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  • 26.08.2016 12:09

  • von Roman Wittemeier

Fernando Alonso fordert WM-Titel: Volle Konzentration auf 2017

Neue Fortschritte stacheln McLaren-Honda-Superstar Fernando Alonso an: Team soll Entwicklung sofort auf 2017 konzentrieren - Formel-1-WM-Titel ist das große Ziel

(Motorsport-Total.com) - Mit einer angriffslustigen und guten Stimmung ist Fernando Alonso aus der Formel-1-Sommerpause zurückgekehrt. Der Spanier, der aufgrund der schleppenden Entwicklung bei McLaren-Antriebspartner Honda schwierige Zeiten durchlebt, sieht Licht am Ende eines langen Tunnels. Den Japanern seien zuletzt beeindruckende Fortschritte gelungen. Im Vergleich zum Vorjahr fahre man in der Formel-1-Saison 2016 in einer ganz anderen Liga.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Kurze Show am Freitagmorgen: Der Honda-Antrieb bei Alonso machte schlapp Zoom

"Vor zwölf Monaten haben wir uns in einer komplett anderen Situation befunden", sagt Alonso und nennt das Beispiel Spa-Francorchamps 2015. "Damals hatten wir schon die neunte Antriebseinheit im Auto. Wir wurden in Deutschland, Ungarn und Spa zweimal überrundet. Im Vergleich dazu haben wir bezüglich der Renn-Gesamtzeit Minuten gut gemacht - nicht nur Sekunden. Wir sind also definitiv in einer besseren Position."

"Wir sind guter Dinge, und die Fortschritte stimmen uns zuversichtlich, " so der Asturier, "auch für das kommende Jahr." 2017 soll der Kombination McLaren-Honda der große Sprung nach vorn gelingen, denn Alonso hat große Ambitionen. "Ich denke, wir wollen Weltmeister werden. Dieses Jahr ist das nicht mehr möglich", erklärt er und fordert das Team somit indirekt auf, ab sofort alle Ressourcen auf die Entwicklung für das kommende Jahr zu konzentrieren.

"Spa und Monza werden aufgrund der Streckencharakteristik ohnehin schwierig für uns", meint der zweimalige Champion. Wie schwierig, das wurde im ersten Freien Training in Belgien am Freitag deutlich. Der mit sieben Token verbesserte Antrieb im Heck des McLaren von Alonso musste nach nur drei Runden wegen eines Wasserlecks einem alten Aggregat weichen. Eine Strafe kassiert der Spanier dafür nicht, aber die Chancen auf zumindest ein akzeptables Spa-Ergebnis wurden somit geschmälert.