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Ferrari: Motorschäden offenbar geklärt
Ein defektes Ventil des Pneumatiksystems soll die Hauptursache für die bisherigen Ferrari-Motorschäden gewesen sein
(Motorsport-Total.com) - Nach Informationen der Fachpublikation 'auto motor und sport' sind die Ferrari-Motorschäden bei den Überseerennen offenbar geklärt. Bekanntlich haben an den ersten vier Rennwochenenden gleich fünf V8-Triebwerke aus Maranello ihr Leben ausgehaucht - zweimal bei Fernando Alonso, zweimal bei Pedro de la Rosa und einmal bei Kamui Kobayashi.

© xpb.cc
Die Ferrari-Ingenieure beschäftigen sich derzeit intensiv mit den V8-Motoren
Das Hauptproblem ist demnach eine defekte Dichtung im Bereich der Ventilpneumatik, durch die während des Rennens zu viel Luft aus dem Pneumatiksystem entweichen kann. Durch das Nachtankverbot ist dieses Problem schwierig zu entschärfen, denn während in der Vergangenheit beim Boxenstopp genug Zeit war, um Luft nachzufüllen, so ist diese Möglichkeit durch die deutlich kürzer gewordenen Boxenstopps extrem eingeschränkt.#w1#
Grundsätzlich ist es laut FIA-Reglement untersagt, an den "eingefrorenen" Formel-1-Motoren zu arbeiten. Wenn Ferrari jedoch nachweisen kann, dass man nur die Zuverlässigkeit, nicht jedoch die Performance verbessern will, dann könnte den Italienern ein Umbau gestattet werden. Zuletzt wurde eine solche Ausnahmeregelung für Renault geschaffen.
Alonso ist im Moment der einzige Topfahrer, bei dem schon zwei der acht erlaubten Motoren pro Saison verraucht sind. Laut Ferrari-Auskunft lässt sich das aber noch kompensieren, indem insbesondere im Freitagstraining Motoren mit verlängerter Lebensdauer eingesetzt werden.
Sobald das Kontingent von acht Stück pro Saison überschritten wird, droht für jeden weiteren eingesetzten Motor eine Rückversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze.

