McLaren-Mercedes im Regen bestes Michelin-Team
Viel konnte im Regen von Suzuka nicht gearbeitet werden, aber Räikkönen und Coulthard waren die schnellsten Michelin-Piloten
(Motorsport-Total.com) - Michelin hatte heute bei völlig verrückten Bedingungen in Suzuka einen klaren Wettbewerbsnachteil gegenüber Bridgestone, dennoch kann man bei McLaren-Mercedes mit dem ersten Trainingstag halbwegs zufrieden sein. Kimi Räikkönen belegte mit 1,361 Sekunden Rückstand den dritten Platz, David Coulthard verlor 2,645 Sekunden und wurde Fünfter.

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Über weite Strecken war Räikkönen heute zum Zuschauen verdammt
"Das waren offensichtlich sehr schwierige und ständig wechselnde Bedingungen", erklärte Räikkönen nach den beiden Sessions, in denen er nur zehn Runden absolvieren konnte. "Auf der Strecke stand viel Wasser und es war schwierig, ernsthaft am Setup zu arbeiten. Trotzdem war es ein Beginn und zumindest war ich schnellster Michelin-Pilot. Jetzt müssen wir abwarten, wie sich das Wetter morgen entwickelt und wie sich der erwartete Taifun auf den Rest des Wochenendes auswirken wird."#w1#
Ähnlich äußerte sich Coulthard, der ebenfalls zehn Runden fuhr: "Wir haben an der Regenabstimmung gearbeitet, denn es ist wahrscheinlich, dass das Wetter so bleiben wird. Die erste Session nahm ich mit Verspätung auf, denn das Team wechselte vorsichtshalber die Kupplung, nachdem die Daten angezeigt haben, dass es da ein Problem geben könnte. So ein Risiko wollten wir im Regen nicht eingehen. Mein Programm hat das aber nicht beeinflusst, denn wir konnten im zweiten Training ausreichend Daten sammeln."
Auch Teamchef Ron Dennis bezeichnete die Verhältnisse als schwierig, "denn durch die variierende Intensität des Regens veränderte sich die Gefahr von Aquaplaning ständig. Beide Autos sind gut gelaufen und wir belegen die vorderen beiden Plätze, was die Michelin-Piloten angeht." Dennoch sieht es für die "Silberpfeile" gemessen an Ferrari reifenbedingt nicht gut aus, sollte es im Verlauf des Wochenendes nicht mehr trocken werden.
Für Mercedes-Sportdirektor Norbert Haug war es "eines der nassesten Trainings, das ich je erlebt habe. Die Bedingungen waren extrem schwierig, also sind wir nur für ein paar Runden auf die Strecke gegangen. Die Zeiten sagen überhaupt nichts aus. Kimi und David haben aber eine gute Leistung erbracht und wir hoffen, dass am Sonntag ein Trockenrennen stattfinden wird. Michelin war heute im Nachteil, aber wir hatten auch schon oft Vorteile durch die Reifen."

