Ferrari: Viel Arbeit vor Istanbul
Bei Ferrari wird in den kommenden Tagen auf Hochtouren gearbeitet: F-Schacht wird komfortabler - Forderung nach Rückkehr von Ersatzautos
(Motorsport-Total.com) - In Maranello werden die Lichter bis zum kommenden Grand Prix in Istanbul wohl kaum ausgehen. Die Italiener haben viel Arbeit vor sich. Auf der einen Seite muss man nach dem Crash von Fernando Alonso am Samstagvormittag in Monaco nun ein neues Chassis aufbauen, auf der anderen Seite stehen umfangreiche Entwicklungen am F-Schacht an.
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Das würde teuer: Stefano Domenicali fordert die Rückkehr zu Ersatzfahrzeugen
Das System, das Mclaren in der Formel 1 erstmals ins Spiel brachte, wirkt bei den "Roten" noch nicht ausgereift. Die Effizienz ist nicht optimal, die Bedienung schon gar nicht. Fernando Alonso und Felipe Massa mussten den Luftkanal ins Cockpit bislang per Hand verschließen. Das ist nicht nur aufwändig, sondern birgt durchaus auch Gefahren. Ein Formel-1-Auto im Grenzbereich einhändig zu bewegen ist sicherlich nicht einfach.#w1#
Ferrari will daher Anpassungen für das kommende Rennen in der Türkei vornehmen. Ob man das System künftig (wie beim Vorbild McLaren) per Knie bedienen kann, steht indes noch nicht fest. "Wir arbeiten an verschiedenen Varianten, die es für unsere Piloten etwas komfortabler gestalten sollen", sagt Teamchef Stefano Domenicali in der spanischen Sportzeitschrift 'AS'. "Wir haben uns aber noch nicht für eine Position des Lufteinlasses entschieden."
Unterdessen kritisiert der Ferrari-Teamchef einmal mehr das aktuelle Formel-1-Reglement. Nachdem Fernando Alonso aufgrund seines Unfalls am Samstagmorgen das anschließende Qualifying auslassen musste, fordert Domenicali die Rückkehr von Ersatzfahrzeugen. "Man kann es den Zuschauern doch nicht zumuten, im Qualifying auf einen der größten Stars verzichten zu müssen", so der Italiener. "Wir werden das mit den anderen Teams diskutieren." Eine Entscheidung solle "möglichst schnell" fallen.
