• 29.08.2015 10:54

  • von Dominik Sharaf

Force-India-Boss weiter an Renault-Partnerschaft interessiert

Vijay Mallya will sein Team behalten und als Privatier weitermachen, zeigt sich jedoch gesprächsbereit, sollte ein Autohersteller in Silverstone anklopfen

(Motorsport-Total.com) - Lotus scheint wieder Übernahmekandidat Nummer eins für Renault zu sein, doch im Poker um die Neuauflage eines Werksteams der Franzosen mischt auch Force India noch mit. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' schlägt der auf seine Besitzerrolle pochende Boss Vijay Mallya die Tür nicht komplett zu: "Wenn ein Hersteller zu uns kommt und Partner werden will, ist das eine andere Sache. Sonst sind wir auch glücklich mit dem, was wir haben", erklärt der Inder im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Vijay Mallya will auch als Privatier mit seinem Force-India-Team weitermachen Zoom

An Gerüchte über einen Verkauf seiner Truppe hat sich Mallya längst gewöhnt: "Das bin ich die vergangenen acht Jahre über gefragt worden." Die Tatsache, dass die Geschichte Force Indias 2008 als punktloses Schlusslicht begann und das Team sich seitdem kontinuierlich zur Nummer sechs in der Startaufstellung gemausert hat, bestärkt Mallya: "Wir haben uns massiv gesteigert und gibt keinen Grund, nicht so weiterzumachen. Warum sollten wir etwas ändern?", fragt der sich der exzentrische Geschäftsmann.

Auch die chronischen Diskussionen um die Regularien und die Verteilung der Einnahmen in der Königsklasse haben dem bekennenden "Bleifuß" nicht die Lust am Motorsport geraubt: "Die Formel 1 wird für mich immer etwas Besonderes bleiben. Die indische Politik ist viel komplizierter - und die Medien erst...", sagt der frühere Parlamentsabgeordnete Mallya augenzwinkernd. Er erinnert jedoch an die Missstände, die kleinen Teams das Überleben im Paddock erschweren: "Die Probleme bleiben. Man kümmert sich nicht darum."