• 19.05.2002 11:13

  • von Fabian Hust

Fisico wenig erfreut über Rubens' Vertragsverlängerung

Fisichella machte sich Hoffnungen, für Ferrari fahren zu können und ist von der Vertragsverlängerung Barrichellos wenig begeistert

(Motorsport-Total.com) - Noch ist Giancarlo Fisichella der Durchbruch in der Formel 1 nicht gelungen. Bei Minardi in die Formel 1 gestartet, stieg der Italiener zu Jordan auf, bevor er bei Benetton andockte, wo man sich auf dem absteigenden Ast befand. Mit der Verwandlung des Teams zum Renault-Werksteam wich bei den Franzosen das Interesse am Italiener, der sich gegenüber Jenson Button und zuvor gegenüber Alexander Wurz so gut aus der Affäre gezogen hatte. Man bot ihm einen Einjahresvertrag an, doch Fisichella wollte eine Vertragsverlängerung für mehrere Jahre und verließ das Team.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda)

Giancarlo Fisichella ist wenig begeistert, dass Barrichello bis 2004 bei Ferrari bleibt

Er kehrte zu Jordan zurück, wo er in diesem Jahr erst in Österreich bewiesen hat, dass er mit unterlegenem Material unerwartet gute Rennen fahren kann. Bei den Gelben unterzeichnete der Römer einen Dreijahresvertrag, aber er kann das Team verlassen, wenn er ein Angebot von einem Top-Team erhält. Scheinbar machte sich der 29-Jährige Hoffnungen bei Ferrari unterzukommen: "Den besten Vergleich, den man haben kann, ist der eigene Teamkollege und mein Rekord hier spricht für sich selbst", so "Fisico" in der 'Sun' selbstbewusst.

"Dass Ferrari den Vertrag mit Rubens verlängert hat, ist für mich keine gute News. Wenn ich meine Chance erhalten sollte, für sie zu fahren, dann nicht vor 2005. Aus irgendeinem Grund wollen sie scheinbar keinen Italiener im Team haben, was mir seltsam vorkommt. Wenn ich mir Ferrari so anschaue, dann könnte ich für sie einen super Job erledigen. Das Problem scheint zu sein, dass dort italienische Fahrer eine Narbe hinterlassen haben. Die Leute glauben, dass sie zu sehr emotional sind, aber ich habe nicht dieses Latino-Temperament. ich bin einer der ruhigsten Fahrer in der Boxengasse. Rubens ist mehr Latino und emotionaler als ich."