Ferrari dementiert Lowe-Gerüchte: Technikteam ist komplett

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat Gerüchte über sein Personal satt und dementiert einen Wechsel von Mercedes' Paddy Lowe energisch

(Motorsport-Total.com) - Nach dem wochenlangen Gerüchten um den Abgang von Technikchef James Allison, der schlussendlich doch eingetreten ist, muss sich Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene nun mit den nächsten Spekulationen auseinandersetzen. Es geht um Mercedes-Technikchef Paddy Lowe, der laut der italienischen Zeitung 'La Stampa' zur Scuderia wechseln könnte, wo er Allisons Rolle einnehmen soll.

Titel-Bild zur News: Maurizio Arrivabene

Not amused: Maurizio Arrivabene hat genug von Spekulationen Zoom

Bei Ferrari reagiert man allerdings verschnupft auf die erneuten Gerüchte über das Personal in Maranello und dementiert entsprechende Meldungen scharf. "Wir haben schon zehntausend Mal wiederholt, dass unser Team steht. Wir sind mit unserem vorhandenen Personal perfekt aufgestellt", will Arrivabene keine Diskussionen über das Thema aufkommen lassen. "Wir haben die richtigen Leute."

Das gelte auch für Mattia Binotto, der die Aufgaben Allisons nach dessen Abgang übernommen hatte. "Mattia macht einen guten Job. Wir brauchen niemand anderen. Mattia ist unser Technikchef", wiederholt Arrivabene und will die Saison 2016 in aller Ruhe zu Ende bringen. "Wir wollen in Frieden arbeiten, also ohne Druck", meint der Italiener und sieht vor allem die Atmosphäre in Maranello als bedeutend an.

Diese sei aber trotz der ausbleibenden Siege "sehr gut", wie der Teamchef betont. Arrivabene sieht keine Notwendigkeit, einen Außenstehenden ins Team zu holen, und will stattdessen weiter auf die eigenen Leute setzen. "Wir müssen im Hinblick auf das kommende Jahr einfach die Atmosphäre so aufrecht erhalten und ein Auge auf diesem Jahr haben", so Arrivabene, der mit seinem Personal zufrieden ist. Das Thema Lowe ist für ihn beendet: "Wir müssen überhaupt niemanden holen."


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Auch Paddy Lowe selbst hatte heute Morgen entsprechende Meldungen zurückgewiesen: "Ich spreche nicht Ferrari und sie sprechen auch nicht mit mir", erklärte der Engländer gegenüber 'Auto Bild motorsport.'