• 22.04.2006 11:22

  • von Fabian Hust

Ferrari sieht noch weiteres Verbesserungspotenzial

Nach Aussage von Ross Brawn kann man das Potenzial der neuen Hinterradaufhängung derzeit noch gar nicht richtig ausnutzen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari unternimmt im Moment viel, um den davon eilenden WM-Zug noch einzuholen, doch auch die Italiener können nicht zaubern, müssen Verbesserungen am Auto Schritt für Schritt vornehmen und hoffen, dass die Konkurrenz ein geringeres Entwicklungstempo einschlägt.

Titel-Bild zur News: Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn

Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn sieht noch Verbesserungspotenzial

Neben neuen Aerodynamikteilen und einem modifizierten Motor hat das ehemalige Weltmeister-Team zum Heimrennen auch eine neue Hinterradaufhängung mitgebracht, deren Vorzüge man aber nach Aussage von Technikdirektor Ross Brawn erst im Verlauf der kommenden Rennen ausnutzen kann.#w1#

Die neue Hinterradaufhängung wurde entwickelt, um die Abnutzung der Reifen zu reduzieren, sodass man weichere Reifen verwenden kann: "Unsere Simulationen zeigen, dass dies auf einer Runde keinen großen Unterschied ausmacht, aber die Reifen werden dadurch weniger stark rangenommen."

Ferrari überarbeitete die Geometrie, da die Bridgestone-Reifen zu schnell abbauten, doch die Japaner haben das Problem mittlerweile auch ohne die Hilfe des Partners in den Griff bekommen: "Also müssen wir nun sogar noch weichere Mischungen suchen, um den vollen Vorteil daraus ziehen zu können", wird der Brite auf 'autosport.com' zitiert.

Unter Hochdruck arbeitet Ferrari derzeit an der Entwicklung eines Getriebes ohne Zugkraftunterbrechung, von dem man sich ebenfalls einen Vorteil erhofft, auch wenn dieser laut Brawn "nicht so groß ist, wie die Leute denken": "Wir werden es einführen, wenn wir mit der Zuverlässigkeit zufrieden sind und das sind wir im Moment noch nicht. Wir müssen den Geschwindigkeitsvorteil sehen, den wir durch es erhalten."