmehr, dass ich schon kaum mehr weiß, wie sich ein Podestergebnis anfühlt, eine Pole-Position oder ein Titelgewinn. Es ist ziemlich lange her, dass ich Chancen auf solche Resultate hatte. Aber so ist es nun einmal", sagt Magnussen.
Wie er sich trotz dieser Ausgangslage motiviert? "Du kannst immerhin um Punkte kämpfen – und mit anderen Teams", meint er. "Früher war ich mal bei einem Hinterbänkler-Rennstall. Das ist kein Spaß. Da hast du keine Gegner und fährst einfach nur mit …"
Was Ricciardo beim letzten Red-Bull-Einsatz antreibt
Noch einmal in den Red Bull RB14 steigen: Daniel Ricciardo steht vor seinem letzten Renneinsatz, ehe er sich für die Formel 1 2019 zu Renault umorientiert. Mit welchen Gedanken also geht der Australier in den Grand Prix von Abu Dhabi? "Ich bin wirklich freudig erregt, weil ich das Kapitel guter Dinge und stilvoll zu Ende bringen will", sagt Ricciardo. "Jeder im Team ist sehr cool. Und derzeit überwiegt die Aufregung. Wir gehen es an, ein letztes Mal, und wollen es genießen. Wir wollen noch einmal ein erfolgreiches Wochenende haben. Und am Sonntagabend machen wir Party, trinken was zusammen und feiern."
Einen gewissen Abschiedsschmerz schließt Ricciardo dann nicht aus und meint: "Vielleicht werden wir auch traurig sein. Das werden wir dann herausfinden …"
Die Fotos des Tages aus Abu Dhabi
Der Formel-1-Medientag in Abu Dhabi geht langsam zu Ende. Aber noch sind wir nicht durch mit unserem Live-Ticker! Hier ist allerdings schon mal ein aktueller Zwischenstand unserer Fotografen von LAT und Sutton in der Bildergalerie!
Und falls Du lieber blätterst: Die schönsten Bilder des Tages gibt es wie immer auch als Fotostrecke im beliebten Daumenkino-Format!
Fun-Fact: 159 Rennen später
Wenn Robert Kubica im März 2019 wieder ein Formel-1-Rennen bestreitet, dann sind zwischen seinem bis dato letzten Grand-Prix-Einsatz und dem Comeback exakt 159 Rennen vergangen. Ganz präzise: Dann wird die Formel-1-Auszeit von Kubica von Abu Dhabi 2010 bis Australien 2019 angedauert haben. Der Pole ist dann der zweitälteste Fahrer hinter Kimi Räikkönen, einen Monat älter als Lewis Hamilton auf "P3".
© LAT
"Hochtalentiert": Rosberg adelt Kubica
Der frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg begrüßt das Comeback von Robert Kubica in der Saison 2019 und schreibt in den sozialen Netzwerken: "Was für eine besondere Rückkehr! Einer der talentiertesten Fahrer überhaupt kehrt zurück. Klasse, Williams. Und Glückwunsch, Robert. Das hast du verdient!"
Was Alonso ewig an die Formel 1 erinnern wird
Wenn ein zweimaliger Formel-1-Weltmeister aufhört, was bleibt ihm wohl am meisten im Gedächtnis hängen? Bestimmt der Titelgewinn! Oder? Nicht so bei Fernando Alonso, der erklärt: "Noch viel wichtiger als Rennen oder Siege sind die Leute [im Team]." Sie seien "das Beste" an der Formel 1, meint Alonso. "Die Herangehensweise an ein Rennen, die Philosophie hinter einem Grand Prix, das Streben nach Perfektion von Wochenende zu Wochenende. Da merkst du einfach, dass die Formel 1 [im Vergleich zu anderen Rennserien] ein Level höher steht", so der Spanier.
Bottas: Brauche "perfektes Wochenende" für WM-P3
Mercedes-Pilot Valtteri Bottas würde die Saison 2018 nur höchst ungern auf P4 der Fahrer-WM beschließen. "Platz drei wäre natürlich besser als Platz vier. Und es wäre auch nicht schön, zwei Ferrari zwischen mir und Lewis [Hamilton] zu sehen. Also ja, Platz drei wäre besser – und möglich ist es noch." Dafür muss Bottas jedoch seinen finnischen Landsmann Kimi Räikkönen noch abfangen. "Ich brauche ein perfektes Wochenende", sagt Bottas, "und Kimi darf zeitgleich kein gutes Wochenende haben." Unterm Strich müsse er das Endergebnis aber hinnehmen. "Wenn es P3 wird oder P4, dann hat es dieses Jahr so sein sollen", meint Bottas.
Dunkel ist's in Abu Dhabi ...
... und der Trackwalk steht an. Kein Wunder: In Abu Dhabi wird bekanntlich in die Dunkelheit hineingefahren und einige Einheiten werden unter Flutlicht ausgetragen. Deshalb sieht man sich die Strecke besser gleich bei Nacht an.
