• 08.10.2004 08:58

  • von Fabian Hust

FIA: Krisensitzung wegen nahendem Taifun

Schon am frühen Abend könnte entschieden werden, dass der komplette Samstag aus Sicherheitsgründen abgesagt wird

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Meteorologen von Stunde zu Stunde die Wahrscheinlichkeit höher einschätzen, dass Taifun Nummer 22 am Samstag auf Japan treffen wird, hat der Automobilweltverband FIA für Freitag um 18 Uhr Ortszeit eine Krisensitzung einberufen. Die Offiziellen könnten zusammen mit den Streckenbetreibern und den Behörden entscheiden, dass der komplette Samstag der Rennveranstaltung abgesagt werden muss.

Titel-Bild zur News: Fans

Am Freitag mussten die Fans "nur" dem starken Regen trotzen...

Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Taifun ausgerechnet dann auf die Region um Suzuka treffen wird, wenn das 3. Freie Training am Samstagmorgen beginnt. Neben starken Regenfällen, die zu lokalen Überschwemmungen führen könnten, ist mit Windböen von bis zu 200 km/h zu rechnen. Es wird sogar überlegt, das Riesenrad im an der Strecke liegenden Vergnügungspark zu demontieren.#w1#

In erster Linie sorgt man sich derzeit um die zahlreichen Zuschauer, die ungeschützt auf der Tribüne sitzen könnten, wenn der Taifun über den japanischen Kurs tobt. Möglicherweise wird es deshalb keinen Einlass für die Fans geben. Einen Einsatz der Formel-1-Autos könnte man aufgrund des immensen Interesses weltweit auch von den akuten Bedingungen und der kurzfristigen Prognosen abhängig machen.

Zur Not könnte am Sonntagmorgen ein Qualifying ausgetragen werden, dies teilte ein Offizieller mit. Derzeit gehen die Meteorologen davon aus, dass es am Renntag zumindest keinen Sturm geben wird, mit starkem Regen ist jedoch weiterhin zu rechnen. Alleine die Vorboten des Taifuns sorgten am Freitag dafür, dass kaum Fahrbetrieb möglich war.

Im schlimmsten Fall könnte das Rennen komplett abgesagt werden, wenn der von den Experten als starker Taifun eingestufter Sturm die Anlage zu sehr beschädigt. Die ersten Vorbereitungen auf das nahende Unwetter laufen bereits, so werden Zelte abgebaut, die den starken Windböen nicht standhalten werden.