GP Belgien
F1-Talk am Sonntag im Video: Was war das für eine Farce in Belgien!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Nach drei Stunden Unterbrechung & drei Runden hinter dem Safety-Car: Verstappen gewinnt vor Russell und Hamilton +++
F1-Talk im Video: Was für eine Farce in Spa!
Um 20:00 Uhr haben wir unseren traditionellen Formel-1-Livestream auf YouTube gestartet. Im Livechat hattest Du diesmal die Möglichkeit, mit Kevin Scheuren & Christian Nimmervoll zu diskutieren. Und zwar über diese "Farce", wie Lewis Hamilton sagt, in Belgien.
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Farce bei F1 in Spa! Soll das ein GP gewesen sein?
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Fotos: Schnappschüsse aus dem verregneten Spa
Wir nutzen die Zeit und schauen mal in unsere Galerie rein. Dort sammeln wir jedes Wochenende die schönsten Schnappschüsse unserer Kollege von Motorsport Images. Unter anderem sind diesmal schöne Aufnahmen von Sebastian Vettel und Mick Schumacher dabei!
FIA-Rennleiter klärt auf #2: Perez darf fahren!
FIA-Rennleiter Michael Masi hat sich auch mit Red Bull erneut in Verbindung gesetzt und erklärt, dass Sergio Perez den Belgien-Grand-Prix doch starten darf!
"Gute Nachrichten, Sergio kann aus der Boxengasse starten", funkt Masi.
In Artikel 38.1 steht zwar: "Jedes Fahrzeug, das keine Erkundungsrunde absolviert und die Startaufstellung nicht aus eigener Kraft erreicht, darf nicht aus der Startaufstellung ins Rennen gehen." Allerdings sehr wohl aus der Boxengasse.
FIA-Rennleiter klärt auf #1: Die Uhr läuft!
Soeben hat sich FIA-Rennleiter Michael Masi mit Mercedes-Sportdirektor Ron Meadows unterhalten per Funk und erklärt, dass die Uhr bereits tickt. Er bezieht sich damit auf Artikel 6.5, siehe weiter unten.
Die 3-Stunden-Periode hat demnach mit der offiziellen Startzeit um 15 Uhr begonnen, und diese läuft um 18 Uhr aus. Wir haben also nur noch knapp 1 Stunde und 40 Minuten Zeit, um das Rennen über die Bühne zu bringen. Es würde also nicht über die volle Distanz gehen.
Reglement: Keine Punkte für die Piloten
Würde das Rennen nun offiziell abgesagt werden, dann würde es auch keine Punkte für die Fahrer geben. Denn im Sportlichen Reglement steht ebenso unter Artikel 6.5:
"Wird ein Sprint-Qualifying oder Rennen gemäß Artikel 50 unterbrochen und kann nicht wieder aufgenommen werden, werden keine Punkte vergeben, wenn der Führende zwei Runden oder weniger absolviert hat."
Halbe Punkte gibt es, wenn mehr als zwei Runden, aber "weniger als 75 Prozent der ursprünglichen Sprint-Qualifying-Session oder Renndistanz absolviert werden."
Rückblick: Ein Rennen, zwei Wochenenden
Schon einmal wurde ein Grand Prix von Belgien nicht an einem einzelnen Wochenende absolviert, darauf hat mich Kollege Stefan Ehlen gerade aufmerksam gemacht. Er schreibt in seinem Buch "Grand-Prix-Geschichte(n)" darüber: Im Jahr 1985 machte die Formel 1 gleich zweimal Halt in den Ardennen, nachdem der neue Asphalt auf der Strecke nach den Trainings am Freitag aufgebrochen war.
Der Belag konnte so schnell nicht repariert werden, daher wurde das Wochenende abgebrochen und auf den Herbst verschoben! Erst am 15. September desselben Jahres wurde die Qualifikation (neu) und das Rennen ausgetragen.
Nach Abbruch: Belgien-Grand-Prix am Montag?
"Warum nicht", meint Christian Horner eben zu dem Vorschlag, dass der Grand Prix von Belgien morgen Montag ausgetragen werden könnte.
Derweil schauen wir auf das Radar, und das zeigt nichts Gutes. Steffen Dietz, erfahrener Meteorologe, meldet, dass noch stärkerer Regen kommt. Er geht nicht davon aus, dass wir heute noch ein Rennen sehen werden.
