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  • 26.02.2002 13:36

Ferrari denkt über Börsengang nach

Die Aktionäre von Fiat sollen über einen Börsengang des Formel-1-Teams von Ferrari entscheiden

(Motorsport-Total.com/sid) - Beim Formel-1-Rennstall Ferrari wird ernsthaft über einen Börsengang nachgedacht. Präsident Luca di Montezemolo kündigte bei einer Investorenkonferenz am Dienstag in Mailand an, dass sich Ferrari in nächster Zukunft über eine mögliche Börsennotierung Gedanken machen müsse.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo (Ferrari-Präsident)

Will Ferrari an die Börse bringen: Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo

Montezemolo erklärte, dass das letzte Wort über den Börsenstart den Ferrari-Aktionären zustehe. Der Börsengang des Teams von Weltmeister Michael Schumacher (Kerpen) würde wichtige Finanzquellen für Projekte zur Entwicklung der Gruppe Ferrari-Maserati freisetzen. "Um große Projekte zu finanzieren, kann die Börse sehr nützlich sein", sagte der Ferrari-Chef, der zudem darauf hinwies, das sich der Konstrukteursweltmeister der vergangenen drei Jahre stets selbst finanziert habe und dies auch weiterhin tun werde.

Auf den Börsengang drängt auch der Ferrari-Hauptaktionär Fiat, der einen 90-prozentigen Anteil am Rennstall aus Maranello hält. Umberto Agnelli, Präsident der Turiner Finanzholding Ifil, die den italienischen Autokonzern Fiat kontrolliert, betonte, über die Börse könne der Rennstall sich zusätzliches Kapital holen, um den Wettkampf gegen die Konkurrenten McLaren Mercedes und BMW-Williams zu finanzieren.