• 25.03.2004 20:01

  • von Fabian Hust

Ferrari-Tests: Ungewöhnliche Hindernisse

Probleme der kuriosen Art führten dazu, dass Michael Schumachers Testtag heute später begann als zunächst geplant

(Motorsport-Total.com) - Vier Tage nach seinem zweiten Saisonsieg setzte sich Michael Schumacher wieder an das Steuer seines F2004. Doch der erste Testtag in Mugello begann später als geplant, wie der Deutsche auf seiner Internetseite berichtet: "Ich war früh am Morgen in Italien gelandet, und vom Flughafen sollten wir per Heli an die Strecke fliegen. Nur: das Wetter war zu schlecht, über dem Gebirge hingen die Wolken so tief, dass unser Helikopter-Pilot, nachdem wir ewig nach einer Lücke im Grau gesucht hatten, lieber auf einer Wiese landete - keine Ahnung wo."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher drehte heute erste Testrunden nach seinem Malaysia-Sieg

Aus dem Nirgendwo wurde der Weltmeister von seinem Team mit einem PKW "gerettet": "Und als der Rettungshubschrauber dann auch endlich durchgekommen war, fingen wir mit dem Test an", so der Deutsche weiter, für den dieser kuriose Zwischenfall kein Problem darstellte, weil man wegen des Wetters am Vormittag sowieso nicht hätte fahren können: "Am Nachmittag aber, die Wolken hatten sich mittlerweile weitgehend verzogen, konnten wir normal arbeiten. Und morgen geht es dann in Maranello weiter."#w1#

Für Ferrari war es heute der dritte und letzte Testtag im 5,245 Kilometer langen 'Autodromo del Mugello'. Bei Lufttemperaturen von 7 bis 12 Grad und Asphaltwerten von 10 bis 19 Grad blieb es heute trocken. Schumacher arbeitete an Reifentests und probierte neue Komponenten für den F2004 aus. Der Weltmeister spulte 65 Runden ab (15 davon auf der Kurzversion der Strecke) und kam auf eine Bestzeit von 1:20.106 Minuten. Morgen wird der Deutsche in Fiorano fahren.

Dort spulte heute Luca Badoer seine Runden ab. Bei 10 bis 12 Grad Außentemperatur und Asphaltwerten von 19 bis zu 28 Grad, drehte der Italiener im Vorjahresauto F2003-GA seine Runde - insgesamt 132 an der Zahl, 26 davon auf der 1,413 Kilometer langen Kurzversion der Strecke. Die Bestzeit gab das Team mit 0:57.398 Minuten an.