GP Österreich
F1-Talk am Freitag im Video: So lief der Trainingstag in Österreich!
Der Formel-1-Freitag in der Videoanalyse: +++ Wie Vettels Teamchef Bilanz zieht +++ Warum Verstappen trotz Mercedes-Bestzeit Favorit ist +++ Wie das Wetter wird +++
FT2 Österreich: Leclerc abseits der Strecke
Charles Leclerc hatte mit einem plötzlich ausbrechenden Heck in Kurve 8 zu kämpfen, dadurch musste er in die Auslaufzone ausweichen. "Das war beängstigend", funkte der Monegasse.
FT2: Alonso schimpft über Räikkönen
"Ich kann es nicht glauben. Diese Jungs haben keine Rückspiegel", funkte Fernando Alonso gerade sehr verärgert. Denn Kimi Räikkönen hat ihn in der letzten Kurve ein wenig behindert, dadurch konnte er die schnelle Runde nicht zu Ende fahren.
An der Spitze liegt Mercedes, zwei Zehntel vor Max Verstappen.
FT2 Österreich: Hamilton im Kiesbett
Lewis Hamilton absolviert aktuell einen Longrun auf dem Medium-Reifen. In Kurve 4 hat er sich verbremst, das rechte Vorderrad blieb stehen und er musste geradeaus ins Kiesbett weiterfahren. Er konnte sich aber durch das Kies wieder zurück auf die Strecke kämpfen.
Mittlerweile sehen wir auch größere Regentropfen ...
FT2 Österreich: Norris geht das Talent aus
Lando Norris hat sich am Kurvenausgang von Kurve 1 in die Wiese gedreht. Als sein Ingenieur nachfragt, wo das Problem war, meint er: "Talent." Die Reifen sind für den Mistkübel.
FT2 Österreich: Mercedes schlägt zurück
Das zweite Freie Training geht an Mercedes. Lewis Hamilton sichert sich in 1:04.523 Minuten die Bestzeit am heutigen Tag, vor Valtteri Bottas. Max Verstappen liegt auf P3 (+0,217 Sekunden).
Sebastian Vettel wird starker Fünfter (+0,745), Mick Schumacher 18. (1,4).
- Trainingsbericht
- Ergebnis FT2
Marko: Mercedes hat "etwas aufgeschlossen"
"Mercedes hat sicher etwas aufgeschlossen", so lautet das Fazit von Helmut Marko bei 'ServusTV' nach diesen beiden Trainings. "Wir sind mit dem weichen Reifen nicht so zurechtgekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wir wissen, woran es hapert", berichtet der Motorsportberater.
Mercedes habe bereits mehr Power aufgedreht, aber auch der Longrun von Red Bull sei "sehr gut" gewesen. "Also es wird sehr knapp sein, aber wir bleiben trotzdem zuversichtlich."
Red Bull will sich wieder auf Medium qualifizieren
Welche Rolle spielen die Reifen? Red Bull möchte sich wieder auf dem Medium-Reifen qualifizieren, verrät Marko. Denn der weiche Reifen baue nach zehn bis zwölf Runden deutlich ab. "Für uns ist das keine Alternative als Rennreifen."
Und das Wetter? In der Schlussphase des zweiten Trainings hat es ein wenig zu regnen begonnen. "Wir sind mit Max extra in dieser Phase draußen geblieben", meint Marko. Unter solch schwierigen Bedingungen habe der Niederländer wieder einmal gezeigt, "wie gut er ist", betont der Steirer. "Und da ist auch das Set-up, das wir haben, auch für leicht nasse Bedingungen absolut gut."
Wolff: Verbesserungen sind "ermutigend"
Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigt sich nach dem Training am 'Sky'-Mikrofon "vorsichtig optimistisch". Er erwartet aber, dass Red Bull morgen den Motor noch aufdrehen wird. "Aber wir haben uns in manchen der Kurven verbessert, das ist ermutigend."
Außerdem spricht er die harte Arbeit von Lewis Hamilton im Simulator an, das sei die Idee des Weltmeisters gewesen, so Wolff. "Er beginnt schön langsam, den Simulator zu schätzen. Es ist eine Freude zu sehen, dass er gerne zurückkommt."
Dennoch betont der Teamchef einmal mehr, dass keine großen Änderungen mehr an den W12 kommen werden. "Es gibt noch ein Weiterentwicklung, die in Silverstone ans Auto kommen wird."
Wolff: Sohn Jack auch schon ein "Petrolhead"
Toto Wolff hat an diesem Wochenende übrigens einen besonderen Fan in der Garage mit dabei: Sohn Jack. "Das macht Spaß, Susie und unseren kleinen Sohn hier zu haben. Abgesehen von der Tatsache, dass er um sechs Uhr aufwacht und dann meint, es sei Zeit aufzustehen. Das nervt ein wenig", schmunzelt er.
Ist der Kleine auch schon ein "Petrolhead"? "Leider hat er die Gene von seinen Großeltern, Großmutter und Großvater, und Susie ist offensichtlich auch nicht besser", lacht Wolff. Er hofft nach wie vor, dass der Sohnemann sich eher für Fußball interessiert, damit er nicht mit Kartfahren anfängt. "Das ist nicht so teuer, also mache ich da Lobbyarbeit im Hintergrund."
Hamilton: Red Bull hat "sowas wie Quali-Modus"
"Wir haben heute kleine Fortschritte gemacht", gibt auch Lewis Hamilton zu Protokoll. Red Bull habe aber immer noch einen kleinen Vorsprung von eineinhalb bis zwei Zehntel, glaubt der Brite. "Wir haben definitiv kleine Fortschritte gemacht, aber das ist nicht genug, um [den Rückstand] aufzuholen."