Haas und Force India: "Kein Kommentar"
Vor der Anhörung im Haas-Protest gegen Force India wollen sich beide Seiten nicht dazu äußern. Force India lässt nur ein "kein Kommentar" ausrichten, während Haas immerhin eine Medienrunde mit Teamchef Günther Steiner ankündigt, für Freitagabend.
Die Anhörung bei den Sportkommissaren ist für Freitagmorgen 11 Uhr angesetzt, also 8 Uhr MEZ.
Ferrari will im Training 2019er-Frontflügel testen
Das italienische Ferrari-Team wird im Freitagstraining in Abu Dhabi Entwicklungsarbeit für 2019 betreiben. Der Rennstall von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen hat zu diesem Zweck einen Frontflügel dabei, der bereits in Teilen dem neuen Reglement entspricht (siehe Foto).
Der Testflügel ist also ein Hybrid, eine Mischung aus den aktuellen Regeln und den neuen. Ein Frontflügel rein nach 2019er-Spezifikation dürfte während eines Grand-Prix-Wochenendes nicht verwendet werden – und auch nicht während des Abu-Dhabi-Tests nächste Woche.
© Giorgio Piola
Formel-1-Technik: Die Updates in Abu Dhabi
Ein letztes Mal 2018: die Detailaufnahmen der Formel-1-Technik! Unsere Fotografen von LAT und Sutton sowie Formel-1-Experte Giorgio Piola sind noch einmal in der Boxengasse unterwegs, um sämtliche Neuerungen und technischen Besonderheiten zu dokumentieren! Du findest sie wie immer in unserer Technik-Bildergalerie.
Und falls Du lieber blätterst: Dann bist Du bei unserer Technik-Fotostrecke im beliebten Daumenkino-Modus genau richtig!
Haas protestiert gegen Force India!
US-Team Haas hat vor dem Saisonfinale der Formel 1 offiziell Protest gegen Force India eingelegt. Die genauen Hintergründe sind bislang unbekannt. Klar ist nur: Am Freitagvormittag soll vor Ort in Abu Dhabi eine Anhörung erfolgen.
Wir bleiben dran!
© Sutton
NASCAR-Prominenz im Formel-1-Auto
Noch ist es nur die Sitzanpassung, aber: Der siebenmalige NASCAR-Cup-Champion Jimmie Johnson wird am Montag nach dem Abu-Dhabi-Grand-Prix der Formel 1 in Bahrain einen Autotausch mit McLaren-Fahrer Fernando Alonso unternehmen. Johnson steuert dann ein Formel-1-Auto, Alonso sitzt im NASCAR-Boliden. Und schon seit Wochen rühren beide die Werbetrommeln dafür ...
Vettel: Das muss Ferrari 2019 besser machen
"Vieles" gilt es bei Ferrari zu verändern, damit die Saison 2019 erfolgreicher verläuft. Das hat Sebastian Vettel in der Pressekonferenz von Abu Dhabi erklärt. Dabei zog der Deutsche auch eine Bilanz zum Formel-1-Jahr 2018 und meinte: "Unterm Strich haben uns die Konstanz und der Speed gefehlt, um die Dinge in die Hand zu nehmen und zu entscheiden."
Vettel spricht insgesamt zwar von einem "guten Jahr", das aber eben "nicht perfekt" gelaufen sei. "Ob jetzt von meiner Seite oder von unserer als Team: Da gibt's noch sehr viel zu tun. Der letzte Schritt steht noch aus. Wir hoffen, dass wir ihn [2019] machen können." Was Vettel damit meint, ist klar: den WM-Titel wieder nach Maranello holen!
Hamilton: Die Schumacher-Rekorde waren mal weit weg …
Mit inzwischen fünf WM-Titeln ist Lewis Hamilton zu einer Formel-1-Legende geworden. Denn nur Juan Manuel Fangio und Michael Schumacher ist es vor ihm gelungen, so viele Gesamtsiege zu erzielen. Und nun schickt sich Hamilton sogar an, die Allzeit-Bestleistung zu übertreffen – und kann es selbst kaum glauben. "Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, einmal so viele Siege, Pole-Positions oder Titel wie Michael zu haben. Das war nie mein Ziel", meint der Brite.
Das hat sich inzwischen geändert. "Schauen wir einfach mal, was für mich noch möglich ist", sagt Hamilton. "Es wäre aber lächerlich, sich etwas vorzunehmen, was noch immer so weit weg ist."
Schumacher hält mit 91 Siegen und sieben WM-Titeln weiterhin zwei der wichtigsten Formel-1-Rekorde (mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!). Hamilton könnte ihn in den nächsten drei Saisons ein- und überholen.
Schon zum 10. Mal in Abu Dhabi!
Kaum zu glauben, aber wirklich wahr: Die Formel 1 fährt in diesem Jahr zum bereits zehnten Mal in Abu Dhabi. Der Yas Marina Circuit firmiert seit 2009 im Grand-Prix-Kalender. Und war in dieser Zeit bereits Schauplatz von mehreren WM-Entscheidungen. Die Hoch- und Tiefpunkte der Rennstrecke bisher? Zeigt Dir unsere Fotostrecke!
Neueste Kommentare