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Force India: Aerodynamik-Fehler verhagelte zweite Saisonhälfte

Force India hat den Aerodynamik-Fehler gefunden, der den Rückfall in der zweiten Saisonhälfte verursachte - Reicht die Lösung aus, um McLaren noch abzufangen?

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM tobt bereits seit einigen Grands Prix: McLaren gegen Force India. Die Truppe aus Woking hat sich vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi ein Polster von 34 WM-Punkten erobert. Ein harter Brocken für die kleine Mannschaft von Vijay Mallya, auch wenn es auf dem Yas Marina Circuit doppelte Punkte gibt: Zwei Boliden in Podestnähe und Pech bei McLaren sind Grundbedingungen, um das Wunder zu schaffen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Kevin Magnussen

Kann Force India gegen McLaren zum finalen Überholmanöver ansetzen? Zoom

Zumal man zuletzt trotz Updates an Boden verloren hat und als Team schon lange kein zweistelliges Punkteergebnis mehr einfuhr. Das soll nun anders werden. Force Indias stellvertretender Teamchef Robert Fernley schickt gegenüber 'Autosport' eine Warnung nach Woking: "Wir haben zu Saisonmitte eine falsche Richtung eingeschlagen, aber vor ungefähr einem Rennen die Lösung gefunden."

Genaue Details nennt der Brite nicht, es soll sich aber um ein Aerodynamik-Problem handeln, das Force India korrigierte. Die mäßigen Ergebnisse des Teams von Nico Hülkenberg in den vergangenen Rennen sind laut Fernley jedenfalls nicht auf das mangelnde Budget des Rennstalls mit Sitz in Silverstone zurückzuführen: "McLaren hat natürlich ein deutlich größeres Entwicklungsbudget als wir, aber wir müssen die Verantwortung dafür übernehmen, dass unsere Updates nicht so recht das gebracht haben, was wir uns von ihnen erhofft hatten."

Die Tatsache, dass man sich bei der Aerodynamik verrannt hat, "hat uns beim 2015er-Auto vorwärts gebracht", sie sei aber auch der Grund gewesen, warum man sich in der zweiten Saisonhälfte verschlechtert hat. Tatsächlich erwies sich das Team bereits beim vergangenen Rennen in Brasilien wiedererstarkt, auch wenn Jenson Buttons großartiges Rennen auf Platz vier den Rückstand zu McLaren ansteigen ließ.