Und er merkt an: "Ich gehe nur davon aus, dass Red Bull am Samstag ein bisschen mehr aufdreht. Im Prinzip haben sie sowas wie den Qualifying-Modus, den wir früher hatten. Ich frage mal bei meinen Leuten nach, weil ich nicht verstehe, wo [diese Leistung] dann herkommt. Das ist schon beeindruckend. Wir müssen hart arbeiten, wenn wir da gleichziehen wollen."
Mit seinem Set-up ist er schon recht zufrieden. "Wahrscheinlich ändere ich jetzt nicht mehr so viel daran. Wie heißt es so schön: Bloß nicht reparieren, was nicht kaputt ist."
Bottas: Gefühl "viel besser" als in der Vorwoche
Wie ist es Valtteri Bottas heute ergangen? "Wir sind ganz okay gestartet, was das Gefühl für das Auto angeht. Es ist schon viel besser als vergangene Woche. Hoffentlich können wir darauf aufbauen", so der Finne. In der zweiten Woche gehe es nur noch darum, den Wagen feinzutunen, erklärt er.
Aber auch Bottas hat Red Bull auf der Rechnung: "Ich habe aber keinen Zweifel daran, dass [Red Bull] noch immer stark ist. Ich glaube, sie gewinnen im Vergleich zu uns immer noch auf den Geraden, was weiter eine kleine Schwachstelle von uns ist. Wenn im Qualifying jeder seinen Antrieb aufdreht, dann werden wir sehen, wie es wirklich aussieht."
Verstappen wünscht sich mehr Pace auf dem Soft
Hat sich das Kräfteverhältnis in Österreich verschoben? "Sie scheinen schnell auf dem weichen Reifen zu sein", ist Max Verstappen bei Mercedes aufgefallen. Er hingegen habe keine perfekte Runde zusammengebracht. "Dennoch fühlt sich alles ziemlich gut an. Es gab kein wirkliches Problem."
Nur ein wenig mehr Pace auf dem weichen Reifen würde sich der WM-Führende wünschen. "Denn auf dem Medium haben wir gut ausgesehen und auch der Longrun war ordentlich. Das ist am Ende auch das Wichtigste."
Seidl: Mit Quali-Runs von Norris zufrieden
Wie sieht es hinter den Topteams aus? McLaren hat sich heute im Gesamtklassement nur auf den Rängen elf und 16 eingereiht. Teamchef Andreas Seidl dazu bei 'ServusTV': "Wenn wir uns die beiden Quylifying-Runs anschauen, dann sind wir mit dem Lando ganz happy."
Denn man stehe im Vergleich zur Konkurrenz dort, wo McLaren immer stehe. Die Position ergibt sich aus dem konservativen Ansatz des Teams bei der Benzinmenge und den Motoreinstellungen. "Beim Daniel war es so, er hat die Runde nicht zusammengekriegt, deshalb steht er dort wo er aktuell steht."
Daher habe das Team noch Arbeit vor sich. Der Longrun sei "ganz gut" gewesen auf dem weichen Reifen, der "erstaunlich konstant" gewesen ist, berichtet Seidl.
Norris: "Das war ein stressiger Tag"
Was sagt der Brite selbst zu seinem Arbeitstag heute? Er habe viele verschiedene Reifen getestet und "ein paar Dinge" am Set-up. "Das war ein stressiger Tag." Er habe ein gutes Gefühl entwickeln können, aber noch habe er auf einer Runde noch nicht alles zusammengebracht.
Generell glaubt Norris, dass das Rennen am Sonntag spannender werden könnte, als der erste Grand Prix in der Steiermark. "Es wird schwierig sein, die Reifen zu schonen. Hoffentlich wird das für uns okay sein und wir werden einen guten Job machen."
Vettel: Platz fünf im Quali "wäre fantastisch"
Sebastian Vettel hat mit Platz fünf heute ein Ausrufezeichen gesetzt. Er berichtet: "Es war ganz okay. Wir hatten keine Probleme." Soweit sei alles rund gelaufen, er habe sein Programm abspulen können. Die kühleren Bedingungen dürften dem Aston Martin entgegenkommen.
Er gibt sich hoffnungsvoll, dass er für Qualifying und Rennen gut aufgestellt ist. "Letzte Woche haben wir noch ein bisschen was probiert. Ich denke, jetzt sollten wir wissen, wo wir stehen. Ich hoffe, dass wir das morgen beibehalten können. Natürlich werden wir nicht so weit vorne drinstehen, aber hoffentlich ein bisschen näher dran sein."
Vettel weiß, dass Platz fünf in einem regulären Qualifying wohl nicht möglich sein dürfte. Daher bremst er die Euphorie ein wenig: "Es ist Freitag. Wenn wir morgen P5 wären, das wäre fantastisch. Es ist noch früh. Vielleicht waren wir aggressiver als andere."
Tsunoda: "Haben das Potenzial für Q3"
Direkt hinter Sebastian Vettel haben sich die beiden AlphaTauri-Piloten einsortiert: Yuki Tsunoda auf P6, Pierre Gasly auf P7. Der Japaner freut sich über zwei "ordentliche" Sessions am Freitag. "Wir sind recht glücklich, dass wir die Pace vom vergangenen Wochenende beibehalten konnten."
Der Rookie betont: "Wir haben definitiv das Potenzial, ins Q3 zu kommen. Das ist sehr positiv." Er habe sich heute mehr auf den Longrun fokussiert, da AlphaTauri im Rennen meist größere Schwierigkeiten hatte als in den Qualifyings. "Da haben wir ein paar positive Dinge gefunden."
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