Nico Hülkenberg: "Die Leistung war einfach nicht gut genug"
Nico Hülkenberg beendet das Qualifying der Formel 1 in Monaco auf Position 13, während Force-India-Teamkollege Sergio Perez in die Top 10 fährt
(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle bei Force India nach dem Qualifying der Formel 1 zum Grand Prix von Monaco. Während Sergio Perez überraschend der Einzug in den dritten Abschnitt der Qualifikation gelang, wo er dann mit einer Zeit von 1:16.808 Minuten auf Position sieben fuhr, war für Nico Hülkenberg schon nach Q2 Feierabend. Seine Zeit von 1:17.193 Minuten war nur für Platz 13 gut. Es wäre für den Deutschen allerdings mehr möglich gewesen.
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Nico Hülkenberg kam nach Fehlern nicht über Position 13 hinaus Zoom
"Bei der letzten Runde, die sehr gut war, habe ich in der letzten Kurve zwei Zehntel verloren, ansonsten hätte es wahrscheinlich gereicht", berichtet Hülkenberg bei 'RTL' über einen entscheidenden Fehler in seiner letzten schnellen Runde. Um genau diese zwei Zehntel verpasste Hülkenberg den Einzug in Q3. "Ärgerlich, aber das muss ich mir selber auf die Fahne schreiben", zeigt sich der Deutsche selbstkritisch.
"Die Leistung war einfach nicht gut genug", stellt Hülkenberg ohne Umschweife fest. "Das fing in Q1 an, wo ich einmal die Wand geküsst habe." Dieser Mauerkontakt am Ausgang der Mirabeau blieb für das Auto zwar ohne Folge, beeinträchtigte aber den weiteren Verlauf des Qualifyings. "Dadurch ist unserer Plan durcheinander gekommen und es war irgendwie ein bisschen Hektik drin. Die Versuche danach waren dann nicht mehr besonders solide." Der stellvertretende Teamchef Robert Fernley ergänzt gegenüber 'Motorsport-Total.com: "Es hat für ihn schlecht angefangen, als er die Mauer berührt hat. Das hat seinem Selbstvertrauen einen Knacks gegeben."
Deutlich besser war die Stimmung auf der anderen Seite der Box durch den Fahrfehler Hülkenbergs schaffte es Perez als Zehnter in Q3, wo er dann mit Platz sieben das beste Qualifyingergebnis für Force India in dieser Saison erzielte. "Solch ein Ergebnis gibt eine Menge Selbstvertrauen. Mir ist eine gute Runde gelungen", freut sich der Mexikaner. Da er zuvor schon alle regulären Reifensätze der superweichen Mischung verwendet hatte, ging Perez in Q3 nur zu einem Versuch auf die Strecke.
Und das, rückblickend betrachtet, zum falschen Zeitpunkt. "Wir sind in Q3 früh rausgefahren, weil wir dachten, dass es regnen würde", sagt Perez. Doch der Regen kam nicht. "Daher hatten wir am Ende nicht den Vorteil der besseren Strecke." Ein Lob von Teamchef Mallya gabe es trotzdem: "Sergio ist eine perfekte Runde gelungen, er hat sich diese Position verdient", so der Inder im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Nico hatte etwas Pech und hat die letzte Kurve verpatzt. Bis dahin war ich zuversichtlich, mit beiden in Q3 zu kommen."
Nach diesem starken Qualifying freut sich der Mexikaner auf das morgige Rennen, in dem WM-Punkte im Bereich des machbaren liegen. "Morgen sollte es lustig werden. Wir sollten das Rennen genießen und sehen, was möglich ist", traut sich Perez aber keine genau Prognose zu. "Hier zählt das Qualifying 90 Prozent, aber die letzten zehn Prozent kommen morgen."
Hülkenberg rückt am Sonntag in der Startaufstellung noch einen Platz nach vorne, weil Lotus-Pilot Romain Grosjean wegen eines Getriebewechsels um fünf Plätze nach hinten versetzt wird.
"Es wird wahrscheinlich ein klassisches Monaco-Rennen, viel hinter anderen Autos herfahren", erwartet Hülkenberg. "Wir müssen schauen, was wir mit der Strategie vielleicht anders machen können als die Top 10. 78 Runden sind eine Menge Holz, da kann viel passieren. Das Wetter ist hier auch sehr launisch, vielleicht morgen auch", spekuliert der Deutsche auf chaotische Bedingungen.