Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
"Fisico" und "Taku" freuen sich auf Monaco-Grand Prix
Die beiden Jordan-Piloten sind vor dem siebten WM-Lauf optimistisch ein gutes Rennwochenende zu haben - Team hofft auf Punkte
(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Jordan-Team mit etwas Glück auf dem A1-Ring die ersten WM-Punkte in diesem Jahr mit Giancarlo Fisichella holen konnte und Takuma Sato trotz seines heftigen Unfalls keine schweren Verletzungen davontrug und in Monaco starten können wird, hofft die Truppe aus Silverstone darauf, dass Fortuna ihnen weiter hold ist.

© Jordan
Anderson hofft auf möglichst wenige Probleme in Monaco
"Punkte zu holen macht schon einen Unterschied bei uns, genauso wie das auch bei allen anderen Teams der Fall ist", weiß Gary Anderson um die psychologische Bedeutung die das Ergebnis von Österreich für das knapp über 200 Mann starke Jordan-Team hat. "Wir mussten einfach einmal irgendwo Land sehen, doch es ist sehr schwierig. Dadurch dass Ferrari und Williams regulär die ersten vier Punkteplätze belegen, bleibt den restlichen Teams nichts weiter übrig als um die verbleibenden zwei Punkteränge zu kämpfen. Giancarlos fünfter Platz in Österreich hat uns Auftrieb gegeben, denn wir wissen, dass wir an einem guten Tag etwas erreichen können", spricht der Direktor des Renn- und Testteams auf die Wichtigkeit der zwei WM-Punkte an.
"Wir sind bestrebt die Zuverlässigkeit ständig zu verbessern. Jeden Tag, an dem das Auto auf der Strecke fährt, lernt man etwas Neues dazu. Doch ermutigend zum jetzigen Zeitpunkt ist für uns, dass es keine speziellen Probleme gibt die uns Kopfzerbrechen bereiten", sagt der 51-Jährige.
Anderson hofft, dass Fisichella seine Erfahrung auf dem als Fahrerstrecke bekannten Kurs ausspielen kann und erneute Punkte herausspringen werden.
"Giancarlo kennt Monaco sehr gut, doch Takuma wird dort zum ersten Mal in einem Formel-1-Boliden unterwegs sein. Viel versprechend ist, dass er letztes Jahr das Formel-3-Rennen in Macau, einem Straßenkurs der Ähnlichkeiten mit Monaco hat, kontrolliert gewann. Wenn wir Probleme oder Schäden am Auto haben sollten, dann werden wir mehr Schwierigkeiten als sonst haben", erklärt Anderson um die nicht mehr zeitgemäßen Umstände in der engen Boxengasse von Monaco wissend. Hinzu kommt, dass Jordan nur drei Autos nach Monte Carlo mitnehmen kann, denn Satos in Österreich eingesetztes Auto wurde bei dem Unfall mit Nick Heidfeld irreparabel beschädigt. Trotz des Drucks, im Fürstentum nach Möglichkeit weitere WM-Zähler zu holen, empfiehlt Anderson den Jordan-Piloten im Vorfeld aber die Leitplanken zu respektieren und sich davon fern zu halten, denn schließlich sind die Fahrer ja auch das Kapital des Teams.
Monaco für Fisichella wie ein Heim-Grand Prix - Sato hat Österreich-Unfall abgehakt
"Ich betrachte das Rennen in Monaco als Heim-Grand Prix", sagt Giancarlo Fisichella, der wie viele andere Piloten auch eine Wohnung im Fürstentum besitzt. "Ich habe einige wunderschöne Erinnerungen an diese Strecke, denn ich konnte hier 1994, als ich in der italienischen Formel-3-Meisterschaft fuhr, gewinnen. Darüber hinaus habe ich hier in einem Formel-1-Auto auch gute Leistungen erbracht, beispielsweise meinen zweiten Platz im Jahr 2000. Die Strecke ist schwierig und ziemlich uneben, doch es macht Spaß auf ihr zu fahren. Die Atmosphäre ist immer reizend", findet der Italiener, der glaubt, dass das an Monte Carlo selbst, dem Hafen und den vielen ankernden Booten liegt.
Bevor Takuma Sato am Donnerstag zum ersten Mal im Freien Training in seinem Jordan-Honda EJ12 die ersten Runden auf dem 3,370 Kilometer langen Kurs drehen wird, hat der Japaner die Gelegenheit die Strecke schon einige Tage vorher besser kennen zu lernen. Kommenden Sonntag wird er nämlich am Grand Prix de Monaco Historique in einem Lotus 49B teilnehmen und sich so schon einmal den Streckenverlauf einprägen können.
"Seit meinem Unfall auf dem A1-Ring sind nun schon einige Tage vergangen und die Schmerzen in meinem Knie und meinem Bein verschwinden langsam. Deshalb freue ich mich, dass ich am Rennen teilnehmen können werde. Außerdem bin ich schon voller Vorfreude auf den historischen Monaco-Grand Prix, bei dem ich in einem historischen Auto sitzen werde. Es wird ganz sicher ein beeindruckendes Wochenende. Ich bin den Sponsoren, die mir dies ermöglichen, sehr dankbar. Meinen Rennunfall in Österreich habe ich abgehakt und er wird meine Performance beim Formel-1-Rennen ganz sicher nicht beeinflussen", versichert Sato, dass er den Unfall verdaut hat.
Vorbereitend auf den Großen Preis von Monaco testete das Jordan-Team am 15. und 16.Mai im spanischen Valencia, wo Giancarlo Fisichella neben verschiedenen Abstimmungen auch andere Flügel und Aufhängungseinstellungen testete. Bis auf ein Getriebeproblem am ersten Tag, verlief der Kurztest absolut nach Plan, vermeldete das Jordan-Team.

