• 20.02.2015 15:45

  • von Dominik Sharaf

Ferrari landet Stich gegen Honda: Manor erhält 2014er Motoren

Teamchef Arrivabene bestätigt, dass die Scuderia Vorjahres-Antriebsstränge für eine Rückkehr der Briten zur Verfügung stellt - Finanzielle Modalitäten unbekannt

(Motorsport-Total.com) - Manor kommt mit dem verwegenen Plan, es zum Formel-1-Saisonauftakt in Australien doch noch in die Startaufstellung zu schaffen, tatsächlich voran. Wie der neue Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene am Freitag in einer Pressekonferenz in Barcelona bestätigte, hat sich die Scuderia mit dem Marussia-Nachfolger mündlich geeinigt, das Comeback mit 2014er Antriebssträngen zu unterstützen. "Es gibt nichts Schriftliches, aber unsere Antwort lautet im Moment 'Ja'", erklärt Arrivabene.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Neuer Name, alte Power? Manor scheint das Comeback mit Ferrari anzustreben Zoom

Ferrari war bis zur Insolvenz des Teams Ende 2014 der Technikpartner und lieferte neben dem Motor und den Hybridsystemen auch das Getriebe sowie weitere Fahrwerksteile. Nach der Pleite traten die Italiener als größter Gläubiger auf. Die offenen Forderungen beliefen sich auf 22,3 Millionen Euro, könnten mit dem mutmaßlichen Einstieg des Investors Stephen Fitzpatrick und dem Ende der Insolvenz aber (zumindest in Teilen oder über einen längerfristigen Zahlungsplan) kompensiert sein.

Sollte es Manor tatsächlich mit Ferrari-Power schaffen, wieder an der Königsklasse teilzunehmen, wäre die Sache möglicherweise eine Niederlage für McLaren, seinen Patron Ron Dennis und Honda. Gerüchten zufolge plante die britisch-japanische Krisentruppe, den Hinterbänkler zurückzuholen und über verschiedene Kanäle für die Entwicklung des eigenen Boliden zu nutzen. Über die Vermietung des Windkanals in Woking ist das weiter möglich, als Honda-Antriebskunde wohl nicht mehr.

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