Force India: Windkanal-Regel sorgt für schlechten Start

(Motorsport-Total.com) - Der Rückschritt ist unverkennbar: Zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr hatte Force India 67 Zähler auf dem Punktekonto, aktuell sind es lediglich 17. Die Zeiten, in denen Nico Hülkenberg bis Monaco in jedem Rennen Punkte holen konnte, sind vorbei. 2015 fuhr der Emmericher nur beim Saisonauftakt in Melbourne unter die Top 10. Force India hat sich innerhalb eines Jahres massiv verschlechtert im Vergleich zur Konkurrenz.

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Force India wurde durch die Windkanal-Verminderung gehandicapt Zoom

Teamchef Vijay Mallya, der in dieser Saison nur in Australien und Monaco selbst vor Ort war, kennt den Grund, wieso sein Team aktuell nicht glänzen kann: Der Windkanal ist schuld - beziehungsweise das neue Reglement. "In der Vergangenheit haben wir zwei Windtunnel benutzt. Wir haben das vorläufige Design im alten Windkanal gemacht und dann viel Korrelationsarbeit im Toyota-Windkanal in Köln", sagt er gegenüber 'formula1.com'.

Doch in dieser Saison musste sich jedes Team auf einen Windkanal festlegen. "Wir haben uns für den moderneren entschieden, und der ist in Köln. Das bedeutet, dass wir unsere gesamte Aeroabteilung von England nach Deutschland umziehen lassen mussten, und das hat einige Zeit in Anspruch genommen", erklärt der Inder, wieso man vor der Saison erst so spät dran war.

Force India war bei den Testfahrten im Winter noch mit dem alten Fahrzeug der Vorsaison unterwegs und lag daher von Beginn an im Hintertreffen. Aktuell ist man mit einer Übergangsversion unterwegs, während Nico Hülkenberg und Sergio Perez sehnsüchtig auf den neuen Boliden warten, der für den Österreich-Grand-Prix anvisiert wird. "Dann werden wir mit unserem wahren Herausforderer kommen und hoffen, dass wir ziemlich konkurrenzfähig sind", so Mallya. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir bei den folgenden Rennen kontinuierlich in den Punkten sein werden."