Reglement: Verwirrung über 3-Stunden-Grenze
Weiterhin herrscht ein wenig Verwirrung darüber, ob die 3-Stunden-Priode, innerhalb derer ein Grand Prix stattfinden muss, bereits begonnen hat oder nicht.
Das Reglement sagt in Artikel 6.5 nämlich: "Wird die Formation-Lap hinter dem Safety-Car gestartet (siehe Artikel 42.1 c), so gilt die ursprüngliche Renndistanz als die gemäß Artikel 5.4 c berechnete Distanz. Die maximale Renndauer von drei (3) Stunden (siehe Artikel 5.43 b) beginnt jedoch mit der geplanten Startzeit des Rennens." Das wäre also doch 15 Uhr.
Nach Crash: Darf Sergio Perez doch mitfahren?
Jonathan Wheatley, der Sportdirektor von Red Bull, hat sich bei Michael Masi erkundigt, ob Sergio Perez nach erfolgreicher Reparatur seines Autos noch einmal am Grand Prix von Belgien teilnehmen wird können.
Zunächst hat der FIA-Rennleiter abgeblockt. "Das wäre ein Nein. Weil er Hilfe von außen hatte, um wieder reinzukommen", begründet Masi zunächst. Red Bull kontert: "Das hier ist nicht Le Mans, also denke ich, dass er das kann, und mechanische Unterstützung zählt nur im Rennen."
Masi hat die Frage an die FIA-Kommissare weitergeleitet. Es bleibt spannend!
Start abgebrochen: Fahrer steigen aus den Autos aus
Die Fahrer sind aus ihren Autos nun ausgestiegen, die Teams haben in der Boxengasse ihre Zelte über den Boliden aufgespannt. Alle warten nun zu, ob der Regen in Belgien wieder ein wenig schwächer wird.
Formation-Lap: Startprozedere wird abgebrochen
Wir sehen die rote Flagge. Die Rennleitung hat auf die Fahrer gehört, das Startprozedere wird abgebrochen. "Das ist die richtige Entscheidung", funkt Daniel Ricciardo.
Jetzt fahren alle Piloten in die Boxengasse rein und werden sich dort anstellen, bis die Bedingungen wieder besser werden. Wir müssen uns also weiterhin gedulden ...
Formation-Lap: Fahrer melden Bedenken
"Es ist nass, aber für mich ist es okay", meldet Max Verstappen nach der Formation-Lap über die Bedingungen. Lando Norris ein wenig weiter hinten hat hingegen Bedenken angemeldet. Die Sicht sei sehr eingeschränkt, außerdem habe er Aquaplaning. "Unfahrbar", funkt auch Antonio Giovinazzi.
Es wird eine zweite Formation-Lap gefahren, das Rennen hat offiziell noch nicht begonnen.
Reglement: Rennen dauert maximal drei Stunden
Wir haben nun im Reglement geblättert, denn es ist Verwirrung ausgebrochen. In Artikel 5.4 des Sportlichen Reglements ist festgeschrieben, dass ein Grand Prix maximal zwei Stunden dauern darf, insgesamt in einer Zeitperiode von drei Stunden.
Diese drei Stunden haben nicht mit 15 Uhr zu ticken begonnen, sondern erst ab dem regulären Rennstart.
Rennleitung: Und erneut wird der Start verschoben
Die Rennleitung mit Vorsitzenden Michael Masi hat die Startzeit erneut nach hinten verschoben: 15:25 Uhr. Mal sehen, wie lange diese Zeit halten wird.
Derweil sehen wir in der Red-Bull-Garage Hektik: Denn am Auto von Sergio Perez wird gearbeitet. Wird der Mexikaner also vielleicht doch noch am Rennen teilnehmen können?
Isola erklärt: Zwei Probleme im Regen
Pirelli-Motorsportchef Mario Isola gibt dem 'ORF' aktuell ein Interview, in dem er erklärt, warum die Rennleitung aktuell das Rennen nicht startet.
Konkret benennt der Italiener zwei Probleme: stehendes Wasser, "vor allem in den Passagen bergab". Außerdem sei die Sicht ein großes Problem, aufgrund des Sprays, so Isola. "Man fährt wie blind in die Eau Rouge rein."
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