Ferrari zeigt kein Interesse an Alonso

Fernando Alonso flirtet immer mal wieder mit Ferrari, aber aus Maranello kommt nun die erste klare Absage in Richtung des Doppelweltmeisters

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Fernando Alonso bis Ende 2009 bei Renault unter Vertrag steht, macht er keinen Hehl daraus, dass der Deal mit Flavio Briatore "flexibel" ist, sollten sich die gewünschten Resultate nicht einstellen. Und weil es im Moment bei Renault alles andere als nach Wunsch läuft, wird der Doppelweltmeister von den Medien schon mit verschiedensten Teams in Verbindung gebracht.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen und Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo ist mit seinen aktuellen Fahrern mehr als zufrieden

Zuletzt galt das BMW Sauber F1 Team als heißeste Variante für 2009, aber BMW Motorsport Direktor Mario Theissen reagierte darauf sofort mit einem Dementi und stellte sich hinter seine aktuellen Piloten Nick Heidfeld und Robert Kubica. Hartnäckig halten sich aber auch Gerüchte, wonach Alonso bei Ferrari Felipe Massa beerben könnte, obwohl der Brasilianer erst im Vorjahr einen Vertrag bis Ende 2010 unterschrieben hat.#w1#

Nun hat Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo erstmals auf die Alonso-Medienflirts reagiert - und diese relativ deutlich ins Reich der Fabeln verwiesen: "Mit einem Duo Räikkönen/Alonso würde man sich nur selbst schaden", erklärte der Italiener gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. "Ich möchte zwei gleich starke Fahrer, die gut zusammenarbeiten." Auf Alonsos seit 2007 bekannte Egotrips habe man in Maranello keine Lust.

Außerdem gab di Montezemolo bekannt, dass er als Präsident der italienischen Industriellenvereinigung zurücktreten wird. Künftig wird er demnach wieder mehr Zeit haben, um sich um Ferrari zu kümmern. Das könnte auch notwendig werden, denn Generaldirektor Jean Todt möchte sich bekanntlich in den nächsten Jahren schrittweise aus dem Tagesgeschäft zurückziehen und nur noch als Vorstandsmitglied aktiv bleiben.